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keiraleth · 3 years ago

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3 Awards und ein neues Format

Es gibt zu feiern!

Wie bereits gestern erwähnt, hat Incarcerus in drei Kategorien (Bestes Crossover, Beste Geschichte - Fantasy und Beste Geschichte - Het) den 1. Platz des Harry Potter Award 2019/2020 von fanfiktion.de geholt. Dafür wollte ich mich mit diesem ganz offiziellen Post noch einmal ganz herzlich bei allen Lesern und Unterstützern bedanken. Es hat mich tierisch gefreut und schenkt mir defintiv auch nur zusätzliche Kraft und Motivation für die nächste Runde. :D

Doch das ist nicht alles, was zu erwähnen wäre.

Seit heute ist die gesamte Timeturner Saga auf fanfiktion.de in ihrem neuen, leserfreundlicheren Format verfügbar, die ergänzend mit euren jeweils gesetzten persönlichen Accounteinstellungen in Sachen Zeilenabstand und Schriftart nun hoffentlich das Beste aus dem Layout herausholt. Die Umformatierung ist gesamtheitlich abgeschlossen. Wer seit Mai 2021 eine Download Version gesichert hat, sollte dies ggf. wiederholen, da die Chancen hoch stehen, dass mindestens Incarcerus zum Zeitpunkt des Downloads nicht vollständig einheitlich formatiert war.

Der kommende sechste Teil wird nun natürlich direkt im neuen Format erscheinen. Anvisierter Start ist hierfür derzeit Dezember 2021.

Und weil es so viel zu feiern gibt, gibt es nun auch ein kleines Dankeschön meinerseits. Ein (namenszensierter) Ausschnitt aus Teil 6. Viel Spaß!

„Ich bin erfreut, dass Sie Ihre Meinung überdacht haben.“

Hermione machte einen langsamen Schluck aus ihrem Kristallglas. Es verursachte kaum einen Laut und trotzdem beobachtete C. ihr bedächtiges Nippen an dem Portwein derart eingehend, dass es beinahe ihren Magen wieder nervös tänzeln ließ, wo der Wein eigentlich seinen betäubenden Segen zu entfalten begann.

„So Sie denn Ihre Meinung überhaupt überdenken mussten“, fuhr er wähnend fort. Die geballte Intensität seiner aufmerksamen Iris hing nach wie vor an ihren Lippen; so gebannt und ihrer Regungen ergeben, dass Hermione fast eine laue Sorge überkam, dass der schwere, süße Wein mehr als nur ein paar fermentierte Trauben beinhalten mochte.

Sie antwortete nicht, doch als sie zu ihm aufsah und seinen Blick einfing, neigte sie seicht den Kopf. Es ließ ihn vage bestätigt lächeln, selbst in dieser winzigen Regung akkurat und pointiert einnehmend bis zur letzten Facette.

Ruhig stellte sie das Weinglas zurück auf den Rundtisch. Dieser neue Raum, in den C. sie geführt hatte, kaum dass sie ins Anwesen zurück gekehrt und um das angebotene Refugium gebeten hatte, schien sonst ein Herrenzimmer, vielleicht gar ein Zigarrenzimmer. Es war gepflastert mit edlen Tropenholzverkleidungen und Jagdtrophäen und geschmückt von einem prächtigen, fast schon frenetisch kunstvollem Kamin in seinem Mittelpunkt, der so wohlwollend flackerte und knisterte, dass es ihre kampf- und kältegeschundenen Muskeln der letzten Stunden tatsächlich kraulte. C. hatte ihr umgehend einen Sessel angeboten, selbst aber nicht Platz genommen, weshalb er immer noch mit sittsam hinter dem Rücken zusammengeführten Armen vor dem Kristalltablett mit der zweifellos kostspieligen Karaffe besten Portweins stand, als sei seine Anwesenheit nur von höflicher Dauer. Aber etwas in seiner Haltung sagte ihr dennoch, dass es bei seiner Gesellschaft bleiben würde.

Er war es, der mich hier haben wollte, erinnerte sie sich zunehmend überzeugt. Er war es, der mich nicht eine Sekunde aus den Augen lassen konnte, als R. mit H. verhandelte. Und er wird es auch gewesen sein, der diesen Vorschlag in ihre Köpfe gepflanzt hat. Ihr Schutz gegen meine Gefälligkeit.

„Sehen Sie“, begann sie. „H. ist ein sehr kluger Kopf.“

„Das war unverkennbar.“

„Was Sie miterlebten, war nur ein Bruchteil seines Könnens.“ Vermeintlich entspannt wie eine schleichend zutraulich werdende Katze sank Hermione tiefer in die Polster ihres Sessels zurück. „Und doch haben Sie recht. Es gibt Aspekte dieser Welt, die er nicht begreift.“ Nachdenklich strich sie eine Haarsträhne aus ihrem Nacken. „Ich bin mir nicht sicher, wie er das Kommende einzuschätzen, noch abzuwenden mag, wenn es Wahrheiten gibt, die er … nicht sehen will.“

„Die Erkenntnis wird in ihm reifen. Es ist nur eine Frage der Gegebenheiten.“

„Natürlich.“ Hermione schluckte, ließ ihre Hand in ihren Schoß sinken und sah bedeutungsvoll zu ihm auf. „Doch ich bin mir nicht sicher, ob wir letzten Endes zu derselben Bewertung besagter Gegebenheiten gelangen werden.“

C. schwieg und die Erwartung, die schiere geballte, wissende Erwartung ihres Einvernehmens über Magie, schärfte jeden einzelnen seiner Züge, die immer noch so sehr denen C. glichen, dass es ihr fast sengend leicht fiel, seine Erwartung zu erfüllen.

„Ich bin mir nicht sicher, was ich denke“, setzte Hermione bedacht fort. „Zumindest nicht mehr. Aber ich habe das Gefühl, … dass dieser Ort die Antwort auf jede einzelne Frage bereit hält, die ich mir seit XY stellte.“ Sie machte eine bewusste, stockende Pause. „Und irgendetwas sagt mir zudem, dass es Antworten sind, die meine Ansichten über alles Geschehene […] verändern könnten.“

C. senkte das Kinn. Seine dunklen Haarspitzen glitten vor seine Augen, doch es bändigte keineswegs seinen glimmenden, blauäugigen Blick.

„Ich bin überzeugt davon, dass dieser Ort all Ihre Erwartungen erfüllen wird, Lady Turner“, antwortete er nicht minder dubios. „Sie gehören hierher.“

- Kapitel 12, Timeturner Saga Band 6

Eure Keiraleth

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