#warum schminkt jelena bob?
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Radio Rocky Beach AU: Backstage, Part 1
Ich klaue schon wieder AUs, diesmal sogar mit Erlaubnis von @sehr-wohl-die-herrschaften! Hier eine kleine Story aus dem Tourleben der Drei ??? feat. Jelena
Das ist ein langer Post, also Story unter dem Cut
Vom Zuschauerraum schallte durch die Bühneneingänge eine Klangwolke aus Schritten, raschelnden Jacken und Stimmen hervor. Das ständige Raunen und Rauschen brachte die Luft hinter der Bühne förmlich vor Spannung zum Knistern. Bob schielte vorsichtig durch eine Tür an der Seite des Raumes. Er konnte immer noch kaum glauben, dass sie vor so einem großen Publikum auftreten würden. Wenn er ganz ehrlich war, wurde ihm echt mulmig zumute. Er hatte Angst, dass seine Stimme versagen würde, dass er sich verspielen würde oder einen Einsatz verpassen könnte. Blitzschnell schloss er die Tür wieder. Das war das erste Konzert ihrer Interstellar Mission - The Planet Evil Tour. Den Namen hatten sie Jelena zu verdanken. Ihr war nämlich der Albumtitel als Tourname zu simpel gewesen, also hatte sie aus dem Wortfeld “Weltraum”, dass der Name Planet Evil aufmachte, den Namen Interstellar Mission gezogen. Justus hatte sich erst dagegen gestellt, aber Bob hatte die heimliche Ahnung, dass Justus tatsächlich beeindruckt war und deshalb jedes Mal beleidigt schmollte, wenn jemand den Tournamen ansprach. Deshalb bezeichnete er die Tour auch konsequent als Planet Evil Tour und nicht als Interstellar, wie Jelena.
Flink lief Bob den Gang hinter der Bühne entlang zu Jelenas Garderobe. Sie hatte ihre eigene Garderobe bekommen, verstand sich, auch wenn Justus, Peter und Bob sich eine teilten. Unauffällig klopfte er an die Tür. “Herein”, hörte er Jelenas Stimme von der anderen Seite der Tür. Sie klang einerseits so desinteressiert und einschüchternd wie immer, andererseits mogelte sich eine leichte Nervosität in ihren Tonfall. Blitzschnell und leise schlüpfte Bob in ihre Garderobe und schloss die Tür hinter sich. “Na hör mal, Bobby, wirst du etwa gejagt?” “Nein, das nicht.” Der Raum war viel ordentlicher als die Garderobe der Jungs. Anstelle davon, dass überall Klamotten, Schmuck, Notenpapier, Stifte, Plektren, Drumsticks und andere Dinge herumlagen, war alles ordentlich verstaut. Die Schranktür stand leicht offen, sodass Bob einen Blick auf ihre verschiedenen Kostüme werfen konnte. Sie waren größtenteils in Schwarz, Gold und Gelbtönen gehalten und sahen ziemlich teuer aus. Wenn er da an die Kleidungsstücke, die in seiner Garderobe lagen, dachte… Da gab es keine Seide, kaum Strasssteine und vor allem kein Latex. Was war er doch froh, dass sie sich diese Art von Kleidung für später im Lauf der Tour aufhob und so zuließ, dass Justus, Peter und Bob sich langsam daran gewöhnen konnten. Ein einziger Geigenkoffer lag offen auf einem Beistelltisch, zwei andere waren an die Wand gelehnt. In diesem offenen Koffer lag eine schwarze, glänzende Geige mit einem Griffbrett aus rötlichem Holz und einem Kinnhalter in derselben Farbe. Steg und Wirbel sahen aus wie aus echtem Gold. Womöglich könnte das bei Jelena sogar der Fall sein. Womöglich waren die winzigen Steinchen nicht nur Strass, sondern Swarovski-Steinchen. Oder sogar noch etwas Teureres. Jelena stand vor einem der Schminkspiegel an der Wand, umringt von allen möglichen teuren Make-Up-Artikeln und schielte Bob fragend an.
“Warum hast du es dann so eilig? Und warum so heimlich? Hast du dich mit den Jungs gestritten?” Während sie auf Bobs Antwort wartete, vollendete sie in stillem Fokus ihren Eyeliner. Bob seufzte. “Ich habe Angst.” “Ach was. Lampenfieber?” “Ganz genau.” Jelena seufzte und winkte ihn zu sich an die Spiegel. Bob gehorchte zögerlich und stützte sich zwischen den Döschen, Pinseln und Schwämmen auf die Ablage der Spiegel. Da sah Jelena ihn an und lächelte zuversichtlich. “Du rockst das schon, mach dir keinen Kopf. Warum kümmerst du dich nicht um den Make-Up? Das lenkt ab und zu zweit ist es nicht so einsam. Bedien dich.” Sie deutete auf die drei Dutzend Artikel um sie herum. “Du bist gut”, schnaubte Bob schmunzelnd. “Du bist doch schon fast fertig.” “Stimmt schon, aber ich muss mich noch um meine Frisur und meine Accessoires kümmern. Bis ich damit fertig bin bist du womöglich schon wieder weg.” Sie schnappte sich zwei Lippenstifte aus ihrer Sammlung und hielt sie hoch. “Russian Red oder Cyber?” Da fiel ihr Blick auf einen dritten auf dem Tisch. Sie schnappte ihn sich und zeigte ihn auch vor. “Oder doch Disciple?” Bob musterte Jelena für einige Sekunden. “Cyber”, entschied er schließlich. Jelena grinste dankbar und begann, sorgfältig den schwarzen Lippenstift aufzutragen. Bob suchte währenddessen das Chaos aus Döschen und anderen Behältern nach den Dingen ab, die er brauchte. “Wie viel hat der eigentlich gekostet?”, fragte er, wobei er eigentlich nur laut dachte. “Och, nur so zwanzig-dreißig Dollar”, antwortete Jelena beiläufig. Da stockte Bob kurzzeitig der Atem. Endlich hatte er das gefunden, was er gesucht hatte. Nach einigem Testen hatte er einen Foundation-Ton gefunden, der zu seinem Hautton passte, band sich die Haare aus dem Gesicht und machte sich ans Werk. Jelena hatte sich währenddessen ihre Haarbürste geschnappt. Sie bürstete sorgfältig ihre Haare zurück und steckte sie schließlich mit Haarspray und einem mit Stacheln besetzten Haarreif fest. Sie war gerade dabei, ihr Pony zurecht zu kämmen, als ihr Blick wieder auf Bob fiel. Dieser versuchte gerade, mit zittrigen Händen Eyeliner aufzutragen. Blitzschnell nahm sie ihm den Stift aus der Hand. “Das wird so nichts”, meinte sie kopfschüttelnd. “Bist du wirklich so nervös?” Ihr Tonfall klang plötzlich viel weicher und empathischer als sonst. “Anscheinend schon”, bemerkte Bob verlegen, während er versuchte, seine Hände zu beruhigen. “Lass mich dir helfen. Okay?” Bob seufzte. Er nickte und wandte sich Jelena zu. Sie legte behutsam eine Hand an seine Wange und sah ihm in die Augen. “Mach die Augen zu. Keine Sorge, ich mach’s ganz vorsichtig.” Bob atmete tief durch und schloss die Augen. Jelena so sanftmütig zu erleben war unheimlich ungewohnt. Aber nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, war es tatsächlich echt beruhigend. Sie war wirklich vorsichtig und achtete darauf, dass er sich nicht unwohl fühlte.
Da klopfte es an der Tür und nur eine Sekunde später stand auch schon Justus im Raum. “Jelena, hast du- Ah, da ist er ja.” Jelena sah ihn nicht einmal an und suchte stattdessen auf der Ablage nach einem passenden Pinsel. “Also wirklich, Just. Ich hätte nackt sein können!” “Und das wäre dir so unangenehm gewesen, so wie du rumläufst?”, kommentierte der Schlagzeuger skeptisch. “Nein, das nicht. Aber du hättest trotzdem Probleme bekommen.” “Mit dir ja wohl nicht.” “Nein, aber sagen wir mal ich würde das in einem Interview erwähnen. Was da für Gerüchte aufkommen würden…” Justus verzog das Gesicht. Bob hingegen kicherte leise. Daraufhin wollte Justus zu einem Konter ansetzen, aber Jelena fiel ihm ins Wort: “Ruhe, ich arbeite hier gerade.” “Du machst Bobs Make-Up?!”, hörte sie da plötzlich Peter rufen. Jetzt war also die gesamte Band in ihrer Garderobe versammelt. Das war nicht der Plan. “Problem damit?”, fragte sie herausfordernd. “Nein, absolut nicht! Machst du meins auch?” “Mensch Peter”, hisste Justus da genervt. Es war ihm offensichtlich nicht recht, dass Jelena so viel positive Aufmerksamkeit bekam. “Was denn?”, flüsterte Peter verlegen. “Sieht doch bis jetzt echt gut aus und du weißt dass ich das nicht so gut kann.” Jelena seufzte und gab nach: “Wenn du eine Kiste findest, auf die ich mich stellen kann, du Riese. Ach und du solltest deine eigene Foundation mitbringen. Ich glaube, für dich habe ich nichts Passendes hier.” Peter grinste und rannte los. Justus schüttelte nur genervt den Kopf.
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