#und ich weiß nicht ob das nur ein ding in meiner stadt ist aber für jeden scheiß den ich vom amt brauche muss ich persönlich hingehen
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#manchmal ist es echt anstrengend in diesem land zu wohnen#diese ganze bürokratie ist doch echt beschissen manchmal#für jeden scheiß muss man einen antrag stellen#ständig bekommt man irgendwelche post die man ganz unbedingt aufbewahren muss weil super wichtig#man hat ordner voller dokumente wo keiner mehr durchsieht#und wehe du findest brief x von behörde y vom 12.3.2012 nicht mehr#dann ist die kacke am dampfen#und ich weiß nicht ob das nur ein ding in meiner stadt ist aber für jeden scheiß den ich vom amt brauche muss ich persönlich hingehen#um nen antrag zu stellen#digitalisierung ist für die ein fremdwort#da möchte man doch nur noch kotzen#ich bin echt dankbar dass ich nicht jedes mal einen antrag stellen muss wenn ich in meiner arbeitszeit die toilette benutzen möchte#und das alles wird mir jetzt nochmal mehr bewusst weil ich in einer migrationsberatungsstelle arbeite#also was man als ausländer hier alles ausfüllen und abgeben muss ist echt der wahnsinn#dass da noch irgendjemand durchsieht ist unglaublich#und natürlich auch dort wieder alles schön ausdrucken und per hand ausfüllen#richtig bekloppt#so das war das wort zum sonntag
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hi hatte gerade die Tags in dem Post darüber die eigene Muttersprache mehr zu schätzen gesehen und wollte fragen ob du ein paar Empfehlungen zu deutschen Gedichten hast? Ich war auch ein großer Fan von Gedichtanalyse im Deutschunterricht (bester Teil!! wir durften sogar selbst welche schreiben >:D) aber jetzt stoße ich kaum noch auf Gedichte auf deutsch...
(hätte das fast auf Englisch geschrieben bis mir aufgefallen ist dass das Null Sinn ergibt wenn wir beide deutsch sprechen...)
danke schonmal und ansonsten Happy Halloween :D
hi!! ich hab meine größtenteils auch aus dem Deutschunterricht, aber klar hier ne Liste von Gedichten die ich mag vielleicht ist ja was dabei!
Kleine Aster (1912) von Gottfried Benn: ich liebe Expressionismus und Kleine Aster ist ein tolles Beispiel dafür :D wir haben das hier im Unterricht durchgenommen als ich grad in meiner Magnus Archives-Phase drin war. sehr Flesh/MAG 171-coded ich fands toll. generell Gottfried Benns Morgue-Gedichte sind gut, Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke gefällt mir auch. ist jetzt zwar nicht angenehm zu lesen aber. ist gut
Prometheus (1774) von Goethe: ja ja ich weiß wir hassen aus irgendeinem Grund alle Goethe but Prometheus FUCKS. wir haben Prometheus ganz am Anfang der 11. damals gemacht als wir mit Sturm & Drang angefangen haben und ich fands COOL und dann kam direkt danach Grenzen der Menschheit und ich war so disappointed von Goethes Klassik-Arc dass ich ein Meme draus gemacht hab
Todesfuge (1948) von Paul Celan kennt man wahrscheinlich auch schon aber muss trotzdem erwähnt werden. ist jetzt nicht das Gedicht das man für Spiel Spaß und Freude liest aber es ist schon gut. hat mich in der Schule als wirs gelesen haben sehr getroffen
Sprachelegie (1946) von Günther Anders: es hat was! zu dem hab ich eigentlich gar nicht so viel zu sagen aber ich finds gut
Das Karussell (1906) von Rainer Maria Rilke: ich geh davon aus Der Panther kennt man sowieso aber Das Karussell hab ich als Teil meiner Abivorbereitung analysiert weil das ne alte Abituraufgabe war und ich fand es sehr toll. hat mich auch an TMA erinnert (gestures at MAG 165 LOL) aber es hat mir auch einfach Spaß gemacht zu analysieren und ich finds cool!
Heinrich Heine!! Ich find vieles von ihm gut <3 Die schlesischen Weber (1844) ist natürlich absoluter Klassiker. und Zur Beruhigung (1844) find ich auch toll. dieser Ton von "ach ja und wir haben tolles Essen :3 (ich kritisiere doch nicht die obrigkeit waaas)"
achso genau shoutout to Die Bürgschaft (1799) von Schiller ich liebe dieses Ding. Ich kann es immer noch zur Hälfte auswendig weil wir damals in der 7. Klasse Balladen durchgenommen haben und die als Gruppenarbeit irgendwie präsentieren sollten und meine Gruppe hat sich entschieden Die Bürgschaft zu verfilmen und es hat unglaublich viel Spaß gemacht. und deswegen häng ich immernoch sehr dran. ist aber generell auch einfach eine gute Ballade
Ich hab jetzt keine Romantik erwähnt, ich bin nicht anti-Romantik aber es fällt mir irgendwie schwer da was Bestimmtes rauszusuchen das mir besonders gut gefallen hat. meine Einstellung zu Romantik generell ist irgendwie so "joa kann man sich schon geben aber irgendwie ist das sich auch alles sehr ähnlich. naja" also hab ich da eigentlich keine bestimmten Empfehlungen
nochmal zurück zum Expressionismus ich find den wie gesagt cool ich mag Großstadtlyrik sehr gerne. Auf der Terrasse des Café Josty von Paul Boldt und Luftschiff über der Stadt von Alfred Wolfenstein fallen mir da zum Beispiel ein
und zu guter Letzt: es ist zwar kein Gedicht aber wenn ich grad bei Literatur bin shoutout to Tonio Kröger von Thomas Mann. Ich liebe Tonio Kröger. queer as fuck, hat tatsächlich richtig viel Spaß gemacht zu lesen, der Cliffhanger am Ende hat mich sehr mitgenommen ich war emotional investiert in diese Novelle. Tonio Kröger ist toll ich fands schade dass wir dann im Unterricht nur Mario und der Zauberer gelesen haben
so aber weil ich jetzt das Gefühl hab dass das alles immer noch sehr sehr schulfokussiert war kann ich noch den Blog @germanysnexttopgedicht empfehlen! da ist ganz viel deutsche Lyrik zu lesen <3 danke fürs Nachfragen ich hoff es ist zumindest was dabei was dir auch gefällt!
#ist irgendwie seltsam lange tumblrposts auf deutsch zu schreiben. aber yay lyrik :D#echo.asks#anon#german stuff#literature
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Ich weiß, ich muss irgendwann darüber reden.
Ich hab einfach nur gar keine Lust dazu.
Ich weiß nicht, was das letzte Jahr mit Anthony und mir passiert ist. Ich weiß nicht, was es war. Ich weiß nicht, warum es mich so mitgenommen hat, warum es/er mir so wichtig war. Und hier sitze ich und bekomme noch nicht mal eine Träne heraus, ich habe eher dieses schreckliche Gefühl im Magen, und ich finde keine Worte für meine Gefühle. Bin ich traurig? Ich denke, ich bin traurig darüber, dass ich Anthony nicht mehr als guten Freund hab. Ich glaube, dass ich immer wollte, dass er ein guter, mein bester Freund wird. Anthony ist einer der einzigartigsten Menschen auf der Welt. Er ist so vieles, was ich bin, er ist so vieles, was ich liebe. Er war der erste, der mich glaube ich wirklich verstanden hat, oder es jedenfalls versucht hat. Gott, ich weiß nicht, ob ich jemals wieder so jemanden finden werde. Was mache ich, wenn ich es nicht tue? Anthony hat mich so sehr geliebt, und es in allen möglichen Arten und Weisen ausgedrückt... Ich habe jedes Zeichen von ihm verstanden, ich... Ich denke, ich konnte es einfach nicht zurückgeben. Ich war wie gelähmt. Das bin ich so oft. Ich fühle mich so oft gefangen. Ich wünschte einfach immer, Leute würden mich an die Hand nehmen, sanft, aber bestimmt und mich in eine Richtung mitziehen, damit ich mich etwas traue. Wenn mir diese Richtung gefällt, werde ich dankbar dafür sein und mich ihr hingeben. Aber all das kann ich nicht alleine. Und Anthony hat sich glaube ich nie ganz getraut, mich in eine Richtung mitzureißen. Vielleicht hätte er es tun sollen. Aber das ist jetzt egal. Ich vermisse ihn, natürlich. Aber vielmehr fühle ich mich seit einiger Zeit schon allein. So richtig. Wenn ich zu Hause bin, in meiner Heimatstadt, dann vergesse ich es meistens, weil ich meine Familie um mich herum habe, aber hier in meiner Studentenstadt, und es liegt kein bisschen an der Stadt selbst, merke ich einfach, dass mir eine ganz bestimmte Art von Liebe fehlt: mir fehlen Freunde und mir fehlt eine romantische Beziehung. Ich glaube, so geht es mir schon lange, aber es gab immer Dinge, die mich davon abgelenkt haben, ich habe mir auch immer gesagt, wenn ich ausziehe, dann mach ich das, dann finde ich Liebe. Ich hoffe, es ist so. Ich mache mir einfach immer zu viele Sorgen. Diese Sorgen machen mich verrückt. Denn ich bin ganz schlecht, sie jemandem mitzuteilen, warum, weiß ich auch nicht. Ich denke, ich will niemanden nerven, ich will nicht, dass jemand mich für schwach hält. Das denke ich immer. Ich glaube, ich vermeide genau das immer um jeden Preis. Deshalb zeige ich oft meine wahren Emotionen den anderen nicht. Ich... Ich denke, ich schäme mich dafür. Verletzlichkeit. Ich will nicht, dass jemand mitbekommt, dass ich verletzlich bin. Ich weiß, dass das unmöglich ist. Whatever. Ich bin so allein, ich kann es kaum ausdrücken. Ich liebe und hasse gleichzeitig Liebesfilme oder Serien, weil sie mich an dieses schöne Gefühl erinnern, das ich so lange, aber fast noch nie richtig hatte. Ich will einfach, dass es zurückkommt. Ich will spüren, dass ich lebe. Ich will jemandem so richtig guttun, ich will jemanden so richtig lieben. Ich will jemanden küssen. Ich bin echt schlecht im Teilen, Mitteilen, aber ich würde es für bestimmte Leute probieren. Ich habs bei Anthony probiert, was er mir sehr leicht gemacht hat. Ich bin ihm dankbar dafür. Wenn er nur wüsste, wie sehr ich ich selbst war, als ich bei ihm war, im Gegensatz zu meinem sonstigen Ich. Er hat immer gesagt, er verstehe nicht, warum noch nie jemand das in mir gesehen hat, was er in mir sieht, aber ich glaube einfach, dass ich den anderen noch nie das gezeigt habe, was ich ihm zeigte. Es hat mich stark gemacht, mich jemandem so zu öffnen. Ich hoffe, ich schaffe das nochmal. Ich hoffe, jemand nimmt mich nochmal so, wie ich bin. Bitte sagt mir, dass es das für mich geben wird...
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Fragen und Antworten Teil 1
Hier nun die Fragen und Antworten der Figuren, die in “Die Geheimnisse von Blackthorn Hall” vorkommen. Viel Spaß beim Lesen!
1. Julian, wie war dein Abend mit Emma, Kieran, Mark und Cristina? Was kannst du uns über Jesse Blackthorn sagen?
Julian: Wir sind noch nicht ausgegangen. Wir verlassen gerade das Haus! Jesse Blackthorn, ich glaube, wir haben ein Porträt von ihm in L.A. Institut? Im formellen Esszimmer?
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662231795259097088/julian-how-was-the-night-out-with-emma-kieran
2. Emma, hast du schon Zeit mit Mina verbracht? Sie ist so süß!
Emma: Ja, sie ist ein Schatz!
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662231901853138944/for-emma-have-you-spent-time-with-mina-yet-shes
3. Kit, sei nicht so schüchtern und erzähl uns, wer deine Freundin/dein Freund ist!
Kit: Hast du mit meiner Mom gesprochen? Sie nervt mich immer und fragt, ob ich eine Freundin oder einen Freund habe.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662232211487064064/for-kit-dont-be-shy-tell-us-who-your-paramore-is
4. Emma, hast du versucht, dir Julians Wandbild im Ballsaal anzusehen? Hat er dich jemals erwischt?
Emma: Ja, ich bin so neugierig auf das, was er malt! Aber er sagt, dass es eine Überraschung sei …
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662232272109436928/hi-emma-have-you-tried-to-peek-at-what-julian-is
5. Emma, hast du Kontakt zu Clary und Jace? Haben sie irgendetwas über das Blackthorn Herrenhaus gesagt?
Emma: Klar, wir haben viel Kontakt, besonders als ich auf Reisen war. Sie haben nichts über das Herrenhaus in Idris gesagt, warum?
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662232697347964928/emma-do-you-keep-in-touch-with-clary-and-jace
6. Hallo Cristina! Wie ist das Zusammenleben mit Kieran und Mark?
Cristina: Es ist toll! Ich wünschte, wir könnten häufiger zusammen sein und nicht nur, wenn wir alle im Haus im Feenreich sind. Wir sind alle wirklich beschäftigt; Mark und ich sind oft in New York und Kieran kümmert sich um eine mysteriöse Existenz im Feenreich und um die Umdekoration des Dunklen Hofs. Es war sehr deprimierend.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662232835382444032/hola-cristina-how-are-you-doing-living-with
7. Julian, was malst du für ein Wandbild? Warum lässt du es Emma nicht sehen?
Julian: Ich habe meine Gründe.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662232876570607616/julian-what-is-the-mural-you-are-making-of-why
8. Hey Tessa! Hast du mehr über Kits Freundin herausgefunden? Frage für einen Freund.
Tessa: Oooh. Nein, weißt du irgendetwas? Ich habe etwas in der Bäckerei in der Stadt gehört, aber Kit will mir nichts erzählen. Teenager!
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662232964044914688/hey-tessa-have-you-discovered-anything-more
9. Julian, hast du in letzter Zeit etwas von Ty gehört? Wie gefällt ihm seine Ausbildung an der Scholomance und hast du schon Irene getroffen?
Julian: Klar, ich höre ständig von ihm. Ihm geht’s wirklich gut, er erstellt seinen eigenen Lehrplan, aber Irene frisst ständig seine Hausaufgaben.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662233050143473664/julian-have-you-heard-from-ty-recently-how-are
10. Emma, was müsste man Julian wohl bezahlen, damit er die ganze Zeit ohne T-Shirt rumläuft? Es wäre für das Wohl aller.
Emma: So wahr.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662233193625305088/for-emma-how-much-to-convince-julian-to-always
11. Emma, hast du im Herrenhaus irgendetwas über Cordelia oder Alastair herausgefunden? Hasst Tatiana sie auch? Viel Spaß mit Julian, Mark, K und Cristina!
Emma: Nein, ich glaube nicht, dass ich etwas über diese Leute gefunden habe und Tatianas Tagebuch hat sie auch nicht erwähnt. Ich bin erst am Anfang.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662233193625305088/for-emma-how-much-to-convince-julian-to-always
12. Hi Julian! Hi Emma! Ich habe mich gefragt, wie es Ty an der Scholomance geht. Hat er schon Blackthorn Hall besucht? Hat er nach Kit Herondale gefragt? Ich weiß, sie standen sich sehr nahe, er muss ihn vermissen. Weiß er, dass sein Freund nun eine Freundin hat?
Julian: Ty hat Kit mir gegenüber nicht mehr erwähnt, seit wir ihn das letzte Mal in Idris gesehen haben.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662233399192371201/hi-julian-hi-emma-i-was-wondering-how-tiberius
13. Dru, du solltest einen YouTube Kanal erstellen, wo du über Filme und Bücher sprichst! Denkst du, du könntest deine Geschwister überzeugen, dass sie auch mal in deinen Videos zu sehen sind?
Dru: Du hast so recht! Ich wäre fabelhaft im Vloggen und würde die Massen mit meinen Reviews von alten Horrorfilmen und Cosplay begeistern. Leider haben wir hier in der Schattenjäger-Akademie echt schlechtes WLAN. Luke sagt andauernd, dass er es in Ordnung bringen wird, aber er hat so viele andere Dinge zu tun, also wer weiß, wann das tatsächlich passieren wird …
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662234815941181442/to-dru-you-should-start-a-youtube-channel-talking
14. Kit, Ash als dein Parabatai?
Kit: Ist das der Typ, von dem Emma und Julian sagten, dass sie ihn in dieser anderen Dimension zurücklassen mussten, weil er nicht in unsere Welt kommen wollte? Komische Entscheidung. Wie auch immer, ich will keinen Parabatai. Niemals.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662235353988677632/for-kit-ash-as-your-parabata
15. Tessa, hast du Mina von ihrer Schwester Lucie Herondale erzählt? Oder aus Die schöne Cordelia vorgelesen?
Tessa: Ich erzähle ihr andauernd Familiengeschichten, obwohl sie noch zu jung ist sie zu verstehen. Sie ist definitiv zu jung für Die schöne Cordelia!
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662235512105484288/to-tessa-have-you-told-mina-about-her-sister
16. Dru, gibt es irgendwelche heiße Jungs in der Schattenjäger-Akademie? PS. Ich werde Julian nichts verraten.
Dru: Klar. Und es gibt auch heiße Jungs, die eigentlich gar nicht auf die Schattenjäger-Akademie gehen … aber sie eher besuchen.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662235583987466241/for-dru-are-there-any-hot-boys-in-the
17. Hi Julian, machst du Emma immer noch Tee, wo ihr beide in London seid?
Julian: Natürlich. In England haben sie Wasserkocher, die die Teezubereitung viel einfacher machen. Ich weiß nicht, warum wir keine in den USA haben. Andererseits, gibt es hier eine kleinere Auswahl an Oreos.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662235715397189632/hi-julian-do-you-still-make-emma-tea-now-that
18. Hey Emma, hast du Julian Tatianas Tagebuch gezeigt? Was denkt er über William Herondale?
Emma: Ich habe es ihm nicht gezeigt. Aus keinem besonderen Grund. Ich will es einfach momentan für mich behalten.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662235741936615424/hey-emma-have-you-showed-julian-tatianas-diary
19. Kieran, was hälst du davon, für einen Ausgehabend Kleider aus den 60er Jahren anzuziehen?
Kieran: Ich weiß nicht, was diese 60er Jahre sind, von denen du sprichst, aber ich bin froh, von General Winter wegzukommen, der darauf besteht, dass ich den Thronsaal des Dunklen Hofs in einer Auberginenfarbe neu dekoriere. Wenn ich ein Kostüm oder ein aufwändiges Gewand anziehen muss, um an einem Fest der Sterblichen teilzunehmen, dann muss ich tun, was ich tun muss. Ich mache mir keine Sorgen, dass ich albern aussehen, denn der König des Dunklen Hofs kann nicht albern aussehen. Dessen bin ich mir sicher.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662235899284930560/kieran-how-do-you-feel-about-dressing-up-in-60s
20. Lieber Konsul Alexander Lightwood-Bane, wie kommen Sie damit zurecht, Konsul zu sein? Wir haben alle sehr hohe Erwartungen.
Alec: Nun, es ist eine seltsame Art Konsul zu sein, wenn so viele Schattenjäger in Idris sind und nicht Teil der Schattenjäger-Gesellschaft – zumindest nicht unserer Schattenjäger-Gesellschaft. Aber Magnus sagt, dass ich exzellente Arbeit leiste, also verlass ich mich darauf und ich habe auch meine Freunde, auf die ich mich verlassen kann.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662515699233783808/dear-consul-alexander-lightwood-bane-how-have-you
21. Kit, hast du wirklich eine Freundin? Wenn die Antwort ja ist, dann freue ich mich sehr für dich. Aber … was ist mit Ty?
Kit: Ich merke schon, dass meine Mom euch alle dazu bringen will, zu erfragen, ob ich eine Freundin habe. Ich habe dich durchschaut, Mom! Ich bin Single, ich kann mich verabreden mit wem ich will, aber ich habe das Gefühl, dass meine Familie mich ausspioniert.
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662516078135640064/kit-do-you-really-have-a-girlfriend-if-the
22. Mina, wie ist die Bindung zu deinem Bruder Kit?
Mina: Blerghle wergle Agnes! Blerp werp mama dada baba!
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662516156905750528/dear-mina-how-is-your-bond-with-your-brother
23. Lieber Kit, hast du zufällig etwas über einen gewissen A.E.C. in Cirenworth gefunden? Vielleicht Alastair Carstairs?
Kit: Ich glaube, ich habe diese Initialen in einem alten Buch gesehen?
https://cassandraclare.tumblr.com/post/662516191690211328/dear-kit-have-you-by-any-chance-found-anything
24. Magnus, wie geht es der Familie?
Magnus: Wir fahren bald in den Urlaub und machen eine wohlverdiente Pause in der Karibik. Ich höre besser nicht von irgendwelchen Schattenjägern oder Schattenweltlern, deren Probleme ich lösen muss, denn ich werde am Strand mit einem Mai Tai liegen.
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25. Hey Geist, was geht ab? Was machst du im Blackthorn Herrenhaus?
Geist: 👻👻👻
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Nachbarn
Seit ein paar Monaten nutze ich die App nebenan.de. Die Sekretärin im Büro hatte sie mir gleich an meinem ersten Arbeitstag in Berlin empfohlen. Sie war der Ansicht, die App würde helfen, sich in einer neuen Nachbarschaft zurechtzufinden. Ich war mäßig interessiert. Meine Ansprüche an Nachbarschaft waren gering. Ich war schon zufrieden, wenn ich von den Nachbarn nichts mitbekam, und hatte nicht vor, mich in ein Netzwerk zu integrieren, das ständig miteinander im Austausch war. Dafür wohnte man ja gerade in der Großstadt und nicht auf dem Dorf.
Ich vergaß die App dann einige Zeit, bis es in der Wohnung ein Bild aufzuhängen gab, das so groß und schwer war, dass es angedübelt werden musste. Wir besitzen keinen Bohrer und auch kein Geschick damit. Es musste also jemand anders das Bild aufhängen. Aber wer? Ich kannte zwei oder drei Leute, von denen ich vermutete, dass sie so etwas konnten, wollte sie aber nicht durch die halbe Stadt fahren lassen für diese Aufgabe. Mir fiel die App wieder ein. Wenn sie wirklich dafür da war, dass Nachbarn einander halfen, könnte ja vielleicht tatsächlich jemand aus der Nachbarschaft kommen und das Bild aufhängen. Wobei mir nicht ganz klar war, warum die Person das wollen sollte.
Ich legte ein Profil an, wozu auch gehörte, die Adresse zu hinterlegen, sodass die Anzeigen, die man aufgab, den entsprechenden Nachbarschaften angezeigt wurden. Wie ich sah, konnte man sowohl Gesuche als auch Angebote aufgeben, Dinge verschenken, verkaufen, Hilfe suchen, auf Veranstaltungen hinweisen. Jemand suchte Stehtische zum Ausleihen für eine Feier, ein anderer hatte eine Katze im Hof gesichtet, die da sonst nie war, und fragte, ob jemand sie vermisste. Ein Dritter wies darauf hin, eine Kiste mit Büchern, die zu verschenken waren, vor die Tür gestellt zu haben, nur für den Fall, dass jemand gezielt vorbeikommen wollte.
Ich verfasste meine Anzeige zum Thema Bild aufhängen und schrieb dazu, ich könne eine Aufwandsentschädigung zahlen. Wenige Minuten später meldete sich ein André. Er wollte am nächsten Abend das Bild aufhängen und betonte, dass er kein Geld nehme, da wir ja Nachbarn seien. Wie angekündigt kam André mit seinem Werkzeugkasten und hängte das Bild auf. Er war keiner von diesen Leuten, bei denen man ahnt, dass sie sonst nichts zu tun haben; wir redeten nur kurz über unsere Berufe – er war Grafiker – und die Vorzüge von Pankow; ich schenkte ihm eine Flasche Wein und er ging.
Seitdem habe ich über die App zum Beispiel Schlafsäcke ausgeliehen, eine kupferne Gießkanne geschenkt bekommen, wie ich sie schon lange gesucht hatte, und den Hinweis auf den geheimen Markt erhalten. Heute war ein anderer André, von Beruf Zauberkünstler, da und hat das Schlüsselbrett, das nicht mit Nägeln hielt, mit Schrauben festgemacht. Ich hätte ihn gern gefragt, warum er das tat, aber es kam mir vor, als gehörte sich das nicht, weil es von ihm anscheinend für selbstverständlich gehalten wurde.
Es beschäftigt mich aber, auch weil mir noch in Erinnerung ist, wie sehr sich viele freuten, als sie im ersten Lockdown eine neue Solidarität ausmachten. Es ging um Kleinigkeiten: Jemand hatte Essen für jemand anderen mitgekocht, half ihm mit Klopapier aus oder ging für ihn einkaufen. Es war, als hatten manche Menschen den Eindruck, wieder in einer Gemeinschaft zu leben, in der man sich füreinander interessierte. Was natürlich die Frage aufwarf, wie diese Gemeinschaft sonst lebte. Am selben Ort, aber jeder für sich?
Ich denke, der Gemeinschaft ging auf, dass sie ein Luxusproblem hatte. Der Luxus bestand darin, sich eigentlich alles leisten zu können, und das Problem war, dass das Leben dadurch nicht nur besser wurde. Bestimmte Leute erkannten, dass sie sich zwar Unabhängigkeit erkauft hatten, aber damit auch ein Unverbundensein einherging. Die Solidarität in der Pandemie war nur den Leuten neu, die in ihrem Alltag nicht ohnehin auf Solidarität angewiesen waren.
Das sah ich zum Beispiel an meinen damaligen Nachbarn, die, wie ich wusste, alle mit anderen im Haus verbunden waren in Solidaritätsgemeinschaften. Diese Nachbarn hatten kaum Geld. Wenn der eine Essen übrig hatte, gab er es dem anderen, statt es wegzuwerfen, und wenn jemand krank war, fand sich immer jemand, der für ihn zur Apotheke ging. Es war nicht die Frage, ob man dazu Lust hatte oder irgendetwas dafür bekam; man machte es, weil man darauf angewiesen war, dass andere es auch für einen machten.
Ich nehme an, nebenan.de ist in meiner alten Nachbarschaft ziemlich tot. Umgekehrt scheinen mir in Pankow hauptsächlich Leute die App zu nutzen, für die das – wie für mich – ein Spiel ist, das im besten Fall ein paar Dinge leichter macht. Die meisten sind nicht wirklich auf Hilfe der Nachbarn angewiesen, und die meisten wollen auch nur dann helfen, wenn es ihnen gerade passt. Ich finde das nicht verwerflich. Es ist wahrscheinlich menschlich. Wer Freiheit haben kann, will sie meist auch.
Mir kommt nebenan.de einstweilen vor wie eine gute Übung. Worin, weiß ich gar nicht genau. Vielleicht in Aufmerksamkeit. Ab Mittwoch passen wir für zehn Tage auf die Katzen von Conny auf. Auch sie hat in der App annonciert, und jetzt haben wir den Schlüssel zu ihrer winzigen Wohnung.
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Werde wer du bist
Ich vermisse das Gefühl, wirklich das leben zu Leben.
Ich hab zurzeit keine Kraft mehr jeden Morgen aufs Neue aufzustehen, um zur Arbeit zu gehen und dann komplett fertig nach Hause zu kommen und das Tag für Tag, ich schleppe mich nur noch von einem Wochenende zum anderen. Ich brauch einfach mal eine Pause von allem.
Ich weiß, dass man sich an Tagen wie diesem noch einsamer fühlen kann als sonst.
Wenn man abends im Bett liegt merkt man erst richtig, wie man von der Gesamtsituation überfordert ist.
Träume werden wahr oder sie sterben beim Versuch realisiert zu werden.
Mein Traum ging länger, als all mein Leben.
Es beginnt der Sturm in meiner Seele und wenn du nicht auf dich Acht gibst, wird es irgendwann zu spät sein!
,,Ich erinnere mich an die Tage, an denen ich in mich versunken bin, an denen meine Welt wegen einer unkontrollierbaren Situation zusammen gebrochen ist. An denen mein Schweigen mich begleitet hat und kein Wort meinen Mund verlassen hat. An denen ich vergessen habe zu lächeln und nachdenkliche Blicke meinen Alltag führten. Und jetzt bin ich hier. Mit einem lachenden Gesicht öffne ich mein Herz und versuche dieser Welt ein Stück Wärme zu geben. Wie ein neugeborener Mensch, dessen Herz die Reinheit und Einzigartigkeit der Welt neu entdeckt hat und das Alte verlassen hat.
Aber glaub mir, auch wenn du Glück und Freude strahlen siehst, wenn du mir begegnest, manche Tage erschöpfen mich immer noch, denn diese unkontrollierbare Situation hat meine unschuldige Welt zerrissen und auch wenn ich sie neu erschaffen habe, sie bröckelt immer noch an manchen Stellen und macht meine Seele müde, also verzeih mir die Tage, an denen meine Wärme wieder zurück gedrungen ist und meine Gedanken mich umhüllt haben, wie eine unsichtbare Mauer, die mich in Leere einschließt.’’
Wenn du zurück denkst, sag mir, wie viel von all dem, was mal war, ist noch geblieben?
Bist du noch der Mensch, der du einmal warst oder nur noch ein blasser Schatten davon?
Sag mir, wieviele schlaflose Nächte hattest du, weil etwas dein Leben erschüttert hat?
Merke dir, du hast dein Leben niemals ganz unter Kontrolle.
Du kannst Entscheidungen treffen, doch wirst du erst viele Momente später wissen, ob diese Entscheidungen gut waren und dich dahin gebracht haben, wo du hin wolltest.
Im Hier und Jetzt gibt's es keine guten oder schlechten Entscheidungen.
Es gibt nur Entscheidungen, die dein Leben verändern können.
Wann bist du das letzte Mal sorgenfrei schlafen gegangen?
Wann bist du zuletzt einfach mal grundlos spazieren gegangen?
Wann hast du dich das letzte Mal alleine gefühlt, aber irgendwie warst du auch froh darüber?
Diese Art von Einsamkeit, wo du dich selbst besser kennen lernst.
Heutzutage steht man morgens auf, durchlebt einen geregelten Tagesablauf, geht abends schlafen und am nächsten Tag dasselbe Schema erneut.
Wenn du ins Kino gehst, dann setzt du dich bestimmt ziemlich in die Mitte, damit du den Film gut sehen kannst.
Unten rechts, neben der Leinwand, da ist doch immer eine Tür, richtig?
Das ist der Notausgang.
Jetzt sitzt du bei dem Notausgang, rechts in der Ecke.
Du kannst den Film nur schlecht sehen, weil die Tür im weg ist.
Du bekommst Schmerzen im Nacken und kannst dich gar nicht mehr auf den Film konzentrieren und ihn nicht genießen.
Alles was du siehst ist dieser Notausgang.
Irgendwann denkst du dir, " was soll ich hier noch, wenn ich den Film eh nicht sehe?
Ich kann einfach den Notausgang nehmen, der vor mir ist". Und weißt du, wieso ich dir das erzähle?
Der Film ist dein Leben, der Platz ist deine Situation und der Notausgang bedeutet aufgeben.
Aber weißt du was?
Kraft entwickelt man aus seinen Niederlagen, nicht aus seinen Erfolgen.
Nimm dich zurück, du musst 10 Kilometer nicht in einem Stück rennen, du kannst Pausen machen, du kannst auch nur laufen, wichtig dabei ist, das keine Grenzen überschritten werden.
Manchmal hat man das Gefühl, hunderte Meter gerannt zu sein, tritt aber trotzdem immer auf der selben stelle.
Wenn du dich drehst, siehst du diese Stelle mit anderen Aussichten.
Es ist okay zu sagen das man nicht mehr kann, auch wenn es viel Kraft kostet diese Worte auszusprechen.
Es ist okay wenn man mal eine Pause braucht.
Es ist okay auf sich selbst mehr zu achten als auf andere.
Nicht okay ist es, sich für andere zu verbiegen, man kann sich nur soweit biegen, bis man bricht.
Manchmal sollte man nur Dinge tun, die einen erfüllen.
Nachts irgendwo sitzen und über das Leben philosophieren, eine Zigarette nach der nächsten rauchen, dem Rauch dabei zuschauen wie er in die Weite zieht und dann verschwindet.
Einfach da sitzen und auch mal schweigen, weil es sich gut anfühlt mal nichts sagen zu müssen.
Nicht gezwungen fühlen, einfach da sitzen und die Sterne anschauen. Ein Stück Freiheit spüren.
Merken wie die größten Probleme mit den Lichtern der Stadt erlöschen.
Mit dem aufgehen der Sonne, das Gefühl bekommen, alles schaffen zu können.
Für ein paar Stunden nicht überfordert sein, einfach für ein paar Stunden man selbst sein.
Das Gefühl haben das auch ein Schweigen verstanden wird.
Stell dir einfach mal vor, du sitzt da mit einer Person die dich versteht, die dein Schweigen erwidert und dich dafür nicht verurteilt sondern dabei zuschaut und versteht wieso.
Stell dir vor, du liegst im Gras und redest über komplett belanglose Dinge, über die kein anderer je reden würde, weil er es nicht verstehen würde.
Und jetzt stell dir vor wie frei du dich für einen Moment fühlen würdest, wenn du den Wolken dabei zuschaust, wie sie über euch hinfort ziehen, während ihr lacht über die kleinsten Dinge.
Wie gut würde es sich anfühlen wenn man in diesem Moment nichts von dir verlangt? Kein Wort, kein Blick, wenn man einfach nur akzeptiert was du tust und was du nicht tust.
Genau da hört die Überforderung auf. Wenn du frei sein kannst, wenn man nichts von dir verlangt und vor allem wenn du selber nichts von dir verlangst.
Wie willst du andere glücklich machen, wenn du es selber nicht bist?
-N 09.02.2021
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Here is it qwq and bc i’m a lazy Bitch i din’t translate it.sorry for that ╯︿╰
GERMAN: Eli
(ich wandre schon seit stunden durch die Stadt. Der Mord geht mir einfach nicht aus dem Kopf. )
Mit verschränkten Armen lief ich durch die kleinen Gassen und an den Geschäften vorbei die gerade zu schließen begannen. Die restlichen Blumen in der Auslage sahen schön aus. Auch mal angenehm andre Pflanzen zu sehen. Vladimir hatte den Garten nur mit seinen Lieblings Blumen bepflanzt. Nicht das ich was dagegen hätte aber in der Nacht sieht man die Blumen schlecht und außerdem, hier stehen sogar noch Blumen die sicher nie im Garten überleben werden. Wie das kleine Edelweiß hier. Als ich mir die Blume weiter anschaue ließ ich mein Blick weiter über die Auslage gleiten. Irgendwas stimmt nicht. Ich spürte wie mein Herz zu rasen begann. Ruck artig schaute ich mich um und mein Blick verschwamm so als würden mir Tränen in die Augen steigen. Es war aber niemand zu sehen. Aber anstatt mich zu beruhigen schlug mein Herz bis zum Hals und dieser Geruch. Metall, Rost, Blut? Es war Blut gemischt mit dem lieblich zarten Geruch der Blumen.
(Reiß dich zusammen Mädchen! Du wohnst jetzt schon seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten mit Vampiren zusammen! Oder vielleicht sogar noch Länger?)
Ich rieb mir die Augen um wieder klare Sicht zu bekommen aber für eine Sekunde die ewig anzuhalten schien stand ich nicht mehr vor dem Blumen Laden. Die Blumen waren noch da keine Frage aber es war ein Feld. Und ich mittendrin aber auch nicht denn ich blickte auf jemanden den ich kannte. Verdammt. Das War ich. Ich liege zwischen den Blumen. Mein Sturz aber wie?
-Floristin-
-Entschuldigen sie bitte junge Frau. Kann ich was für Sie tun? Sie sehen schlecht aus. -
Ich fuhr schlagartig zusammen. Eine Blonde frau mit Brauen Augen sah mich sorgend an.
-Eli-
(Wo bin ich? Was ist gerade passiert? Haben sie das auch gesehen? Riechen Sie das nicht?)
Meine Gedanken überschlugen sich und wurden schnell undefinierbar. An statt was zu sagen verschränkte ich mehr und mehr meine Arme, drehte mich um und führte mein Spaziergang fort. Ich kann eh nicht mit anderen Über das Gutshaus reden und selbst wenn. Was ist, wenn ich dem Mörder begegne. Auf offener Straße abgestochen. Wie eines der Opfer von Jack the Ripper. Oder doch ehr in Stücke gerissen? Mein Kopf malte sich die grausamen Szenarien nach und nach aus und der Geruch von Blut wurde immer kräftiger. Mein Herz überschlug sich mehr und mehr und die Geräusche der sich zur ruhe legende Stadt verstummten zu einem stillen und doch schrillen monotonen ton der alles verschlang. ich verlor den Anschluss an die reale Welt.
-Eli-
(ich kann nicht mehr. Was mach ich hier jetzt? Ob ich jetzt sterben werde? Noch mal? Wieder und wieder? Und warum?)
Alles Fragen auf die ich keine Antwort habe. Mein Sturz, das Mädchen auf dem Ball. Ich dachte ich wäre diesem Wahnsinn entkommen. Bin ich verflucht. Ich meine das muss es sein. Egal wo ich hingehe bringe ich Unglück. Und Ethan? Er lässt ja jeden wissen was er von einen hält aber hat er deswegen wirklich den Tod verdient? Bis jetzt ist jeder für den ich was empfinde jämmerlich zu Grunde gegangen. Was soll bei Ihm anders sein? Habe ich mit meiner Entscheidung sein Schicksal entschieden? Habe ich den Fluch den ich über das Waisenhaus brachte jetzt mit mir ins Gutshaus gebracht? Das war nie meine Absicht. Das schwöre ich. Erst meine Eltern dann Janne, Nikki und jetzt zum Schluss Ethan. Ich habe mich schon viel zu sehr auf ihn eingelassen, wenn ich Ihn und das Gutshaus beschützen will muss ich weg. Ich bin das Problem. Es ist alles meine Schuld. Vor meinen Augen spielten sich alle meine Fehler im loop ab. Ich habe mich immer als Beschützer der Mädchen im Waisenhaus gesehen. Doch vergebens. Ich sinke immer tiefer in dieses Hasenloch voll von Verzweiflung, Selbsthass, Unbändiger Wut und Trauer die mich so stark beben lässt das ich mich nicht mehr rühren konnte.
-???-
Na Na Na. Ich dachte Du hättest dich in dein Zimmer verkrochen Dings.
-Eli-
Ich kenne diese Stimme. Ethan?! (Hilf mir. Bitte. Ich weiß nicht was mit mir geschieht. Ich habe Angst. Ich …!)
Doch wie schon bei der Floristin bringe ich kein Wort zu Stande. Ich schaffe es nicht mal mich zu bewegen und wieder sinke ich weite in die Dunkelheit und verliere nun auch den letzten Anschluss an die Realität.
Ethan POV
(Ich dachte nach der Entsorgung der Leiche könnte ich mich in Ruhe aufs Ohr hauen. Aber ich kannte dieses Gefühl nur zu gut. Mein Snack war ganz in der Nähe. Was macht das dumme Huhn hier?)
Ich fuhr mit der Hand knapp über ihr Gesicht doch sie scheint mich nicht zu sehen. Selbst auf das Schnipsen zeigt sie keine Reaktion.
-Ethan-
Hey. Eli. Jemand zu Hause?
(ich habe davon schon gelesen. Dissoziation. Eli scheint nicht mehr ihren Körper wahr zu nehmen. Oder ist es doch so eine Art Trance?)
Ich nahm ihr Kinn in meine Hand und schob es leicht nach oben um in ihre Augen zu sehen. Ich kenne diesen Zustand nur zu gut.
(Was kannst du bitte erlebt haben was das auslöst? Es ist seit Jahrzehnten frieden du hast nichts zu befürchten. Du könntest alles machen wo nach dir der Sinn stand ohne um dein Leben zu fürchten.)
Bei sowas steigt mir normaler weise die Wut zu Kopf aber vor mir steht ein junges Mädchen, meine Blutmagt.
Ist das die Verbindung die sonst kaum zu spüren wahr oder doch meine alten Angewohnheiten? So oder so kann Sie nicht hierbleiben.
-Ethan-
Komm schon. Lass uns nach Hause. Sonst werden wir noch von der Sonne überrascht.
(Nur ein leises Murmeln. Was hat man mit dir gemacht?)
Ich drückte sie leicht nach frone um sie zu Laufen zu animieren doch ohne Erfolg. Eli war stocksteif und in sich gefahren wie ein geschundenes Tier. Solche Episoden können über stunden anhalten und ich habe dafür keine Zeit. Mit einem Ruck Packte ich sie mir und ein leises Wimmern war nun an meinem Ohr. Ich presste sie ein wenig an mich. In der Hoffnung Ihr Sicherheit zu zeigen. Mit jeden schritt den ich tat schien Eli immer mehr zu brechen und ihre Arme klammern sich mutlos um mein Hals.
(Irgendwo habe ich mir ja gewünscht was mit dir gemeinsam zu haben. Aber dass es unbedingt DAS sein muss. Darauf hätte ich verzichten können.)
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ich dachte es fällt mir super leicht die frage zu beantworten- aber irgendwie rede ich an der frage vorbei. ich beschreibe traumszenarien in der vergangenheit und gegenwart- aber ich habe keinen blick für die zukunft.
könnte ich mein leben jetzt planen und vorausbestimmen was wann wie passiert und alle dinge würden nach meinem wunsch und meiner vorstellung ihren lauf nehmen- ich weiß nicht
1 ich würde reinen tisch machen mit meinem gewissen, die wahrheit aussprechen, klarstellen, meinen gedanken und emotionen eine form geben. mich mal wieder bei dem einen oder anderen melden. oder endlich die leute entfernen die mich traurig machen und runterziehen.
2 es fällt mir schwer das auszudrücken was ich sagen will. aber ich würde aufhören mich selbst zu zerstören und kaputt zu machen. sowohl körperlich als auch seelisch. ich weiß nicht, mittlerweile ist es einfach nur noch peinlich. ich habe das gefühl depressionen vorallem meine depressionen und selbstzweifel sind sowasvon 2018. aber drei jahre später schleppe ich dieselben gedanken immer noch mit mir rum. ich schäme mich so dafür dass ich immer noch diese schwache version von mir selber bin und mir selbst und allen anderen in meinem umfeld etwas vorlüge. dass ich immer noch auf hilfe angewiesen bin die ich nicht mal wirklich annehmen kann. es ist wirklich peinlich, das beschreibt es gut. fritz würde cringe sagen. cringe wer drei jahre später immer noch so themen mit sich selbst hat wie mit 15. ja das würde ich ändern.
3 stichwort zukunft: ich glaube ich würde immer noch in den niederlanden studieren wollen. aber wenn ich ehrlich bin möchte ich das studium ganz skippen. nicht, dass ich nicht studieren will. aber ich hätte die ganze knowledge gerne jetzt schon. einfach überspringen. ich will jetzt schon auf der bühne stehen und tanzen. und auch auf die gefahr hin, dass das jetzt klingt wie in einem step um miami heat ballet vs hip hop film klingt, es beschreibt es doch einfach am besten. ich will richtig außer atem sein, meine lungen brennen mein herz klopft, ich schwitze aber irgendwie ist trotzdem alles gut. und dann applaus. ich glaube wenn man es selbst noch nie erlebt hat kann man es sich einfach nicht vorstellen. aber ich will auf die bühne. jetzt.
4 ich wünsche mir, dass mir die meinung anderer über mich egal ist. gleichzeitig wünsche ich mir, dass ich gemocht werde. und andere mich für einen guten menschen halten. ich weiß das widerspricht sich. genau das ist der punkt.
5 ich möchte frieden mit der vergangenheit und allen, die dazu gehören schließen. ich will wissen was meine lebensaufgabe ist. ob die seelentheorie wirklich stimmt. ich will mein inneres kind heilen. mein inneres ins gleichgewicht bringen. ich will wissen wo justus ist. ich vermisse dich justus. ich will mit dir sprechen mich mit dir verbinden. ich merke manchmal, dass du da bist. und ich glaube auch, dass du da bist. ich bin mir sicher. ich will wissen wo mein platz auf dieser welt ist und wer ich bin. was mir für ein weg vorher bestimmt ist. ich will das alles so gerne verstehen. ich fühle mich so verloren. charakterlos. wer bin ich überhaupt?
ich glaube ich bin von thema abgekommen. aber ich will jetzt nichts nochmal überarbeiten. grundsätzlich will ich später zwei kinder haben. einen jungen und ein mädchen. kurt und fidelija. über den mädchennamen lässt sich diskutieren aber kurt steht das ist gesetzt. sorry. und ich will in einer wohnung leben kein haus. stadt ist ein muss. also großstadt. aber das ändert sich noch und das ist auch zukunftsmusik. ich glaube fürs hier und jetzt ist das wichtigste und das was ich mir am meisten wünsche, dass ich aufhöre mich und meine mitmenschen zu zerstören. dass ich erkenne wer ich bin und wohin ich gehöre. und mich akzeptiere. dass ich mich irgendwo vielleicht auch mag. und dass ich meine cringe depression in 2018 lassen kann. ich hab das gefühl ich bin viel zu alt für so kinder gedanken und es ist einfach nur noch lächerlich. in diesem text sind relativ viele wörter rot- rechtschreibung ist einfach nicht meine stärke. ist nach gefühl alles tut mir leid.
ja genau so
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Veronica - Pt.03 (Jean x OC)
Ikemen Vampire Fanfiction
Language: german
Word count: 1,8k+
Inzwischen hatte ich die Arme ineinander verschränkt, während mir le Comte in Anwesenheit aller Residenten die Umstände ihrer Situation erklärte. Mit Ausnahme von Jean. Ich war zugegeben etwas enttäuscht, dass gerade derjenige, der mich gestern Nacht tatsächlich angegriffen hatte, mit Abwesenheit glänzte. Napoleon zufolge, lag es an dem Umstand, dass Jean d'Arc den Speisesaal und die anderen Residenten für üblich mied.
Keiner schien auf die Idee zu kommen, dass meine plötzliche Hysterie von etwas anderem stammen könnte, als Isaacs Verhalten von letzter Nacht und ich war früh über die Entscheidung, meine Haare offen zu tragen. Sie verdeckten die Bisswunde an meinem Hals. Auch trug ich nicht meinen Kimono von gestern Nacht, sondern eine weiße Bluse, ein Korsett und einen nachtblauen Rock, der über den Knöcheln endete.
Sebastian erklärte gerade, dass die Residenten nicht davon abhängig waren frisches Blut zu trinken, sondern dafür Roughe oder Blanc hatten. Roughe war im Grunde genommen menschliches Blut, das laut Sebastian unter vollkommen harmlosen Umständen gewonnen wurde, was in mir die Frage aufwarf, ob sie eine Blutspendeorganisation bestachen, um dort heran zu kommen. Das Rote Kreuz hatte zur Zeit meiner Ausbildung zumindest illegalen Verkaufs des gespendeten Blutes Schlagzeilen gemacht.
Blanc war hingegen ein synthetisches Mittel, gewonnen von einer Blume, welches jedoch dieselben Nährwerte besaß wie Roughe. Besagte Nährwerte waren jedoch nur ausschlaggebend für Vampire. Ich malte mir im Kopf eine Kalorientabelle für Roughe aus.
Die erzählten Mythen wie in etwa, dass sie bei Tageslicht zu Staub zerfielen, vor Kreuzen oder Knoblauch zurückschreckten oder bei Berührung von Weihwasser Verätzungen davontrugen, waren nicht richtig. Schade eigentlich, ansonsten hätte ich mir einen Vorrat bei einer Kirche besorgen können.
Jeder der Residenten hat seinen eigenen Grund gehabt, um den Vertrag mit Comte einzugehen und als Vampir wiederaufzuerstehen. Theodorus hatte es interessant benannt. "Wenn man dem Tod gegenübersteht gehen einem zwei Dinge durch den Kopf. Entweder man ist zufrieden mit seinem Leben und dem, was man getan hat und man kann loslassen. Oder man ist nicht fertig, mit dem was man begonnen hat oder denkt sich, warum ich?"
Nachvollziehbare Gedanken. Kann jemand wirklich zufrieden sterben? War nicht jeder Tod und das gewaltsame herausreißen aus dem Leben, schmerzhaft?
"In jedem Fall", begann Comte, der die Residenten erzählen ließ, was sie an das Leben klammerte. "trage ich die vollste Verantwortung für das, was dir gestern zugestoßen ist, ma chérie." Arthur sah auffällig zu Isaac, der den Blick auf einen Punkt vor sich auf dem Tisch fixiert hielt. Ich hob eine Augenbraue und begegnete den goldenen Augen von ihm.
Eine bedeutungsschwere Stille entstand und ich wusste genau, dass er mehr wusste. "Ich werde dich nicht zwingen den Monat hier zu verbringen, wenn es dir Unbehagen bereitet. Ich besitze eine Wohnung in der Stadt über einem Cafe. Wenn du dich sicherer fühlst, kann ich deine Unterbringung dorthin veranlassen."
Nachdenklich setzte ich mich etwas in meinem Stuhl auf. Das war ein wirklich gutes Angebot, überlegte ich. Ich könnte dort den Monat verbringen, ohne jede Nacht Gefahr zu laufen, von einem dieser Vampire angefallen zu werden. Das Gefühl von letzter Nacht, nachdem Jean mich gebissen hatte, schnürte einen Knoten in meinem Magen zusammen. Mehr als alles andere wollte ich wissen, warum Jean mich gebissen hatte, aber der war noch nicht einmal anwesend. Diejenigen die anwesend waren saßen schweigend am Tisch, hatten ihr Bedauern ausgesprochen für das, was geschehen war, und das obwohl sie die Wahrheit noch nicht einmal kannten.
"Das ist ein großzügiges Angebot, Comte.", sagte ich langsam und nickte ihm zu. "Dennoch lehne ich es ab. Ich hoffe ich muss zu einem späteren Zeitpunkt nicht doch noch darauf zurückgreifen." Mein Blick wanderte über die anwesenden großen Männer der Geschichte. "Ich hege keinen Groll gegen euch, oder halte dir nach, was gestern geschehen ist, Isaac. Es war ein unglückliches Zusammenspiel mehrerer Umstände. Auch möchte ich meinen, dass meine alleinige Anwesenheit mit ein ausschlaggebender Grund dafür war, dass einiges durcheinander gekommen ist."
Isaac sah minimal auf, doch sah er mich nicht direkt an. Dennoch war ihm die Erleichterung nur zu leicht abzulesen. Wenn ich Comtes Angebot angenommen hätte, wäre das eine Bloßstellung für Isaac gewesen. Dabei gab er sich richtig Mühe seinen Fehler wieder gut zu machen und bereute ihn aufrichtig. Ich konnte es ihm nicht antun.
"Das ist wunderbar, Veronica." Vincent lächelte strahlend über den Tisch zu mir herüber. Seine ozeanblauen Augen voller Wärme. "Ich freue mich so, dass du dich entscheidest uns eine Chance zu geben. Ich hoffe, wir können Freunde werden. Es wird sicher schön, dich hier zu haben."
"Meinst du nicht laut, Broer?", fragte Theodorus mit einem nicht ganz so überzeugenden Lächeln. Eigentlich gar keinem. Unglaublich... das sollen Geschwister sein?! Sie waren eher wir Engel und Teufel, was das Bild bekräftigte als sich Vincent zu seinem Bruder drehte und sagte: "Schei uit, Theodorus! Sei nicht gemein zu ihr!"
"Du hast absolut recht, Vinc. Warum? Wenn sie das Anwesen verlassen hätte, wäre Newt von Schuld so zerfressen worden, dass er in Tränen ausgebrochen wäre!", grinste Arthur fies über den Tisch zu Isaac, der um Worte ringend zurückblickte. "Wäre ich nicht! Ich meine-... ja, ich bin sehr erleichtert, jetzt wo sie sich dazu entschlossen hat nicht zu gehen, aber-..." Sein Blick wurde mehr zu einem Schmollen. Vielleicht lag es an der Verschandelung seines Namens, oder daran, wie einfach es Arthur fiel ihn aufzuziehen.
Bei dem Anblick musste ich schmunzeln und leise lachen. "Fast wie eine Familie.", murmelte ich leise, was auch Isaac zu einem ehrlichen, wenn auch verlegenen Lächeln brachte. Wohl nun vollkommen überzeugt, dass ich ihm nicht böse war, da ich mich zu einem Lachen hinreißen ließ. "Heh, du bist eine seltsame Frau."
"Awww Newt! So süß!", feixten Arthur und Dazai nun zu zweit und Isaac schrie halb über den Tisch. "Haltet den Mund!", wobei sich seine Wangen eine Spur verdunkelten.
"Wie du sehen kannst, sind wir hier ganz normale Leute." Napoleon schmunzelte mir von der Seite aus zu. "Jetzt wo du aber weißt, was wir außer dem noch sind ist es aber nicht verkehrt, ständig ein wenig Vorsicht walten zu lassen."
Napoleons freundliches Lächeln erreichte mich nur halb, dafür jedoch seine Warnung umso mehr. Ich nickte und spiegelte seinen Gesichtsausdruck. "Ich werde es mir merken." Dann sprach ich die Frage aus, die mir schon die ganze Zeit unter den Fingernägeln brannte: "Wo ist eigentlich Jean?"
Comte betrachtete mich mit einem nachdenklichen Blick, deshalb schob ich nach: "Ich hatte noch keine Gelegenheit mich richtig bei ihm vorzustellen." Was nicht unbedingt gelogen war. Ich hatte mich bislang noch nicht bei ihm vorgestellt.
"Jean meidet für gewöhnlich derartige Versammlungen. Vermutlich ist er in seinem Zimmer.", erklärte Napoleon. "Es wird nichts bringen bei ihm anzuklopfen. Normalerweise öffnet er seine Türe nicht, cara mia.", fügte Leonardo hinzu.
"Oh. Ich verstehe." Ich nickte langsam, die Enttäuschung wuchs in mir jedoch weiterhin und ich drückte den Stoff meines Rockes mit der Hand zusammen. Zuerst beißt er mich, um mir zu beweisen, dass sie Vampire sind und dann zieht er sich komplett zurück?!
"Deinem Gesichtsausdruck zu folge, wirst du dennoch klopfen.", seufzte die seidenglatte Stimme von Mozart. Sein violetter Blick hatte die ganze Versammlung gelangweilt verfolgt ohne viel dazu beizutragen. Um genau zu sein wusste ich von ihm nur den Grund, weshalb er den Vertrag mit Comte eingegangen war: um mehr Musik zu komponieren.
"Na komm, ich bringe dich zu seinem Zimmer.", sagte er und stand auf.
"Woah von jedem hätte ich Hilfsbereitschaft erwartet, aber nicht von dir, Wolfie.", trietzte Arthur und legte sein Kinn auf seinem Handrücken ab. "Etwas dagegen?", knirschte Mozart, seine violetten Augen legten sich wieder auf mich. "Kommst du?"
"Äh- Moment... hey warte!", rief ich ihm nach, als Mozart ohne einen Moment such nur innezuhalten aus dem Speisesaal stolzierte. Mit einem Blick über die Schulter entschuldigte ich mich und eilte ihm nach. "Hey warte!"
"Versuch wenigstens mitzuhalten.", beklagte sich Mozart seufzend, ohne langsamer zu gehen. Die Hände auf seinem Rücken verschränkt, stieg er die Stufen der Eingangshalle hinauf.
"Warum bietest du mir deine Hilfe überhaupt an, wenn du nicht helfen möchtest?", fragte ich, als ih ihn endlich auf den Stufen eingeholt hatte und gleichauf neben ihm ging. "Ich habe eine Ausrede gesucht, um den Raum schnell verlassen zu können.", antwortete er ohne Umschweife. "Dieser ganze Lärm lenkt mich von meiner Arbeit ab."
Ich hob eine Augenbraue. Also war ich nur Lärm und eine gute Ausrede? Weißt du was? Ich habe damit witziger weise keine Probleme in diesem Augenblick. "Aber denkst du, es bringt etwas, wenn du mich zu Jean bringst? Er wird die Tür doch ohnehin nicht öffnen."
"Für mich, wird er sie öffnen.", ließ Mozart verlauten, den Blick noch immer stoisch den Korridor entlang nach vorne gerichtet. "Wir sind uns recht ähnlich, was die Gesellschaft der anderen betrifft und meiden sie. Daraus ist irgendwann eine Freundschaft entstanden."
"Eine Freundschaft weil ihr alle anderen meidet?", fragte ich skeptisch und plötzlich blieb Mozart stehen, um mich anzusehen. "Klingt es so unglaublich für dich?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Eher ungewöhnlich. Aber jeder braucht jemanden zum Reden irgendwann, vor allem wenn man so viel Zeit hat." Ein schmales Lächeln huschte über die Gesichtszüge des Pianisten. "Ich kann es nicht leiden, wenn ein so reiner Mensch wie Jean missverstanden wird."
Seine Worte ließen mich innehalten und ich starrte Mozart an. "Woher kommt das so plötzlich?", fragte ich, als er die Hand nach mir ausstreckte und meine Haare berührte.
"Hey!", ich schlug seine Hand zur Seite, doch er sprach unbeirrt weiter: "Er hat dich gebissen, stimmts?" Mit einem unguten Gefühl im Magen wurde mir klar, dass er meine Haare aus diesem Grund berührt hatte, um einen Blick auf die Bisswunde zu bekommen. Es zu verneinen wäre töricht, doch es zu bejahen war ebenso unnötig.
"Ich war gestern Nacht in meinem Musikzimmer." Mozart nickte gegen eine weiße Tür neben mir. "Ich habe gehört wie Comte mit Jean sprach, dass jemand gebissen wurde. Dass du es warst war nicht schwer zu erraten und wenn Comte dich gebissen hätte, wärst du nun auch ein Vampir." Seine violetten Augen sahen mich kühl an. Er erwartete keine Antwort, dennoch fühlte ich mich genötigt genau das zu tun, unter seinem strengen Blick. "Ja, Jean hat mich gebissen, gestern Nacht."
Mozart nickte langsam, drehte sich auf dem Absatz um, und ging weiter. Diesmal deutlich langsamer und ich folgte ihm mit einem neugierigen Blick. "Jean trinkt nur das äußerste Minimum von Blanc, um nicht zu verhungern.", sprach er auf dem Weg durch den Korridor. "Er interagiert nicht viel mit Menschen, aber er würde sich eher die Hand abhacken, als jemanden zu schaden. Ich kann es nicht leiden, wenn er zu Unrecht verurteilt wird."
"Zu Unrecht?", entkamen mir die Worte ungläubig. "Habe ich es mir also nur eingebildet?!"
Mozart blieb so plötzlich stehen, dass ich einen Schritt weiter gelaufen bin. Sein kühler Blick ließ mich beinahe noch einen weiteren zurückschrecken. "Klärt das.", sagte er und öffnete die Türe zu seiner Seite. Unnötigerweise fing er mich mit seinem Arm ein und schubste mich durch die Tür. "Woah!" Nach der Balance suchend, stolperte ich in den Raum und hörte die Tür hinter mir zuschlagen.
"Du dämlicher...!", fluchte ich leise und drehte mich zurück zur verschlossenen Türe, bereit sie wieder zu öffnen, als eine dunkel klingende Stimme hinter mir sprach: "Mademoiselle... was macht Ihr hier?"
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Wichtiger weil es schön ist wenigstens zu hören dir eine Freude damit bereitet zu haben! Ich war oft nicht da wenn du jemanden gebraucht hast! Vielleicht gerade deswegen weil ich immer das Gefühl hatte hilflos zu sein! Also habe ich mich für den zugegebenermaßen leichteren Weg entschieden. Und das ist verdammt scheiße! Insgeheim warst du mir aber nie gleichgültig auch wenn du dass (zu Recht) denkst . Egal wie lange ich keinen Kontakt zu dir hatte ich habe mindestens einmal die Woche hier nachgeschaut... Ich schäme mich ziemlich dafür! Auch wenn ich es verbockt habe bin ich trotzdem noch da! ich habe dir fast die ganzen 4 Jahre die wir uns nun kennen die Ohren blutig geschwiegen. Doch war ich nie ganz weg. Vermutlich wirs du es eh nie tun. Aber bitte pass auf dich auf M!
Hm…
Ich habe noch immer nur eine einzige Idee wer das geschrieben haben soll aber diese Person kenne ich nur aus dem Internetz,von hierher.
Wenn das die Person die ich denke,dann verstehe ich diese ?Komplimente? nicht. Denn ich habe aufgehört mich bei ihr zu melden da jene Person eine wundervolle Partnerschaft für das Leben gefunden hat und ich mich nicht einmischen mochte. Es kann trotzdem sein dass ich mich irre und komplett dumm,bekloppt bin,mal wieder etwas beziehungsweise jemanden vergessen habe.
Ich denke nicht dass wir uns im echten Leben schon einmal von Angesicht zu Angesicht begegnet sind,denke aber dass ich extra auf deine Empfehlung hin wegen etwas in deiner Stadt war (und hoffte dich treffen zu können es dir aber nicht verübelte dass du nicht erschienen bist).
(Und ich denke nicht dass du ein Junge bist den ich aus dem echten Leben kenne,das ist nicht sein Wortgebrauch.)
Desweiteren: Erstens: Fühle mich beleidigt von der Aussage dass ich es nie tun würde [falls Suizid gemeint war] weil ich es schon ein paar Mal versucht habe aber es jedes Mal so ist als hätte ich es geschafft aber irgendjemand steckt mich wieder zurück in meinen Körper oder dreht die Zeit zurück. {Wieviele Unfälle ich schon hatte aber nie einen Kratzer bekam oder wieviele Sachen mir schon passiert sind wo andere schwere Folgen von weggetragen hätten und mir vergleichsweise nichts passiert ist,wieviele Dinge ich schon gemacht habe wo jeder andere dreimal schon gestorben wäre (klettern ohne Halt,Balancieren ohne Sicherung,Kontakt mit Wildtieren,Tragen schwerer Dinge die so nicht getragen werden sollten,…)
Zweitens: Mit einer Ausnahme von wer du sein könntest dann aber die Zeitangabe von vier Jahren überhaupt nicht passt und wir uns dann aus dem echten Leben kennen würden und ich einsehe was gemeint ist mit 'warst nie da wenn ich jemanden gebraucht habe‘ {AAAAARRRGGHHHHH!!!!!! Ich werde verrückt dabei darüber nachzudenken wer mir diese Nachrichten schreibt!!! Soll nicht heißen dass ich keine weiteren möchte aber mein Gehirn geht jeden Kontakt durch den ich mal irgendwie hatte und versucht für jeden zu analysieren ob es jene Person geschrieben haben kann,bei den allermeisten aber ergibt es überhaupt keinen Sinn. Warum solltest du die beste Freundin meiner Ex sein, warum solltest du eine ehemalige Kurskameradin aus der Schule sein, warum solltest du ein "Kumpel" sein??? Meine Schwester kenne ich länger und sie eigentlich nicht meinen tumblr,das ergibt also auch keinen Sinn!},gibt es absolut keinen Grund sich Vorwürfe dafür zu machen mir nicht geholfen zu haben. Erstens weil ganz simpel ich keine verdient habe und zweitens weil ich mich weder jemandem aufdringen {Heißt es ausnahmslos „aufdrÄngen??? „AufdrIngen“ wird mir immer als fehlerhaft markiert wenn ich es schreibe aber ich bin der Meinung dass es das Wort so gibt.} möchte noch jemals nach „Hilfe“ fragen dürfte und auch hoffentlich nie werde.
Ich weiß nicht wer du bist,habe nur eine einzige Vermutung aber diese ergibt ebenfalls wenig Sinn da vieles in den Aussagen in den Texten nicht passt aber wie dem auch sei; tut mir Leid dass ich zu dumm bin zu wissen wer du bist und tut mir besonders Leid wenn ich komplett dumm bin und dich anscheinend vergessen habe!
Ich mochte noch viel mehr schreiben doch wie seit fast Jahren schon vergesse ich immer mehr und andererseits ist meine Reaktion auf diese Einreichung hier sowieso schon wieder viel zu lang,Entschuldigung dafür und Entschuldigung für jeden der sich diesen Beitrag hier durchlesen oder anschauen/vorbeiscrollen musste!
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Montag, 08.02.2021
Liebes Tagebuch,
heute melde ich mich das erste mal richtig mit meinen eigenen Worten. Verrückt wie lange ich Tumblr schon nutze. Ich glaube so 8 Jahre sind es auf jedenfall schon. Und schon immer habe ich es genutzt um irgendwie meine Gefühlswelt darzustellen. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen endlich mal richtig Tagebuch zu führen. Ein Versuch mich selbst zu verstehen. Aber auch eine Chance nutzen etwas von mir selbst festzuhalten. Etwas worauf ich zurückblicken kann.
Ich habe es mit einem handschriftlichen Tagebuch versucht. Ich bin ehrlich irgendwie war es mir zu aufwendig. Aber auch nicht sicher. Ich wollte meinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen, und das geht nicht wenn ich Angst habe, dass mein Partner mein Tagebuch liest ohne das ich das möchte.
Wer bin ich eigentlich? Naja Rosi halt. 23 Jahre alt. Pures Winterkind. Lebensfroh, simpel, gesellig und doch irgendwie introvertiert. Nachdenklich, manchmal etwas traurig. Ich bin hilfsbereit und suche in jedem Menschen das Gute. Vielleicht Naiv? Selbstbewusst, aber dann doch phasenweise sehr an mir zweifeln. Eigentlich bin ich ein Mensch voller Widersprüche. Ich glaube ich habe mich selbst noch nicht ganz gefunden. Und selbst da widerspreche ich mir auch selbst, weil es doch in Ordnung ist verschiedene Fassetten in seinem Leben auszuleben.
Vielleicht schaffe ich es ja mich dieses Jahr etwas besser kennen zu lernen.
Naja was gibt es denn so über mich zu wissen?
Ich bin Steuerfachangestellte. Vor ca. 1,5 Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen und bei meinem Freund eingezogen. In eine andere Stadt ca. 45 Minuten von dem Ort entfernt wo ich aufgewachsen bin. Ich bin seit 4 Jahren in einer Beziehung. Habe in 2020 viele tolle Freundinnen gefunden. Vor ca. einem Monat habe ich die Diagnose Lipödem erhalten weshalb ich mich nun auch auf einer Reise zum gesunden Lebensstil befinde. Ich koche sehr gerne, erledige viele Dinge gerne selbstständig, damit sie so gemacht werden wie ich es möchte. Ich bin ordentlich, aber meistens nur oberflächlich.
Das erstmal als grobe Einleitung zu mir selbst.
Zu meiner Lipödem Geschichte?:
Naja viel zu erzählen gibt es dort noch nicht. Ich bin zum Arzt gefahren um eine Entschuldigung für mein “immer dicker werden” zu finden. Das sich das tatsächlich bestätigt hätte ich nicht erwartet. Nun warte ich auf meine Kompressionsstrumpfhose. Ich mache seit gut 3 Wochen Intervallfasten. Ich habe auch schon fast 3 Kilo abgenommen. Trotz Ausrutscher und Naschereien. Diese Woche versuche ich mich wieder zu fangen. Nebenbei versuche ich spazieren zu gehen und habe mit Hula Hoop angefangen. Ich versuche diese Woche wieder mit Workouts anzufangen. Aber ich bin momentan irgendwie müde und unmotiviert.
Man muss wissen hier in NRW hat schon lange nicht mehr die Sonne geschienen. Momentan haben wir einen Schneesturm und hier liegt so viel Schnee wie in den letzten 10 Jahren nicht mehr. Ich finde es schön. Ich genieße den Schnee. Aber etwas Sonne würde mir wohl auch gut tun.
Beziehungstechnisch? Naja wie es da läuft weiß ich nicht genau. Ich glaube meine Beziehung steht am Abgrund. Aber ich möchte natürlich nichts überstürzen. Ich muss meine Gedanken und Gefühle sortieren. Herausfinden ob es nur eine Phase ist oder das Ende.
Es gibt so vieles was in meinem Kopf rumschwirrt. So vieles was ich zu klären versuche.
Für heute soll eine grobe Einleitung reichen.
Gute Nacht
#tagebuch#lipödem#beziehung#beziehungsprobleme#selbstfindung#vorstellung#persönlichkeitsentfaltung#Seelenleben#diary#selbstliebe#prozess
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Da liege ich mal wieder. Völlig verwirrt, unwissend in meinem Bett. Warum muss immer alles so unfassbar schwer sein? Warum kann nicht mal alles leicht sein und so laufen wie man es sich doch tief im inneren so sehr wünscht? In meinem Kopf spielen sich so viele Dinge ab und trotzdem weiß ich nicht was der richtige Weg sein könnte. Ich weiß, dass egal wie ich mich entscheide, ich mindestens einer Person weh tun werde. Ja, mir wurden die Augen geöffnet. Ja, vielleicht habe ich mich von einer Person viel zu sehr abhängig gemacht. Doch wo ist diese Unbeschwertheit und die unglaublich schönen Gefühle für diese Person hin? Was ist passiert, dass ich nun an einem Punkt angekommen bin und mir absolut nicht mehr sicher bin? Wie kann es sein, dass man sich nach 3 Jahren voller schöner Erinnerungen, traurigen Erlebnissen und so vielen anderen Dingen einfach nicht mehr sicher ist, ob man wirklich den richtigen Partner an seiner Seite hat? &‘ warum macht mich die Nähe der Person nur noch unsicherer? Warum musste eine andere Person wieder in mein Leben treten und alles was ich mir aufgebaut habe durcheinander werfen? Warum ist plötzlich all das für diese Person was ich damals empfunden habe wieder da? Wie geht so etwas? Wie geht das wieder weg? Oder sollte es vielleicht einfach so sein? Sind wir für einander bestimmt nach all dem was uns beide schon miteinander verbindet und was wir durchgemacht haben? Habe ich wirklich den falschen Partner an meiner Seite der doch so glücklich mit mir ist und bei dem ich dachte ich wäre es auch? Was ist geschehen? Das allerschlimmste an der ganzen Sache ist, dass die andere Person so recht hat, dass ich mich zu abhängig gemacht habe. Ich meine für ihn bin ich in eine große Stadt gezogen, wir wohnen zusammen, ich mache meine Ausbildung hier, wir haben einen gemeinsamen Hund, einen gemeinsamen Freundeskreis und kommen beide ursprünglich aus dem selben Ort. Es hängt so vieles daran. Was wenn ich einen großen Fehler mache und mich von ihm trenne? Ich alles verliere was ich bisher aufgebaut habe? Doch was ist wenn ich bei ihm bleibe, um all das zu behalten? Wenn ich lieber unglücklich bin und vielleicht dem richtigen Partner keine Chance geben kann? Vielleicht täusche ich mich auch nur und es ist bloß eine Phase, welche mich aus der Bahn wirft. Eigentlich liebe ich ihn - doch für diese andere Person ist plötzlich auch wieder so vieles da. Was richtig und was falsch ist wird mir niemand sagen können. Ich fühle mich in solchen Momenten wie jetzt einfach leer und wünschte es wäre alles nicht so unglaublich kompliziert, aber das ist das Leben. Doch mit Schmerz kommt Stärke und irgendwie passiert doch alles aus einem Grund oder ist es nicht so?
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🔸️Fragen⚃Langeweile ⚅
Fragen von http://www.fragen-zum- kennenlernen.de
1. Womit kann man dir eine Freude bereiten?
Keine Ahnung
2. Bist du Links- oder Rechtshänder?
Rechts
3. Was wäre dein Traumberuf?
Keine Ahnung
4. Hast du Narben? Falls ja: Wie sind sie entstanden?
Ja hab ich
5. Was war dein verrücktester Traum?
Gibt keinen der nicht verrückt ist, lol
6. Kannst du tanzen?
Ne
7. Wo bist du kitzelig?
Eigentlich bin ich nicht kitzelig
8. Zeigst du offen deine Gefühle?
Nein
9. Glaubst du an Gott bzw. an ein Leben nach dem Tod?
Jaein
10. Hast du früher an den Weihnachtsmann bzw. an den Osterhasen geglaubt?
Ja aber ich hatte dabei immer ein komisches Gefühl hab's aber verdrängt. Letztenendes hatte dieses Gefühl recht😑
11. Wurdest du schon einmal von einer Person besonders enttäuscht?
Keine Ahnung
12. Ist es deiner Meinung nach besser, geliebt und verloren, oder niemals geliebt zu haben?
Im Prinzip würde ich sagen geliebt und verloren. Letztenendes würde ich sagen, tut beides weh.
13. Was würdest du bevorzugen: Einen Urlaub am Strand oder in den Bergen?
Strand auch wenn der Sand nervt. Berge sind mir zu anstrengen, da würde ich gleich wieder runter rollen
14. Hast du einen Spitznamen?
Naja bei eins zwei Freunden, aber auch nicht so richtig
15. Hast du Phobien?
Ich hab zwar vor Sachen Angst aber ich denke das dies bei mir noch "geregelt" ist, also Nein.
16. Hast du dich schon einmal ehrenamtlich engagiert?
Nein
17. Hast du manchmal Zukunftsängste?
Manchmal ? Immer.
18. Als was hast du dich bisher an Fasching bzw. Halloween verkleidet?
Meist früher an Fasching als prinzessin und an Halloween meist als Hexe
19. Gibt es etwas, das du im Leben unbedingt einmal ausprobieren möchtest?
Keine Ahnung
20. Magst du deinen Beruf bzw. deine Schulzeit?
Nein
21. Stehst du gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit?
Nein
22. Fährst du lieber Auto, oder bevorzugst du die öffentlichen Verkehrsmittel?
Finde gefahren werden mit dem Auto gut😅. Auto fahren darf ich noch nicht, stell es mir aber auch nicht toll vor.. und öffentliche Verkehrsmittel mag ich nicht wirklich, da sind so viele Menschen und ja...
23. Kannst du etwas nicht, das man normalerweise können sollte?
Ja Rechtschreibung(LRS), aber auch kommasetzung und sowas kann ich nicht so gut, auch wenn ich die Regeln im Grunde kenne....#sprachgenie. Aber eigentlich wüsste ich sowieso nichts, was ich überhaubt kann
24. Was ist dein Lieblingspokemon?
Hab ich nie geguckt
25. Fährst du lieber mit oder ohne Helm Fahrrad?
Ohne
26. Wie sieht für dich ein attraktiver Mensch aus?
Also ein atraktiver Mensch, nur vom aussehen betrachtet, ist halt in meinen Augen atraktive.... was soll ich dazu großartig sagen😅
27. Bist du geduldig?
Kommt drauf an, würde ich sagen
28. Was ist dein Lieblingsessen?
Hab keins
29. Wann hast du das letzte Mal geweint?
Keine Ahnung entweder gestern, irgenwann an einer der Schultage am Abend oder Letzte Woche am Sonntag
30. Was magst du an deinem Leben am meisten?
Meinen Kater?🐱
31. Spielst du ein Instrument?
Nicht mehr
32. Treibst du Sport?
Nicht mehr
33. Glaubst du, eine starke Persönlichkeit zu haben?
Ähm, Nö
34. Wie stellst du dir dein Leben als Rentner vor?
Blöd, auch wenn man "keine" Verpflichtungen hat
35. Was ist deine Lieblingsfarbe?
Blau
36. Bist du geschickt oder eher tollpatschig?
Geschickt bin ich nicht, also eher tollpatschig
37. Hast einen eher leichten oder tiefen Schlaf?
Ich hab wohl eher einen leichten Schlaf, da ich meist sofort aufwache wenn jemand die türklinke runter drückt
38. Gefällt dir dein Name?
Ne, passt aber
39. Läufst du schnell rot an, wenn dir etwas unangenehm ist?
Naja es geht. Aber oft bin ich sowieso röter im Gesicht, also egal.
40. Möchtest du später einmal Kinder haben? Wenn ja: Wie viele?
Weiß nicht, aber wenn dann 2 oder 3
41. Bist du gut im Kopfrechnen?
Geht, denke ich
42. Was ist dein Lieblingslied?
Hab keins
43. Was ist dein Lieblingsmärchen?
Hab keins
44. Verstellst du dich oft gegenüber deinen Mitmenschen?
Ja schon irgendwie
45. Gibt es einen Gegenstand, der dir besonders wichtig ist?
Ich liebe all meine Sachen *woww*aber ich hab da eine sofort im Sinn
46. Was ist dein Lieblingsgetränk?
Cola zero, denke ich
47. Was war die glücklichste Zeit in deinem bisherigen Leben?
Kindheit würde ich sagen, im Grunde Kindergarten zeit
48. Welche Eissorte isst du am liebsten?
Straciatella
49. Gibt es ein Essen, das dir überhaupt nicht schmeckt?
Da gibt es viel
50. Hattest du schon einmal einen Ohrwurm? Wenn ja: Von welchem Lied?
Ja, ich hatte schon viele kann mich jetzt aber an kein Lied erinnern
51. Was ist dein liebstes Spiel?
Hab keins
52. Welche Ziele hast du in deinem Leben?
Das einzigste was ich immer wollte war meinen Realschulabschluss zu machen. Danach kann ich "glücklich" sterben. Obwohl ich den eigentlich immer gut haben wollte, aber egal.
53. Welche Charaktereigenschaften sind dir an einem Menschen besonders wichtig?
Keine Ahnung, man muss sich halt irgendwie verstehen
54. Kannst du gut tauchen?
Nö, habe es aber immer gemocht
55. Hattest du schon einmal Liebeskummer? Falls ja: Wie gingst du damit um?
Nö
56. Glaubst du, eine für dein Alter reife Person zu sein?
Joa, mal so mal so
57. Denkst du, ein gutes Vorbild für andere Menschen zu sein?
Nein
58. Hast du schon einmal etwas Wertvolles zerstört?
Naja nicht wirklich
59. Hast du ein gutes Gedächtnis?
Ne
60. Kannst du gut singen?
Naja, es ist jetzt nicht übelst kake aber es halt auch nicht gut... aber ich tu es gerne für mich allein.
61. Schiebst du häufig Dinge auf?
Seit diesem Jahr mach ich das eigentlich immer "gerne"
62. Gibt es etwas, das du sammelst?
Ja schon
63. Gibt es Personen in deinem Leben, denen du alles anvertrauen würdest?
Ne nicht wirklich, aber alles könnte ich glaube ich nie jemanden erzählen, das wäre irgenwie peinlich, denke ich. Lol
64. Trinkst du gerne Kaffee?
Nein
65. Bist du ordentlich?
Naja eigentlich war ich das bis zu diesem Jahr. Ich hasse es auch immer noch wenn es bei mir unordentlich ist....
66. Hast du in deinem Leben etwas getan, worauf du besonders stolz bist?
Ne
67. Wie hoch ist das höchste Sprungbrett, von dem aus du, ins Wasser gesprungen bist?
3 m
68. Hast du einen typischen Kleidungsstil?
Ne ich zieh alles an was ich okay finde und passt sonst hätte ich ein Problem
69. Bist du in irgendwelchen Vereinen, Organisationen etc…?
Nein
70. Was würdest du anders als deine Eltern machen, solltest du einmal Kinder haben?
Meine Eltern waren immer eigentlich ganz gut so , es gibt nur so ein paar Punkte die ich versuchen würde ausbessern, falls ich mal Kinder haben sollte
71. In welcher Stadt würdest du später einmal gerne leben?
Keine Ahnung, in der Nähe meiner Heimat stadt
72. Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?
Also ich denke man kann sich in das Auftreten von jemanden verlieben und man kann das Gefühl haben das dies eine Person ist die deine liebe verdient oder sowas in der Art, aber letztendlich gehört zur liebe viel mehr das innere, als das äußere würde ich sagen. Auch wenn es schön ist das einem das gefällt was man sieht, sollte man sich darauf nicht vollkommen verlassen, denke ich. Meine Antwort ist also Jaein
73. Wie merkt man es dir an, wenn du bedrückt bist?
Keine Ahnung eventuell bin ich stiller, aber das muss nicht unbedingt sein oder ich bin gereizter, aber das muss auch nicht unbedingt sein oder ich bin "fröhlicher", aber auch das muss nicht unbedingt sein. Also kann man das eigentlich nicht so genau sagen.
74. Rauchst du? Falls ja: Wie oft?
Nein
75. Gibt es Menschen, die du bewunderst?
Naja fällt mir jetzt keiner ein. Vielleicht irgendein sänger oder so. Keine Ahnung.
76. Hast du schon einmal etwas geklaut?
Ja
77. Was ist deine Lieblingsfrucht?
Hab keine
78. Wie siehst du dein Leben in 20 Jahren?
Hoffentlich gar nicht
79. Würdest du dich als eine attraktive Person bezeichnen?
Nein.
80. Wie viel Wert legst du auf das Aussehen anderer Menschen?
Naja eigentlich keinen. Menschen sehen halt so aus wie sie aussehen. Egal ob jetzt "hässlich" oder "hübsch". Bei der einzigen Person wo mich das aussehen wirklich stört ist bei mir selbst.
81. Was wäre dir lieber: 45°C oder -20°C Außentemperatur?
-20°
82. Nehmen wir an, du müsstest entweder blind oder taub sein. Für was würdest du dich entscheiden?
Das ist beides scheiße. Ich würde nicht klar kommen wenn ich blind wäre, aber wenn ich taub wäre könnte ich keine Musik mehr hören.....Ich denke ich muss dann wohl taub nehmen 😢😢😢
83. Hattest du schon einmal eine schwerere Verletzung bzw. Erkrankung?
Ja
84. Gibt es Menschen, die du überhaupt nicht leiden kannst?
Joa schon
85. Hast du schon einmal Kontakt zu Drogen gehabt?
Nein
86. Wie weit bzw. wie lange kannst du ohne Pause joggen?
Keine Ahnung
87. Glaubst du, falsche Freunde zu haben?
Naja keiner von meinen freunden ist falsch. Es sind halt Schulfreunde. Versteht mich nicht falsch, ich mag sie wirklich gerne und sie mögen auch mich, aber ich kann einfach nicht mit jemanden ausserhalb der schule richtig befreundet sein, das ist zu anstrengen, da meine ganze positive Laune schon in der Schule aufgebraucht wird. Mehr geht einfach nicht und naja die ist auch nicht richtig positiv. Meine Freunde sind wirklich nett, aber wir sind halt so, dass wir uns gegenseitig aufziehen, was wirklich lustig ist und das ist halt so gut wie das einzige was ich über den Tag "nettes" hinbekomme(das alles ist wirklich freundschaftlich). Bei meinen Eltern bin dagegen irgendwie gemein und vor anderen werde ich seeeehr still. Bin dann sehr schüchtern. Ich bin irgendwie sehr anstrengend für mich.
88. Ernährst du dich deiner Meinung nach gesund?
Ne
89. Was ist die früheste Erinnerung, die du hast?
Ich gucke in, einem Zimmer,"meinem"zimmer, in einem Bett, den kleinen Maulwurf auf unserem mini "Reise" Fernseher.
90. Was ist das Kitschigste, das du jemals gemacht hast?
Naja, da gibt es nicht wirklich etwas
91. Gibt es eine prominente Person, die du gerne kennenlernen würdest?
Ja bestimmt
92. Was ist deine Lieblingszahl?
Keine Ahnung. 16?
93. Würdest du dich als eher schüchtern bezeichnen?
Ja.
94. Was magst du lieber: Ketchup oder Mayonnaise?
Ketchup
95. Hast du schon einmal eine Person gemobbt?
Nein
96. Um wieviel Uhr gehst du normalerweise ins Bett?
In einet Schulwoche, seit längerem, zwischen halb zwei und zwei
97. Glaubst du, dass es Außerirdische gibt?
Naja, es ist eher unwarscheinlich das es sie nicht gibt, würde ich sagen und bitte denkt jetzt nicht an grüne kleine Männchen. Außerirdisch bedeutet nur ausserhalb der Erde. (Musste ich jetzt dazu sagen, weil viele dann gleich an sowas wie den Film E.T denken oder ähnliches)
98. Welchen Traumberuf hattest du in deiner Kindheit?
Erzieherin
99. Gibt es etwas, das du in deinem Leben bereust, nie getan zu haben?
Keine Ahnung
100. Wäre es dir peinlich, wenn jemand deinen Internetverlauf entdeckt?
Ja, aber nur weil ich so dumm bin
101. Mit welcher Person würdest du am liebsten dein Leben für einen Tag tauschen?
Ich glaube mit keiner. Ich denke das wäre sonst sehr deprimierend für mich und die person
102. Machst du dir viele Gedanken über dein Aussehen?
Ja
103. Würdest du dich eine komplizierte Person nennen?
Ja
104. Vor welcher Berufsgruppe hast du den meisten Respekt?
Altenpfleger
105. Hast du schon einmal vor Freude geweint?
Nein
106. Bist du eher Früh- oder Spätaufsteher?
Spätaufsteher
107. Wie stellst du dir ein romantisches Date vor?
Wenn ich ein Date haben würde, würde ich ins kino gehen, denke ich. Gut ich gebe zu, ist vielleicht nicht sehr romantisch ,aber wen interessierts ,wäre für mich jedenfalls,denke ich, am angenehmsten.
108. Glaubst du, dass Fernbeziehungen funktionieren können?
Ja
109. Was ist deine Meinung zu den Massen an Flüchtlingen, die in letzter Zeit nach Deutschland kommen bzw. gekommen sind?
Naja, die Menschen müssen halt irgendwo hin, wo es weitgehend sicher ist und Deutschland, ist nun mal so ein Land. Leute die sagen das man sie nicht rein lassen sollte, rate ich mal darüber nachzudenken, was sie wollen würden, von anderen, wenn sie flüchten müssten aus ihrem Land.
110. Wie denken deiner Meinung nach andere Menschen über dich?
Leute die mich nicht kennen denken bestimmt ich bin nett, schüchtern und wahrscheinlich auch komisch. Leute die mich "kennen" denken wahrscheinlich ich bin anders, "verrückt", eventuell denken die ich bin ehrlich, was ich nicht bin. Weiß der Geier was sie denken. Letztenendes ist es egal.
111. Worin besteht für dich der Sinn des Lebens?
In nichts. Es gibt keinen.Denke mal es stimmt das sich jeder einen eigenen suchen muss.
112. Nehmen wir an, du darfst ein Jahr lang in der Vergangenheit leben. Welches Jahr würdest du dir aussuchen?
Ich schätze 2011, dann würde ich ein wenig herumfuschen in meinen Leben. Es nicht dazu kommen lassen, das ich komplett fett werde.
113. Was ist deine Lieblingsserie?
Hab keine, aber ich fand die erste Staffel von töte Mädchen lügen nicht ganz gut und auch Haus des Geldes finde ich ziemlich cool.
114. Gehst du häufig feiern?
Nein,nie
115. Gibt es etwas, das du aus deiner Kindheit vermisst?
Ja, irgendwie alles
116. Was sind deine Hobbys?
Hab keine mehr
117. Magst du Lakritze?
Geht
118. Welche Süßigkeiten magst du am liebsten?
Keine Ahnung, Chips?
119. Welche Person hat dich am meisten geprägt?
Ich weiß nicht wirklich, ich denke jeder Mensch hat irgendeinen Einfluss auf das Leben anderer und prägt diese auf seine art. Haubtsächlich habe doch aber ich Einfluss auf mich selbst, würde ich sagen.
120. Gibt es etwas, worüber du dir in letzter Zeit besonders Gedanken machst?
Ich mach mir immer gefühlt über alles Gedanken, also Nein
121. Was würdest du tun, wenn du nur noch einen Tag zu leben hättest?
Nichts. Ich würde so ziemlich genau so machen wie jetzt. An einem Tag könnte ich zwar viel machen, aber das wäre mir zu anstrengend und würde mir unnötig vorkommen. Naja, obwohl ich würde Vorbereitungen dafür treffen, das ich tot sein werde, also Aufräumen, Sachen sortieren Passwörter aufschreiben, sowas halt. Ich mag es Sortiert.
122. Würdest du dich als eine sportliche Person bezeichnen?
Ne
123. Wenn du auswandern müsstest, welches Land würdest du dir aussuchen?
England. Amerika finde ich zwar irgendwie auch cool, aber ne.
Von nobodyxonlyxme
Hochgeladen:02.03.2020 (02:50Uhr)
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Are you afraid? Prolog: Der Tag der Bestimmung
Klappentext: Athena, eine geborene Ken, trainierte hart und wechselt am Tag der Bestimmung in ihre langersehnte Fraktion: den Dauntless. Sie durchläuft zusammen mit ihren neu gewonnenen Freunden die Initiation und somit auch die Schikanen Peters. Doch Athena wird schnell klar, dass die Sorgen einer normalen Jugendlichen nicht für sie bestimmt waren: ein Krieg zwischen den Fraktionen braut sich zusammen und Chaos droht die Stadt zu überrennen. Das Leben, wie die Bewohner Chicagos es kennen, wird ausgelöscht. Unschuldige sterben. Und den Befehl dazu ausgesprochen hat niemand Geringeres als Jeanine Matthews, Athena's Mutter.
Doch das Schlimmste ist nicht der Krieg der ausbricht oder die Bedrohung außerhalb der Stadtmauern, von welcher noch keiner etwas ahnt. Das Schlimmste in Athena's kleinen Welt ist, dass ihre bedingungslose Loyalität, gegen jedermanns Erwartung, nicht der Stadt oder dessen Bewohnern gilt. Sie gilt einzig und allein der Person, welche der Grund für den Tod zahlloser Unschuldiger ist. Und welche ihre einzige, wahrhaftige Angst verkörpert.
Doch was ist, wenn die gegenseitige Angst voreinander beide nicht daran hindert gemeinsam zu fallen? Füreinander zu sterben? Lächelnd und ohne Reue?
Vielleicht ist all das es wert.
~Vorkenntnisse sind hilfreich, aber nicht notwendig. Da die Umstände etc. erklärt werden~
Heute war es soweit. Heute war der Tag. Heute begann endlich mein Leben.
Mein Name war Athena, 18 Jahre alt, eine gebürtige Ken und heute sollte der erste Tag vom Rest meines Lebens sein. Heute würde sich entscheiden, in welcher Fraktion ich mein Leben verbrachte: bei den Ken, den Amite, den Candor, den Altruan oder den Dauntless.
Heute war der Tag der Bestimmung.
Ich sollte wohl ein bisschen ausholen, damit ihr auch mitkommt und versteht, was ich euch hier erzähle.
Unsere Gesellschaft wurde nach dem großen Krieg in fünf Fraktionen unterteilt, um den Frieden in unserer kleinen, heilen Welt zu wahren. Jede von diesen Fraktionen hatte ihren Platz und ihre Aufgaben in unserer Gesellschaft. Und ihre ganz eigenen Tugenden:
Die Ken, die Fraktion in der ich geboren und aufgewachsen wurde, waren unsere Klugscheißer und die Fraktion, der ich am wenigsten vertraute. Ach, was erzähle ich denn da? Der ich überhaupt gar nicht vertraute. Kein Stück. Ich hatte wirklich nur wenige Grundsätze in meinem Leben, aber einer davon war: "Traue niemals einem Ken.". Sie waren hinterhältig, emotionslos und wenn es um ihre Gier nach Wissen ging, absolut skrupellos. Aber das war meine Meinung. Ich war da etwas befangen. Aus Gründen.
Die objektive Vorstellung der Ken war eher: "wissbegierig, neugierig, intelligent. Die Mitglieder dieser Fraktion widmen sich der Wissenschaft; sie stehen für Wissensdurst, Gelehrsamkeit und Erfindergeist. Ihr Slogan lautet „Wissen bringt Wohlstand". Nach ihrer Überzeugung ist Unwissenheit der Kern allen Übels." So stand es jedenfalls in den Lehrbüchern, die man uns in der Schule um die Ohren gehauen hatte.
Dann gab es da die Altruan. Ken und Altruan waren sich nicht grün. Die Ken waren der Meinung, dass die Altruan allesamt schwachsinnige Blauäugige waren, die den Wohlstand der Gesellschaft verhinderten. Ob nun wohlwissend oder nicht, sei dahingestellt. Ich persönlich fand die Tugenden der Altruan nicht verkehrt, aber ihre Extreme kaufte ich ihnen nicht ab.
Aber kommen wir zu der Lehrbuchversion: "Sie gelten als absolut unbestechlich, weshalb ihnen die politische Führung anvertraut wurde. Sie sind außerdem zuständig für die gerechte Verteilung knapper Güter an die Bevölkerung. Für die Altruan sind Gier, Neid, Müßiggang, Genusssucht, Eitelkeit, Neugier, der Hang zu Sarkasmus - und sogar der Wunsch sich mittels Waffen verteidigen zu können - nur unterschiedliche Erscheinungsformen ein und desselben gefährlichen Lasters: des Egoismus." Das fand ich ja alles ganz nobel, aber kein Sarkasmus? Sie würden mich wohl als die Ausgeburt Satans sehen. Sarkasmus ist meine beste Waffe. Und wahrscheinlich auch einzige.
Allgemein betrachtet, fand ich es gut was die Altruan taten, aber erstens sollten sie dringend mal den Stock aus gewissen Körperöffnungen ziehen und zweitens war kein Mensch NUR selbstlos. Irgendwann kam jeder Mensch an den Punkt in seinem Leben, an dem er etwas egoistisches tun musste, um entweder sich selbst oder seine Liebsten zu schützen.
Aber gut. Kommen wir zu den Candor:
Die Candor und die Altruan mieden sich, wie nur irgendwie möglich. Die Candor waren den Altruan zu "unfreundlich, unhöflich und taktlos". Wenn man "ihre Welt" nicht gewöhnt war, war da auch vielleicht etwas Wahres dran. Die Welt der Candor war laut Lehrbuch "entweder weiß oder schwarz, aufrichtig und ehrlich oder verderbt und verlogen. Doppelzüngigkeit, leere Höflichkeitsfloskeln und Lügen sind den Candor ein Gräuel. Nach ihrer Überzeugung führen nur die ungeschminkte Wahrheit und bedingungslose Ehrlichkeit eine Gesellschaft zum Erfolg." Ich musste zugeben, dass die Candor einer meiner zwei Lieblingsfraktionen waren. Manchmal waren ihre knallharte Wahrheit, Disskussionsfreudigkeit und das Aufdrängen ihrer Meinung fragwürdig, aber ich schätzte Ehrlichkeit und Direktheit sehr. So schätzte ich auch die Candor. Seit ich klein war, hielt ich mich oft bei den Candor auf und hatte den Leuten bei Kleinigkeiten geholfen. Größere, oder besser gesagt, wichtigere Arbeiten, hätten sie mir niemals als "Außenstehende" anvertraut. Jack Kang, der Anführer der Candor, mochte mich aus irgendeinem Grund wohl ganz gern. Was ich sehr oft nicht verstanden hatte, bei ihren Tugenden.
Den Sarkasmus hatte ich nämlich schon als Kind.
Meist war ich immer im Justizgebäude, welches zum Areal der Candor gehörte und zeitgleich auch ihr Hauptquartier war. Es hatte mich schon immer fasziniert. All das Glas, die Durchsichtigkeit, die es mit sich brachte. Dieses Gefühl, dass das ganze Gebäude jeden Moment in Millionen von Teilen zerspringen könnte aber dennoch so standhaft war, wirkte auf mich eine ganz eigene Faszination aus. Als mich die Ken (oder meine Mutter) mal fragten, weshalb ich mich so für die Candor interessierte, sagte ich das, was ich auch sagte als die Frage aufkam, warum ich beim Besuchertag denn bei den Altruan, den Amite oder Dauntless war, obwohl ich keine Familie in diesen Fraktionen besaß:
"Ich bin eine Ken. Mich interessiert es, was die anderen Fraktionen machen. Ich will wissen was uns, trotz dieser enormen Unterschiede, in Harmonie so gut zusammenarbeiten lässt. Ich will wissen, wie sie leben, was ihnen Freude oder Trauer bereitet. Ich will sie VERSTEHEN. Deshalb besuche ich sie jedes Mal." Danach war das Thema auch vom Tisch. Diese Antwort verstand jeder Ken und ich hatte weiterhin meine Ruhe. Ich war zwar sehr gerne bei den Candor und ich war auch eine ehrliche Haut, aber lügen konnte ich dennoch recht gut. Oder war ich einfach nur eine super Schauspielerin? Ich wusste es nicht. So lange es funktionierte, war mir beides recht.
Aber apropos Lügen: Candor und Amite könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Candor betitelten die Amite als "weltfremde Träumer" (was sie auch waren). Sie warfen ihnen Unaufrichtigkeit vor: "Sie würden alles unter den Tisch kehren, was ihr Harmoniebedürfnis stören könnte." So die Aussage der Candor. Ich war auch kein Freund der Amite. Dieses Friede-Freude-Eierkuchen-Gehabe machte mich wortwörtlich wahnsinnig. Wenn ich den ganzen Tag grinsend, mit Blümchen in den Haaren und Kleidchen durch Mutter Natur springen würde, könnte man mich auch direkt zu den Fraktionslosen schicken. Die waren mir lieber als dieses "ich muss jeden umarmen und liebhaben und mich niemals aufregen. Egal, ob gerade meine Katze überfahren, mein Sohn ertrunken oder mein Mann lachend in eine Kreissäge gesprungen ist." Das machte mich kirre. Nein, wirklich. Ich hasste es. Verstehen konnte ich die Candor also.
Laut Lehrbuch waren die Amite "abseits der großen Stadt, auf dem Lande und widmen sich dem Anbau von Grundnahrungsmitteln oder arbeiten als Berater und Verwalter. Sie sind naturverbunden, haben den sprichwörtlichen „grünen Daumen", lieben die fröhliche Geselligkeit und sind die einzige Fraktion, die sich in Kunst und Musik hervortut. Freundschaft und Harmonie geht den Mitgliedern dieser friedliebenden Fraktion über alles. Jede Form der Aggression ist ihnen zutiefst zuwider; in ihr sehen sie das Grundübel für den Zerfall einer Gesellschaft." Natürlich lehnte ich die Amite nicht von Grund auf ab, ganz im Gegenteil sogar. Ich schätzte viele Amite für ihr sonniges Gemüt und die Kunst, deprimierte Menschen dauerhaft aufzumuntern, bis der Grund für diese Traurigkeit beseitigt war. Aber dieses Hippie-Getue. Argh!
Aber wo wir vorhin bei "Aggression" waren, könnten wir auch direkt weiter zur letzten Fraktion kommen; den Dauntless. Von den übrigen Fraktionen wurden die Mitglieder als nicht besonders intelligent eingestuft. Sie galten als skrupellos, gewaltbereit, brutal und grausam.
Kompletter Blödsinn!
Stolz, Mut und Tapferkeit. Das waren die wahren Werte eines Dauntless. Die Ehre ging über alles, sie war wichtiger als Vernunft oder Verstand. Es wurde gekämpft, bis der letzte Atemzug genommen, der letzte Mann gefallen oder der letzte Unschuldige in Sicherheit gebracht wurde. Aufgeben war keine Option. Niemals. Genauso wenig war es eine Option, sich seiner Angst hinzugeben. "Feigheit ist es, die zum Verfall der Gesellschaft führt; sie ist die Wurzel allen Übels." Angst lässt den Menschen die grausamsten Dinge tun. Sie holt die dunkelsten und tiefsten Abgründe einer Person hervor.
Die Dauntless waren laut, gaben nichts auf das Gerede der Leute, taten das was sie tun möchten und wann sie es tun möchten und beschützten die, die sich nicht selbst schützen konnten. Sie gingen waghalsige Mutproben ein, lebten voller Risiko...
...und voller Leidenschaft.
Das war es, was ein Dauntless ausmachte. Das und noch so vieles mehr. Die Dauntless waren auch die Fraktion, der ich....
"Athena! Athena, wo bleibst du denn? Du willst doch nicht zu spät kommen! Komm frühstücken!" Der Sekretär meiner Mutter, Jeff, riss mich aus meinen Gedanken. Seufzend schwang ich die Beine über den Rand meines Bettes und stiefelte Richtung Tür. Als ich die Treppe runter kam erblickte ich Jeff, welcher vor sich hinmurmelnd und wie ein gestochenes Huhn durch Küche, Diele und Wohnzimmer rannte. ~ Ein Hamster auf Koffeinschock. ~
„Ich hoffe du bist nicht jetzt erst aufgestanden. Du musst in einer Stunde am Platz sein!" Ich schleppte mich Richtung Küche, setzte mich an den schon gedeckten Tisch und schmierte mir, in aller Seelen Ruhe, meinen Toast. „Ich bin schon seit vier Uhr morgens wach. Hast du etwa am Tag deiner Bestimmung schlafen können?" augenbrauenhebend schmierte ich mir weiter meinen Toast. „Ist sie schon da?" Ich hörte wie Jeff ein „Ja." Seufzte und ich schnaubte. „Natürlich ist sie das."
~ Natürlich hält sie es nicht für nötig, wenigstens heute mit mir zu frühstücken. Am Abend bin ich schließlich immer noch ihre Tochter und eine Ken. ~ Wie ich so bitter vor mich hin lachte, sah Jeff mich verdutzt an. „Schon gut, Jeff. Ich musste nur gerade an etwas Lustiges denken."
„Ach und an was?" fragte er mich neugierig, sah dabei aber nicht von seinem Papierstapel auf. Er schien etwas zu suchen. ~ An das dumme Gesicht meiner Mutter, zum Beispiel? ~ Ich grinste bei dem Gedanken mampfend in meinen Toast hinein, bis ich schließlich neunmalklug antwortete: „Ach, nur an diejenigen, welche die Initiation auf die leichte Schulter nehmen und für ein kleines Spiel halten." Jeff nickte heftig. „Ich bin froh, dass wenigstens du das erkannt hast. Viele in deinem Alter, auch damals bei mir oder deiner Mutter, verstehen nicht die Schwere ihrer Entscheidung." Stolz über seine Aussage, überflog er weiter den Papierstapel vor sich. Unschuldig biss ich in meinen Toast. ~ Nur, dass ich meine Mutter meine, Donkey.~
Jeff war seit zwei Jahren die linke Hand meiner Mutter. Zu meinem Bedauern war ich leider nie darauf gekommen, wer ihre Rechte gewesen war. Sie meinte immer, Jeff wäre diese, aber ich kannte meine gnädige Frau Mutter. Sie hatte jemanden, der ihre dreckige Wäsche wäscht und ihre Drecksarbeit erledigte. Selbstverständlich würde Ms. Perfect das niemals im Leben zugeben. Vor allem nicht, dass sie überhaupt dreckige Wäsche besäße.
Zu meinem Leidwesen musste ich zugeben, dass ihre Rechte ziemlich gut darin war, sich bedeckt zu halten. Bis heute hatte ich nicht herausgefunden wer sie war. Und ich wusste, sie existierte. Mit wem sonst telefonierte meine Mutter nachts heimlich und plante die verschiedensten Dinge? Oder hatte mysteriöse Termine zu den fragwürdigsten Uhrzeiten? ~ Nun ja, jetzt werde ich es wohl auch nicht mehr erfahren. ~ Ich sah Jeff dabei zu, wie er hastig und unkontrolliert über seine verstreuten Papiere schaute. Er war ein guter Mann. Jung und übereifrig, sowie naiv und tollpatschig. Aber er machte seine Arbeit gewissenhaft und das Wichtigste: er war meiner Mutter loyal und untergeben. Er bewunderte sie regelrecht. „Sag mal Jeff, du bist 24 oder?"
Er schien immer noch etwas in diesem Papierchaos zu suchen. „Ja, wieso?" Ich beugte mich über den Tisch und zog gezielt, mit dem Toast im Mund balancierend, ein Blatt Papier aus dem Stapel und reichte es ihm. „Hier." Er sah verdutzt zu mir und dann auf das Dokument. Eine leichte Röte breitete sich auf seinem Gesicht aus „D-Danke Archi." Ich schmunzelte verschmitzt „Nicht dafür."
~ 24 und meiner Mutter hörig und schon so verfallen. Armer Donkey. ~ Plötzlich schreckte Jeff auf. „Heilig's Blechle! Noch 34 Minuten bis zu deiner Initiation. Ab mit dir oder du kommst zu spät!" Er sprang auf, schob mich vom Stuhl, durch die Küche, über den Flur und auch schon aus der Haustür heraus.
„Ehm Jeff?"
„Ja? Was denn? Haben wir was vergessen?" Nervös sah er sich schnell über die Schulter und murmelte vor sich hin, was er denn alles hätte vergessen können. „Der Herd ist aus. Dokumente sortiert. Ms. Matthews Kostüm in der Reinigung. Die Klage bei den Candor..." Ich sah mir das Schauspiel grinsend an, bis ich den armen Esel von seinem Leid erlöste und auf unsere Füße deutete. „Schuhe." Wieder sein verdutzter Blick und wieder seine Röte im Gesicht. „Oh." Beschämt kratzte er sich am Hinterkopf „Stimmt. Die sollten wir anziehen."
~ Ich werde dich wahrlich vermissen. ~ Ich holte sein und mein Paar Schuhe, reichte ihm die seine und setzte mich auf die Steintreppe vor unserem Haus. „Oh Donkey, was würdest du nur ohne mich machen?" Unbeholfen zog er sich seinen linken Latschen im Stehen an und fiel dabei fast hin. „Du sollst mich doch nicht so nennen!" Ich schmunzelte „Du wirst immer mein Donkey sein. Das weist du aber auch." Nachdem er beim zweiten Schuh ebenfalls fast hingefallen wäre, setzte er sich zu mir. Seufzend. „Ja, ich weiß."
Er sah mich von der Seite an und dann wieder auf seine Schuhe, die er beide endlich anhatte. Erneut ertönt ein Seufzer neben mir. „Ich wäre ziemlich aufgeschmissen und höchst wahrscheinlich meinen Job los." Wir sahen einander an und fingen beide an zu lachen. Freundschaftlich klopfte ich ihm auf die Schulter und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Meine Mutter weiß um deinen Fleiß und Ehrgeiz. Du kommst auch ohne mich ganz gut klar." Ich zwinkerte ihm zu. „Nur nicht mehr ganz so schnell." Er kratzte sich, erneut verlegen, mit dem Zeigefinger die Wange. „Das stimmt wohl."
Plötzlich weiteten sich seine Augen und er sprang auf. „Meine Güte wir kommen zu spät. Hoch mit dir!" Unsanft riss Jeff mich am Unterarm hoch und zog mich mit sich mit. Ich ließ ihn passieren und lächelte etwas wehmütig in seine Richtung. ~ Ja, ich werde dich tatsächlich vermissen, mein kleiner Esel. ~
Der Platz, an dem die Bestimmungszeremonie stattfand, war ca. zehn Minuten von unserem Zuhause entfernt. Langsam wurde ich innerlich ganz hibbelig. Nicht nervös, eher aufgeregt. Ich begann gleich ein ganz neues Leben.
Sobald ein Mitglied unserer Gesellschaft 18 Jahre alt wurde, musste er oder sie an der Bestimmungszeremonie teilnehmen. Diese war jedes Jahr am selben Tag und wurde jedes Mal von einer anderen Fraktion geleitet. Dieses Jahr waren es die Altruan.
Zuerst wurden alle Anwesenden durch das Oberhaupt der organisierenden Fraktion begrüßt. Danach wurden diejenigen aufgerufen, die sich für eine Fraktion entscheiden mussten und der oder die Aufgerufene bekam ein Messer in die Hand gedrückt, musste sich in die Hand schneiden und einen Tropfen Blut in eine der Steinschalen fallen lassen. Der Inhalt dieser Schale verkörperte die dazugehörige Fraktion:
Glas für die Candor, Erde für die Amite, Steine für die Altruan, Kohlen für die Dauntless oder Wasser für die Ken. Ist eben ein alteingesessenes Ritual. Wichtig war zu wissen, dass man sich entscheiden musste und auch nur einmal entscheiden konnte. Man entschied sich nicht für eine Fraktion, weil man dort hineingeboren wurde, oder weil dort alle Freunde waren oder die Familie herkam. Nein...
„Fraktion vor Blut." Dieser Leitsatz hielt unsere Gesellschaft am Laufen.
Du entschiedst dich für eine Fraktion, weil sie das war, was dich selbst wiederspiegelte. Johanna Reyes zum Beispiel. Sie war eine geborene Candor und war nun die Anführerin der Amite. Ihr Wesen passte nicht zu den Candor, sondern zu den Amite.
Eine Fraktion verlangte uneingeschränkte Loyalität von ihren Mitgliedern. Die Fraktion glich deiner Familie. Nein, sie WAR deine Familie. Kamst du ursprünglich aus einer anderen Fraktion, konntest du deine Freunde und Familie aus dieser am Besuchertag besuchen. Doch meist machte man das die ersten drei Monate und dann nie wieder. Das, so fand ich, war ein großer Makel in unserer Gesellschaft; dieser Tunnelblick. Um meine Familie war es mir nicht schade, aber manche kamen aus einem liebenden Elternhaus und ließen dieses hinter sich. Sie vergaßen es. Aber so war das nun mal mit „Fraktion vor Blut".
Mittlerweile waren Jeff und ich am großen Platz angekommen. Es wurden fünf Tribünen, für jede Fraktion eine, aufgebaut und in der Mitte ein kleines Podium. In der Mitte des Podiums war ein halbovaler Tisch mit fünf Steinschalen und einem Messer aufgebaut worden. Und es herrschte reges Treiben. Menschen aus sämtlichen Fraktionen liefen hin und her und versuchten einen guten Platz zu ergattern, um einen Blick auf die diesjährigen Initianten zu werfen. „Komm, da hinten ist noch ein Platz frei. Setzen wir uns dahin."
Mein Blick schweifte über die Tribünen. Witzig, wie sich die Menschenmassen voneinander abhoben. Die Tribüne der Altruan stach mit ihren Grautönen hervor, was das Gelb und Grün der Amite daneben nur stärker wirken ließ. Die dritte Tribüne hatte die Farbe des Meeres; Blau für die Ken. Die vierte Tribüne hingegen brannte wie Feuer. Die Dauntless knallten mit ihrem Schwarz und den feuerroten Akzenten in die schwarz-weiße Harmonie der Candor auf Tribüne Fünf. Die Fraktionen unterschieden sich in so vielerlei Hinsichten. Nicht nur in ihrer Weltanschauung.
Ich setzte mich mit Jeff ziemlich weit von dem Podium entfernt, auf die oberen Plätze der Tribüne. Wir saßen direkt an der Treppe und ich schaute mir den Trubel der Dauntless neben mir an. „Müssen sie immer so laut und auffallend sein?", schnaubte Jeff herablassend neben mir und verdrehte die Augen. „Mhm." Hörte man mich nur murmeln. Ich beobachtete einen Jugendlichen der Dauntless, welcher mit mir zur Schule ging. Uriah. Er war dunkelhäutig, in meinem Alter und eigentlich immer gut drauf. Viel zu tun hatte ich aber nicht mit ihm. Ich beobachtete, wie er einen Älteren in den Schwitzkasten nahm und beide lachten laut und ausgiebig.
„Keinen Respekt. Vor nichts."
„Mhm."
„Na ja, außer vor ihren Mutproben, Muskeln und Waffen natürlich.", neunmalklugte Jeff neben mir. Langsam von seiner, den Dauntless gegenüber arroganten Art genervt, drehte ich mich zu ihm um, um etwas zu erwidern, doch im selben Moment drehte er sich gespannt nach vorne „Es geht los!", stieß er, nach Luft schnappend, hervor. Auch ich wandte mich zum Podium und bemerkte, wie in mir anfing ein noch nie dagewesenes Feuer zu lodern. Dieses verebbte jedoch schnell, als ich nach vorne auf die fünf Plätze der Fraktionsanführer sah. Dort saßen Johanna Reyes, die Anführerin der Amite, Jack Kang, das Gesicht und Sprachrohr der Candor, Marcus Eaton, der Anführer der Altruan, Max, der Kopf der Dauntless und Jeanine Matthews, die Ausgeburt einer Ken und.... meine Mutter.
~ Sie sieht mich nicht einmal an. ~ Sie war sich so sicher, dass ich in meinem Herzen eine Ken war, dass sie sich keinerlei Sorgen machte, was heute passieren könnte. Über die noch kommende Ironie schmunzelnd, blickte ich zu Marcus Eaton, der sich bereits von seinem Stuhl erhoben hatte und seine Rede hielt. Ich wurde wieder hibbelig. Ungeduldig auf das Bevorstehende wartend, biss ich mir auf die Unterlippe.
„Hey! Psst!" Ich drehte mich zu dem Geräuschverursacher und blickte in braune Augen.
Der Jugendliche von gerade eben hatte sich zu mir hin gebeugt und deutete mit dem Zeigefinger Richtung meiner Hände. „Aufgeregt, Ken?" Er grinste breit. Auch ich sah runter zu meinen Händen und bemerkte, dass sich meine Fäuste in das Holz der Tribüne eingegraben hatten und meine Fingerknöchel weiß angelaufen waren. Ich ließ die Tribüne los und grinste den Dauntless zwinkernd an. „Nur gespannt darauf, dass endlich Blut fließt." Er sah mich weiterhin grinsend an und nickte zustimmend „Oh ja, ich kann es kaum erwarten. Ich-"
„Seid leise und nicht so unhöflich! Das ist ein heiliges Ritual!" zeterte Jeff neben mir und blickte, so schnell er sich aufgeregt hatte, auch schon wieder gen Podium und lauschte gespannt den Worten Marcus. Mit den strahlenden Augen eines Kleinkindes.
Er war schon immer begeistert vom Tag der Bestimmung gewesen. Jedes Jahr aufs Neue. Ich hob skeptisch eine Augenbraue und schüttelte schmunzelnd den Kopf. Ein letztes Mal zum Dauntless drehend, richtete ich den Zeigefinger an meine Schläfe und drehte diesen, mit einer Grimasse im Gesicht. Wir beide lachten gemeinsam leise in uns hinein und widmeten uns darauf ebenfalls dem „heiligen Ritual".
Marcus Eaton hatte seine Rede beendet und es folgte kein höfliches Klatschen, sondern eine angespannt Stille. ~ Es geht los. ~ , dachte ich und beugte mich wie automatisch nach vorne, um auch ja nichts zu verpassen.
Marcus holte eine Rolle von meiner Mutter, entfaltete diese und fing an die nach Alphabet sortierten Namen herunter zu lesen. „Jener, dessen Namen aufgerufen wird, kommt bitte nach vorne, nimmt das Messer und entscheidet sich für seine, von ihm gewählte, Fraktion.", erklärte Marcus.
~ Wir sind bei A. ~ Viele blieben in ihrer gebürtigen Fraktion.
~ Erst bei E. ~ Doch auch manche wechselten. Zum Leidwesen ihrer Eltern.
Jedes Mal, wenn eine Fraktion gewählt wurde, erbebte dessen Tribüne.
~ Okay, wir kommen der Sache näher. I. ~ Doch keine so laut, wie die der Dauntless. Diese riss jedes Mal gefühlt ihre Tribüne auseinander.
„Athena Matthews!"
Stille. Unglaubliche Stille. Das war es, was ich noch wahrnahm. Ich blickte einmal aufgeregt zu Jeff. Dieser nickte glücklich. Es brach mir das Herz. Doch dann blickte ich, herausfordernd, nach vorne zur Stuhlreihe der Anführer. ~ Jetzt sind deine Augen endlich auf mich gerichtet. ~, dachte ich, als mich die blauen Augen meiner Mutter hart und kühl trafen. ~ Zu spät. ~
Wie auf Kommando sprang ich auf, lief stolzen Schrittes und zielsicher Richtung Podium, nahm das Messer in meine Hand und stellte mich an den halbovalen Tisch mit den Steinschalen. Ohne zu zögern schnitt ich mir damit in die Handfläche und ließ, während ich hinauf zu den Tribünen sah, über der Schale meiner gewählten Fraktion, mein Blut tropfen.
Der Platz erbebte. Die Stille ist von Klatschen, Jubelrufen, Gepfeife und Fußgetrampel der vierten Tribüne beiseite getrieben worden, als mein Blut auf die heißen Kohlen tropfte.
Ich war eine Dauntless. Und nun begann mein Leben.
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Happiness Is A Warm Bun
Auffallend viele düstere Momente meines Lebens haben mit Brot zu tun. Und dabei leide ich, im Gegensatz zum Grossteil der modernen Stadtbevölkerung, weder an einer echten noch an einer eingebildeten Zöliakie.
Meine erste große Leidenschaft war das Entenfüttern. Und „Huschhusch Gaga go!“, also „Schnell, schnell zu den Enten gehen!“, war mein erster zusammenhängender Satz. Ich war dafür bereit, an der Hand meines Vaters, mindestens 20 Minuten hin und 20 Minuten zurück, zum Ententeich im Stadtpark zu gehen – für eine 2 Jährige ein Marathon (und für meinen Vater wahrscheinlich ein Martyrium). Ich weiß nicht, ob ich mich wirklich erinnere, oder ob ich mich nur an die Erzählungen und die Fotos von mir und meiner Enten-Manie erinnere. Aber das geht mir ja schon beim letzten Sommerurlaub so. Ist also vielleicht nicht so wichtig. Auf jeden Fall meine ich, mich sehr genau an das Geräusch der Wohnungstür erinnern zu können, an meine Freude: „Papa ist zurück, jetzt gehen wir Enten füttern!“ Und ich erinnere mich auch an die maßlose Enttäuschung und meine Wutanfälle und Tränen, wenn meine Mutter vergessen hatte, das alte Brot für die Enten aufzubewahren. Den Vorschlag meines Vaters: „Wir können ja trotzdem zu den Enten gehen.“ durchschaute ich sofort als billigen Versuch, mich zu Bewegung an der frischen Luft zu überreden und steigerte meine Wut zur Raserei.
Viele Jahre später, ein sonniger Nachmittag in Kuba. Das, was da in Gibara, einer kleinen Stadt an der Nordküste Kubas passiert ist, ist als „Der Club-Sandwich-Vorfall“ in den Wortschatz des tollsten Mannes und mir eingegangen. Meistens verwendet er den Begriff als Warnung: „Nicht, dass es wieder zu einem Club-Sandwich-Vorfall kommt!“ Noch heute werde ich rot vor Scham, wenn ich daran denke. Dass der tollste Mann der Welt (und nicht nur er) Zeuge dieses Totalausfalls wurde, macht die Sache zu einer der größten persönlichen Niederlagen, an die ich mich erinnere, einem der peinlichsten Auftritte in meinem eigenen Leben.
Seit guten drei Wochen sind wir in diesem erstaunlichen Land unterwegs. Trotz aller Warnungen mit dem eigenen Mietwagen. Ich war nach dem, was ich in den diversen Foren über den Zustand der kubanischen Straßen gelesen hatte, mehr als skeptisch, aber der tollste Mann der Welt meinte: „Schlimmer als damals im Osten wird es nicht sein. Das schaffe ich schon!“ Er hält, was er verspricht: Jeden Tag fährt er uns mit der ihm eigenen Seelenruhe über holprige Betonplatten und sandige Pisten, umkurvt erfolgreich Schlaglöcher, Kühe, Fahrräder, Pferdefuhrwerke und Menschen, die plötzlich auf die Fahrbahn der „Autobahn“ springen, um Zwiebeln oder gebratene Hühner zu verkaufen. „Die Treppe nach Dresden war schlimmer!“
Das einzige, was wirklich nicht geht, ist nach Einbruch der Dunkelheit zu fahren. Das sieht sogar der tollste Mann der Welt ein. Deswegen erreichen wir unseren Übernachtungsort immer schon Nachmittags. So auch Gibara, die „weisse Stadt“. 2008 wütete hier der Hurrican Ike und richtete große Zerstörung an. Das sieht man auch heute noch. Unser Hotel, ein frischsanierter Prachtbau aus den 20er Jahren, wirkt da fast surreal. Wir übernachten sonst in Privatunterkünften, aber heute wollen wir uns mal etwas Besonderes gönnen. Nicht zuletzt in der Hoffnung, dass wir in diesem exklusiven Hotel etwas anderes zu essen bekommen als Reis und Bohnen mit Hühnchen oder Schwein. Alles war toll in den letzten Wochen, gerade das, was es alles nicht gab: WLAN, Werbung, Navi, Shopping Malls... Aber mit dem Essen habe ich seit einigen Tagen so meine Probleme. Mir ist bewusst (und immer wieder höchst unangenehm), dass wir uns, dank Devisen, viel mehr leisten können, als die Kubaner. Wir versaufen wahrscheinlich allein schon mit unseren täglichen Mojtos und Cuba Libres ein durchschnittliches Monatsgehalt eines normalen Kubaners. Trotzdem ist die Lust groß, mal wieder was anderes zu essen – und sei es ein einfacher Salat.
Der Reiseführer schwärmt von der tollen Küche des Hotels. Vor meinem inneren Auge erscheinen schon den ganzen Tag Bilder von Pasta, Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten... Ich habe schlecht geschlafen, es ist heiß, das Frühstück ist lange her, mein Magen, durch den Foodporn in meinem Kopf, geil! Gleich nach dem Einchecken schlage ich daher vor, schon einmal einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Auf den Tischen des luxuriösen Foyers liegen Speisekarten aus. Darauf wird neben diversen Getränken und den Gerichten der Abendkarte, ein Clubsandwich angeboten. Das würde ich unter anderen Umständen niemals zu mir nehmen – viel zu viel Fett, viel zu viele Kohlenhydrate – aber im Moment ist es die Erfüllung all meiner Wünsche. Wir sitzen in bequemen Sesseln im klimatisierten Foyer, ein geschniegelter und gebügelter Kellner steuert auf uns zu. Ich gebe stolz, auf Spanisch, meine Bestellung auf: „Un Clubsandwich por favor!“ Der Kellner antwortet in perfektem Deutsch, es tue ihm leid, aber das gäbe es im Moment leider nicht. Der tollste Mann der Welt erkennt sofort den Ernst der Lage und erkundigt sich nach den Zeiten fürs Abendessen. Wieder bedauert der Kellner, es könne leider kein Abendessen angeboten werden – Versorgungsengpässe, schwierige Zeiten... Der tollste Mann der Welt bestellt zwei Mojito – die gibt es. Schon während wir auf die Getränke warten, steigen mir die Tränen in die Augen. Was folgt, möchte ich lieber nicht zu genau beschreiben: Die frustrierte 2 Jährige sitzt plötzlich in einem kubanischen Hotelfoyer, weint Rotz und Wasser, trinkt ihren Mojito auf ex und will ein unerreichbares Club- Sandwich. Besorgte und irritierte Blicke der Hotelangestellten und der anderen Gäste. Eine sinnlose Diskussion über ein nicht existierendes Sandwich, die in einem veritablen Streit und meinem Abgang in unsere komfortable Suite gipfelt.
Nach etwa einer Stunde folgt mir der tollste Mann der Welt, der Mojito auf ex, auf leeren Magen, dreht noch immer in meinem Kopf. Ich stehe auf dem Balkon unseres schicken Hotels mit Blick auf die Häuser, die nach 10 Jahren immer noch zerstört sind und rauche. Ich schäme mich so sehr! Was für charakterliche Abgründe tun sich da auf! Wegen eines Schinken-Sandwichs! Immerhin kriege ich es hin, mich zu entschuldigen. Der tollste Mann der Welt umarmt mich von hinten und flüstert mir, mit Blick auf die vom Sturm abgedeckten Dächer, etwas ins Ohr:
Was kann
ein Curryhuhn bei einem Hurrikan tun?
Es nimmt sich einen Curryhahn, dann kann derHurrikan
dem Curryhuhn nichts tun!
Dafür werde ich ihm für immer – egal, was passiert – dankbar sein!
April 2020: Ich will Brötchen backen. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, dass ich nicht zu denen gehöre, die erst in der Krise angefangen haben, Brot zu backen. Ich mag das gekaufte Brot nicht besonders und backe es lieber selbst. Da aber Backen gerade das neue Bikram Yoga geworden ist, und ich üblicherweise Dinge sofort sein lasse, wenn alle sie tun, will ich mich zwingen, weiter zu backen, bevor ich eine Backblockade bekomme.
Normalerweise backe ich nur unser Brot. Die Sonntagsbrötchen holt der tollste Mann der Welt vom Bäcker. Aber jetzt habe ich ja Zeit. Nach längerer Recherche im Netz entscheide ich mich schließlich für „Sonntagsbrötchen – Rezept vom Präsidenten“ - nein, nicht vom gelbhaarigen Geistesgestörten, sondern vom Präsidenten der „Deutschen Innungsbäcker“ himself. Das klingt vertrauenserweckend. Die Krux an dem Rezept ist, dass man dafür frische Hefe benötigt. Nachdem ich alle Supermärkte in der näheren Umgebung vergeblich danach abgeklappert habe, weite ich meine Suche aus. Wozu mache ich denn jeden Tag meine langen Wanderungen? Irgendwo in Marzahn werde ich schließlich fündig. Meine Nachfrage ergibt, dass ich mich an die Frischetheke wenden soll. Dort wird pro Person ein Würfel ausgehändigt. Die Verkäuferin erzählt mir kopfschüttelnd, dass letzte Woche Polizei kommen musste, weil sich zwei Personen um den letzten Würfel geprügelt haben.
Stolz trage ich meine Beute nach Hause. Vielleicht war sie durch den langen Fussmarsch zu lange in der Wärme oder „die da oben“ manipulieren das Verfallsdatum (der „Hefegate“ wäre als neue Verschwörungstheorie interessant). Auf jeden Fall ist die Hefe blau als ich sie auspacke. Egal, nehme ich eben Trockenhefe (das einzige, was ich gehamstert habe, da jetzt auch die Amateure backen).
Nachdem ich aus dem Teig die Brötchen geformt habe, stelle ich das Backblech, auf dem sie liegen, in den Kühlschrank. Dort sollen sie aufgehen, damit ich dem tollste Mann der Welt am nächsten Tag ofenfrische Brötchen präsentieren kann. Was übrigbleibt, will ich einfrieren.
Am nächsten Morgen präsentiert sich mir jedoch ein grauenvoller Anblick: Ich habe die Gehfreude meiner Brötchen völlig unterschätzt. Die Brötchen liegen viel zu dicht auf dem Blech. Wenn ich die so in den Ofen schiebe, gibt es ein Fiasko! Ich muss aus dem einen Blech zwei Bleche machen. Möglichst vorsichtig setze ich die Teiglinge um. Aber ich kann das Unvermeidbare nicht verhindern: Die prachtvoll aufgegangenen Brötchen fallen in sich zusammen, sind zu unförmigen Klumpen geworden.
Keine Ahnung warum: Mit dem falschen Fuss aufgestanden, Hormone... Die wütende 2 Jährige steht in unserer Küche, und der tollste Mann kommt gerade noch rechtzeitig, um sie daran zu hindern, zwei Bleche voller Teigklumpen in den Müll zu schmeissen.
„Die perfekten Ost-Brötchen, nicht diese aufgeblasenen West-Luftbrötchen!“, sagt der tollste Mann der Welt mit vollem Mund. Mir schmecken sie auch.
Hier müsste jetzt die Moral der Geschichte stehen: Irgendwas in der Richtung, dass wir froh sein können, dass wir überhaupt was zu essen haben, da immer noch Menschen auf dieser Welt verhungern. Aber das wäre verlogen. Das wissen wir alle. Wie wir auch alle wissen, dass das nicht daran liegt, dass es zu wenig gibt für alle, sondern daran, dass wir zu gierig sind. Das zu wiederholen bringt nichts. Die Moral, die vielleicht nicht die Welt rettet, aber doch zielführender ist, ist ganz einfach: Das Brot ist nicht schuld! Reiss dich mal ein bisschen zusammen, nimm dich selbst nicht so wichtig und im Ernstfall: „Machn' Brotschlitz zu!“, wie der Sachse sagt...
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Blaugraue Nacht
Blaugraue Nacht - Wolfgang Borchert - Der Regen ist ein Engel
Nacht - Regen - Engel Es ist nicht wahr, dass die Nacht alles grau macht. Es ist ein unbeschreibliches, unnachahmliches Blaugrau – das Grau für die Katzen und das Blau für die Frauen – das die Nacht so schwer und so süß ausatmet und das so berauscht, wenn es uns zwischen halb zehn Uhr abends und viertel nach vier morgens anweht. Sanfter als der Augenaufschlag eines Babys weht uns das Blaugrau an und es weht uns um, wenn wir ein blindes hellhöriges Herz haben. Nachts ist unser Herz blind und hellhörig und dann vernimmt es den Atem der Nacht, den blumenblauen, mausgrauen Atem, der uns, die wir ein hellhöriges Herz haben, immer anweht und umwehen wird wo wir auch sind: Riechst du das tolle betäubende Blau der Nacht du in Manhattan und du in Odessa? Riechst du das geborgen machende Grau, das die Katzen in Rotterdam und Frisco so sinnlich sehnsüchtig singen macht? Riechst du das Graublau der verführenden Nacht, das alkoholige, sternentauige, das die verdorbensten der Marseiller Mädchen zu Madonnen macht, wenn es sich unter ihren Lidern, in ihren Locken und auf ihren Lippen verfängt? Riechst du das nebelige, flussdunstige Blaugrau, das uns das Gestern erhüllt und das Morgen versteckt? Riechst du das, du in Altona und du in Bombay? Riechst du die Nacht und berauscht sie dich nicht? Sie berauscht dich nicht? Reiß dir dein Herz aus, tue es und wirf es der Nacht in den süßen sinnlichen Schoß! Ihr Atem ist sanfter als der Wimpernschlag eines Mädchens und dein Herz wird aufblühen wie unter unbegreiflichem Zauber. Die jungen Menschen, die noch nichts wissen, die alles dunkel erst ahnen und kaum beginnen, sie quälen sich nicht. Sie gehen durch die nachtvollen, durch die nachtübervollen Straßen – ziellos, wortlos, zeitlos. Vielleicht gehen sie nur zwei oder drei Stunden nebeneinander, nah nebeneinander, vielleicht gehen sie so – nah, ganz nah –, bis es anfängt, hell zu werden. Manchmal versucht einer von ihnen ein kleines belangloses Wort, manchmal antwortet eine(r), ängstlich vor zu viel Nähe. Ach, nicht zu viel, vor so viel Nähe! Kann sein, sie kommen immer wieder dieselben Straßen gegangen und über dieselben verödeten, verhexten Plätze, die jetzt alle viel mehr da sind, weil der Tag ihnen das Gesicht nimmt. Kann sein, sie verlaufen sich an die Peripherie des Steintieres Stadt, wo Gärten, Alleen und Parks feierlich übertaut und sonntäglich ungewohnt sind. Sie haben sich an die Peripherie der unendlichen Steinwüste (ach, von wegen Wüste!) geträumt und nun stehen sie mit erschrockenen Ohren und nassen Schuhsohlen: Oh Gott, was ist das? Frösche. Frösche? Quaken die immer so laut? Sie singen, Lisa, sie sind verliebt. Dann singen sie so laut. Na, Mensch, singen? Lass sie man – ich finde das ganz nett. Nett, ja – aber singen? Ich glaube, sie lachen. Du, die lachen über uns! Wieso? Über uns? Weil es schon seit ein paar Minuten regnet – und weil wir mitten im Regen stehen und weil wir es nicht gemerkt haben. Sommerregen ist nützlich. Er macht größer, wenn man keine Mütze auf hat. Willst du größer werden? Ich bin doch auch nicht größer. Damit ich größer bin als du, Lisa? Musst du denn größer sein als ich, du? --- Ich weiß nicht. Ich finde... Komme mir keiner und sage, dass er den Regen nicht liebe. Ohne ihn würde die Sonne uns alle ermorden. Nein, komme mir keiner – wir haben allen Grund, ihn zu lieben! Gibt es einen schöneren Gesang als einen nächtlichen Regen? Ist irgend etwas so heimlich und so selbstverständlich, so geheimnisvoll und schwatzhaft wie der Regen in der Nacht? Haben wir Menschen so abgestumpfte Ohren, dass wir nur noch auf Strassenbahnklingeln, Kanonendonner oder Konzerte reagieren? Vernehmen wir nicht mehr die Symphonien der tausend Tropfen, die bei Nacht auf das Pflaster plauschen und rauschen, lüstern gegen Fenster und Dachziegel flüstern, die den Millionen Mücken Märchen auf die Blätter, unter denen sie sich verkrochen haben, leise dommeln und trommeln, uns durch die dünnen Sommerkleider auf die Schultern tropfen und klopfen oder mit winzigen Gongschlägen in den Strom glucksen? Vernehmen wir nichts mehr anderes als unser eigenes lautes Getue? Aber den halb erwachten Kindern erzählt der Regen noch immer Geschichten in der Nacht. Für die Kinder lacht und weint er nachts gegen die Scheiben – gegen ihre kleinen rosigen Ohren. Und er tröstet sie wieder in ihr Traumland zurück. Jauchzen nur noch die Kinder über Pfützen und überschwemmte Rinnsteine? Lachen nur noch die Kinder über die dicken, dicken Tropfen, die auf der Nase zerplatzen? Liegen nur noch die Kinder andächtig ängstlich wach, wenn der Regen draußen die selbstverständlichsten Geheimnisse der Welt austratscht? Macht der Regen nur noch Kinderaugen still und groß und blank? Dann wollen wir die dumme abgetragene, aufgeblasene Würde des Erwachsenseins wie eine vermottete Wolljacke ausziehen und auf einen großen Haufen werfen und verbrennen – und uns den himmlischen Regen, den Sohn der See und der Sonne, durch die Locken ins Hemd laufen lassen. Komme keiner und sage, das wäre keinen Schnupfen wert! Der Gemüsemann unten schimpft keinen Augenblick, als die erste Legion Tropfen in geschlossener Formation die Kellertreppe abwärts strömt und ihn aus dem Schlaf plätschert. Er knufft seine Frau in die gepolsterten Rippen, bis sie die Augen aufmacht, und dann schleppen sie beide ohne zu mucken die schweren, vollen Gemüse– und Obstkisten aus dem Laden raus in den engen Hinterhof. An dem langen heißen Tag war alles welk und traurig geworden. Bis morgen früh würde der Nachtregen eine gute Dusche sein für den staubigen Inhalt der Kisten. Der Regen klatscht noch ein paar Stunden mit unzähligen nassen Lappen gegen die Hauswand und in den Hof – die Gemüseleute sind längst wieder eingeschlafen. Ihre breiten apfeligen Gesichter sehen beinahe ebenso zufrieden aus den Kissen wie der alte Unterrock, den die Frau unter die Treppe gelegt hat. Behaglich, wollüstig, selig liegt er in den Legionen herunterkleckernder Tropfen, die die tollsten Dinge von draußen wissen – so begierig ist der blaue Wollunterrock auf die wahren Begebenheiten der unwahren Welt, dass er den Regen aufsaugt, bis er sich tot gelogen hat. Am Morgen wird die Treppe trocken sein – aber der alte Rock wird dick und geschwollen sein wie eine große, große Kröte! Und in einem Hauseingang: Ich finde es schick, dass wir jetzt so eine gute Ausrede haben. Bei dem Regen konnten wir unmöglich pünktlich nach Hause kommen. Ich finde es prachtvoll – du auch? Wo du bist, ist es immer schick! Aber du frierst – soll ich dir meine Jacke geben? Natürlich, damit du morgen krank bist. Komm, leg sie uns beiden über, dann können wir uns gegenseitig wärmen. Die Frösche singen immer noch, hörst du? Meinst du, der Regen hat ihre Liebe noch nicht abgekühlt? Meinst du, der Regen kann Liebe abkühlen? Och, ich weiß ja nicht, wie ehrlich die Frösche es mit ihrem Gesang meinen. Ausdauer haben sie jedenfalls. Meine Liebe könnten keine zehn Wolkenbrüche abkühlen, im Gegenteil! Aha. Wen liebst du denn so innig, hm? Ob, jemanden, der mit aufgeweichten Locken und nassen Füßen unter meiner Jacke zittert. Du, wir wollen lieber nicht davon reden, jetzt nicht, ja? Hier ist es so dunkel und so einsam und wir stehen so dicht zusammen – genügt das nicht? Lass uns still sein, bitte. Das ist doch auch viel schöner, nicht, du? Es regnet, es ist dunkel und einsam und wir stehen dicht zusammen – ja, klar – das ist schön! Nach siebenundzwanzig Minuten: Du, der Regen ist ein Engel! Meine Mutter hatte mächtig getobt, wenn sie gemerkt hatte, dass ich mich angemalt habe. Eben siebzehn Jahre geworden und anhübschen wie eine – wie so eine, weisst du, das sagt die Mutter. Jetzt hat der Regen alles abgeleckt und ich brauche mein Taschentuch nicht dreckig zu machen. Ist der Regen nicht ein Engel? Nach elf Minuten: Willst du noch nach Hause, Lisa? Nee. Du? Mensch, wenn das einer hören würde: Wir wollen beide nicht mehr nach Hause! Ja, du, der Regen ist ein Engel! Blaugraue Nacht - Wolfgang Borchert - Der Regen ist ein Engel Read the full article
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