#toxische mutter
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Immer öfter und intensiver denke ich darüber nach all dem hier ein Ende zu setzen, obwohl ich mein Leben eigentlich liebe. Ich fühle mich kraftlos und weiß nicht mehr weiter. Ich weiß, dass da draußen bestimmt eine Menge Leute sind, die verstehen, was ich meine und fühle. Trotzdem fühle ich mich so einsam. Was mir gerade am meisten weh tut, ist, die ständigen Streits mit meiner Mutter, sie nehmen mir all meine Energie. Wir lieben uns sehr, aber genauso sehr hassen wir uns manchmal leider auch. Ich habe mich nie so eine toxische Mutter-Kind Beziehung gesehen, wie bei uns. Es ist anstrengend. Es fühlt sich in einem Punkt wie eine toxische Beziehung zwischen Mann und Frau an: Ich bin emotional abhängig von ihr, obwohl sie mich als Kind schon schwer psychisch missbrauchte, wenn auch unbewusst, durch ihre eigenen psychischen Krankheiten. Es herrscht kein Vertrauen zwischen meiner Mutter und mir. Auf der einen Seite, habe ich wirklich das Gefühl, ohne sie nicht leben zu können (starkes Anzeichen emotionaler Abhängigkeit) und auf der anderen Seite, will ich ganz schnell wieder eine eigene Wohnung finden und das am liebsten auch etwas weiter weg. Ich fühle mich so traurig und voller Schmerz. Ich wünsche mir für mein Leben „nur“ Frieden, Gesundheit, Ruhe, Spaß, ganz viel Liebe und Unabhängigkeit. Ich habe ein paar Träume, die ich gerne leben würde, aber mir fehlt der Plan, um sie zu verwirklichen. Oder ich habe ihn nur noch nicht entdeckt. Ich weiß mit Sicherheit, dass es jeden Tag etwas gibt, wofür man dankbar sein sollte. Alleine schon, dass man lebt, ist Grund genug finde ich. Trotzdem darf man auch mal verzweifelt sein und nicht weiter wissen.
Bitte lieber Gott, hilf mir
#leben#gedanken#gefühle#liebe#drogen#schmerz#love#angst#dankbar für alles#menschen#gott#mutterliebe#mama#tochter#toxisch
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Reflexion über 23 Jahre toxisches Verhalten
Über zwei Jahrzehnte war ich dem toxischen Verhalten meiner Mutter ausgesetzt. Diese Zeit war geprägt von einem Mangel an Hilfe und Unterstützung, die ich so dringend gebraucht hätte. Oft fühle ich mich innerlich zerrissen, kann nie still sitzen, weil ich das nagende Gefühl habe, nicht genug erreicht zu haben oder nicht gut genug zu sein. Diese ständige Unruhe resultiert aus der Suche nach Liebe, die ich in den falschen Händen gesucht habe.
Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, haben mich zwar stärker gemacht, doch auf eine Weise, die mich auch innerlich geprägt und verletzt hat. Ich habe eine tiefsitzende Angst, kein Geld zu haben, und die Vorstellung, dadurch von anderen abhängig zu sein, verfolgt mich. Dies führt dazu, dass ich oft zögere, um Hilfe zu bitten. Der Gedanke, als schwach oder als Versager wahrgenommen zu werden, hält mich zurück.
In dem Abstand, den ich geschaffen habe, wurde mir vieles klar: Es gibt Dinge, die ich in meinem Leben nicht länger tolerieren möchte. Doch dieser Erkenntnisprozess tut weh, und der Schmerz liegt nicht darin, dass sie nicht mehr Teil meines Lebens ist, sondern vielmehr darin, dass sie niemals verstehen wird, was ich durchlebt habe.
Die Narben, die ich von diesen Erlebnissen davongetragen habe, sehe ich immer wieder in meinem Alltag. Bei den banalsten Situationen überkommen mich Flashbacks, die mich zurück in die Vergangenheit ziehen. Oft sage ich nichts, weil ich nicht weiß, wie ich meine Gefühle in Worte fassen soll.
Ein Lichtblick in all dem Dunkel sind für mich Tiere. Sie urteilen nicht, lieben oft bedingungslos und zeigen mir Dankbarkeit auf eine Weise, die mir in meiner Familie oft verwehrt blieb. Diese bedingungslose Zuneigung erinnert mich daran, dass ich wertvoll bin, einfach so, wie ich bin.
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Die 23 würde mich brennend interessieren. :)
Auch hier reden wir wieder über „Aww“ - aber gut, keine FF hat mich jemals mehr Zeit und Nerven gekostet. Daher wäre die Frage, an welchen Stellen ich nicht gestruggelt habe, auch deutlich leichter zu beantworten, aber gut.
Vielleicht habt ihr es schon bemerkt, aber ich habe den ganzen Bums - plakativ kann ich - an Phrasen und Anlogien aufgehängt.
Im Einzelnen:
Den oder keinen
Und dann kam Klaas
Tigerente und Frosch (kommen wir drauf zurück)
Immer nur einen Herzschlag entfernt
Harry Potter und der Stein der Weisen
Das alles hat sich tatsächlich mehr oder weniger aus dem Schreibprozess heraus ergeben, aber ich kann gut damit leben - und ihr hoffentlich auch. Von Anfang an stand eigentlich nur „den oder keinen.“
Alles andere lasse ich euch mal unkommentiert und ohne Kontext da, weil ihr noch nicht alles davon kennt.
Aber der Struggle war an all diesen Stellen ungefähr gleich groß - und mit allen Endergebnissen bin ich zufrieden.
Here we go:
„Wenn Reis, Gurken und Geschnetzeltes jetzt die Dinge waren, die Klaas glücklich machten, sollte es eben so sein.“
„Warum willst du das? Weil du heute ein Baby auf dem Arm hattest?“
„Du bist ein Arschloch, schrie ihn irgendeine penetrante, innere Stimme, die sich verdächtig nach seiner Mutter anhörte, an, schau ihn dir doch mal an, wie er hier genau vor dir steht, der Mann, der wahrscheinlich noch viel verliebter ist, als du dir vorstellen kannst. Mit dem du alles haben könntest, der dir mehr geben würde, als du verdient hast. Wenn du ihn denn dann verdammt noch mal einfach nur lassen würdest.“
„Wir kennen uns. Flüchtig.“
„Ich hatte dich fürsorglicher in Erinnerung.“
„Du musst deinen Code eingeben. - „Kannste selbst eingeben: 220983.“
„Du scheinst ein sensibles Thema zu sein.“ - „Und du scheinst vollkommen delullu zu sein.“
„Ich hab das Gefühl, jetzt schon zu viel verpasst zu haben.“
…
Erklärungen reiche ich euch später gerne nach.
Generell habe ich an sehr vielen Stellen mit mir gehadert, mich immer wieder gefragt, ob’s nicht irgendwann nur noch toxisch sein könnte und wie viel man verzeihen kann.
Das Ende ist nicht das, was ich ursprünglich geplant hatte.
Ich habe mit Jens gehadert, durchgehend, und aktuell hadere ich besonders mit ihm. Ähnlich liegen die Dinge bei Merle.
Generell bin ich überrascht ob der Eigendynamik, die das alles entwickelt hat.
Und hoffe, dass ihr J, K und mich gerne noch ein paar Kapitel lang begleiten mögt.
Frage damit beantwortet? Wahrscheinlich nicht 😅
Ich verspreche euch einen abschließenden Post, ja?
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SE Staffel 1 Rewatch (Folgen 12-16)
In jeder Folge muss mindestens einmal "Stand by me" laufen. Entweder war das damals super populär oder die Rechte dafür waren leicht zu kriegen^^
Katharina begreift, dass es bescheuert ist, die Person, die sie immer versetzt (ihren Vater), total zu überhöhen und die Personen, die wirklich nett zu ihr sind (Nadine, Iris, Budhi) wie Scheiße zu behandeln. Hoffe, sie merkt sich die Erkenntnis länger als drei Minuten, aber sieht irgendwie nicht so aus tbh 😅 (armer Budhi)
Herr Pasulke glaubt Alexandra nicht, dass sie seine Spieluhr nicht geklaut hat, und es rüttelt sehr an den Grundfesten ihrer Freundschaft. Alexandra ist wirklich niedergeschlagen, aber die Spieluhr ist so wichtig für Herrn Pasulke (weil sie ihn an das erste Date mit seiner verstorbenen Frau erinnert), dass er das nicht sehen kann. "Pasulke hat mir vertraut. Jetzt bin ich für ihn immer eine verlogene Diebin." Mein Herz 🥺
Bei SE schreibt man offenbar gerne toxische Väter. Sowohl der von Katharina und Marc als auch der von Oliver sind super unangenehme Typen. Herr Börner gibt Katharina immer nur grade so das Minimum an Aufmerksamkeit, damit sie ihn weiter anhimmelt und da Marc das sowieso nicht tut, kümmert er sich gar nicht um ihn. Herr Schuster ist ein Choleriker, schreit bei jeder Kleinigkeit gleich rum und verhält sich wie ein trotziges Kleinkind (er will nicht mehr mit seiner Familie essen gehen, weil Oliver einen Fleck an die Wand gemacht hat... Bitte?! Geht es noch alberner?) Zum Glück gibt es Guppy und Olivers Mutter, die die beiden mit ihrem Verhalten konfronieren ("der Junge wär so glücklich, wenn du ihn einmal loben würdest!" 🥲). Zu helfen scheint es allerdings nicht so richtig, zumindest nicht langfristig.
Budhi, Iris und Ingo sind so liebe Menschen und ihre Freund*innen wissen das einfach nicht zu schätzen. Kann die mal bitte jemand in den Arm nehmen und ihnen sagen, dass sie toll sind?
Mir fällt jetzt erst auf, sie weird Olivers Zimmer eigentlich ist. Es hat eine komplette Fensterfront zum Flur, von dem auch der Eingang zur Fahrradwerkstatt seines Vaters abgeht. Wenn Oliver noch schläft, kann die ganze Kundschaft ihm dabei zuschauen. Gar nicht unangenehm oder so 🫠
Ich würde mir wieder eine Betreuerin wie Frau Pätzold wünschen, die wirklich auch als pädagogische Kraft agiert und ein echter Ansprechpartnerin für die Kinder ist. Die Szene, in der sie Katharina bei ihren Matheaufgaben hilft, könnte ich mir mit Frau Schiller nicht vorstellen, finde es aber so wichtig, solche Momente zu sehen.
Die ganze Geschichte mit dem Flüchtlingsjungen Aram ist irgendwie verworren und ich weiß noch nicht so richtig, wo sie damit hin wollen, deshalb hab ich da noch keine so wirkliche Meinung dazu. Aber ich liebe Guppy dafür, wie er mit der Situation umgeht und dass er so verständnisvoll ist. Nichts gegen Berger, Steiner, Stocker und Chung, aber Guppy war der beste Direx, den Einstein je hatte. (Btw bin ich ein bisschen enttäuscht, dass sie irgendwann aufgehört haben, den Direktor*innen immer irgendEINen STEINbezug im Namen zu geben - StollBERG, STEINer, BERGer. Fand ich ein nettes Easteregg.)
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Polizeiruf 110: unsterblich
- [ ] Da is n motte
- [ ] Jemand schminkt sich, interessant
- [ ] Rosa Haare, nice
- [ ] Das wird bestimmt unsere Tote sein
- [ ] Der Opi war süß
- [ ] Springt/ fällt die vom Hochhaus?
- [ ] Omg
- [ ] Die arme.. fällt von so hoch und überlebt
- [ ] Lemp komm runter vom Dach
- [ ] Brasch sieht so gut aus
- [ ] Hasse Menschen
- [ ] Brasch is einfach n liebe
- [ ] Lemp bisschen sehr depressiv?
- [ ] „Gehts“ Brasch ich glaube nicht das er sagen würde wenn es anders wär‘
- [ ] Was ein pisswetter
- [ ] Brasch sieht auch mal wieder alles andere wie fit aus
- [ ] Warum sieht Brasch aus als ob sie weinen wird?
- [ ] Die Mutter ist mir maximal unsympathisch
- [ ] Schön, das Brasch TikTok hat😂
- [ ] Sie sieht auch mit jedem Polizeiruf schlechter aus mental
- [ ] Die Narbe am Hals ist mir noch nie so stark aufgefallen
- [ ] Ich glaube nicht das es Selbstmord war
- [ ] Aww Kaffee für 2
- [ ] Pablo💔
- [ ] Lemp macht mir sorgen und anscheinend auch Brasch
- [ ] Wahre Geschwisterliebe oder auch nicht
- [ ] Sage ja es war kein Selbstmord
- [ ] Brasch sieht, wie immer, so gut aus!!
- [ ] Das Feuerzeug und Brasch
- [ ] Sieht aus, als wäre mental Health ein Thema in der Folge
- [ ] stirbt der Vater jetzt auch noch?
- [ ] Mir egal ob der Sohn es war, er ist mir unsympathisch
- [ ] Ich liebe Brasch einfach.
- [ ] HAHA „was hat er gesagt“ ‚F*ck dich‘ 💀 richtig gute Szene
- [ ] Brasch ist am Ende und zwar nach 30 Minuten vom Polizeiruf. Pain
- [ ] Günther
- [ ] DAMN die könnte leben
- [ ] Es wird spannend
- [ ] OH. Jetzt wird es weird.
- [ ] Sind die n Paar?
- [ ] Okay die Schwester ist auch komisch
- [ ] Die arme Altenpflegerin :(
- [ ] Brasch du und jokeys..
- [ ] Ich werde Günther so vermissen..
- [ ] Lemp sollte zum Therapeuten
- [ ] Brasch übrigens auch
- [ ] Da hat jemand definitiv (Anzeichen) von PTBS
- [ ] da würde ich auch nicht nach Hause gehen wollen
- [ ] Brasch ist in Sorge um ihn, süß aber traurig
- [ ] Katze 🥹
- [ ] Brasch und n sixpack Bier. Gute kombo
- [ ] Wird das n Therapie Sitzung?
- [ ] Ganz merkwürdig alles
- [ ] Und das Bier wirkt denn sie lachen
- [ ] „Familie halt“ ‚kenn ich mich nicht mit aus‘💔
- [ ] Alter wie deep ist diese Konversation bitte? Help
- [ ] Brasche hätte definitiv getrauert
- [ ] Scheiße, wie traurig🫠
- [ ] Ihr beiden sucht euch mal Therapeuten bitte
- [ ] Scheiße jetzt ist der Vater tot
- [ ] Die Schwester wollte das Alisha tot ist
- [ ] Liebe Claudias Augen so sehr!
- [ ] Ich kann jetzt irgendwie nicht mehr glauben, dass der Bruder sie vermöbelt haben soll
- [ ] Rip gulia
- [ ] berühmt will ich nicht werden, bin also nicht verrückt 😂
- [ ] Braschs verzweiflung, als sie sagt, dass sie die Papiere sucht😂
- [ ] Diese Alisha nervt
- [ ] Sie nervt sehr
- [ ] Hoffe mal sehr, dass diese Leonie sich nichts tut
- [ ] Die ganze Beziehung wirkt bisschen toxisch
- [ ] Der arme Opi🫠
- [ ] „Hauptsache bling bling“😭
- [ ] Ja, warum sterben nicht die Arschlöcher..
- [ ] Lemp du verstehst an sich nicht viel
- [ ] Brasch hat’s verstanden
- [ ] Uhhh Narzissten.. der Polizeiruf wird immer besser
- [ ] Fässt die Mutter jetzt in das kochende Öl?
- [ ] Oh shiiiit
- [ ] Bisschen Psycho alles
- [ ] Dachte brasch benutzt n andere Technik
- [ ] Einfach schön wenn brasch lächelt
- [ ] Ich liebe sie einfach.
- [ ] Alisha hat einige narzisstische Züge
- [ ] Brasch hat (fast) immer den richtigen Riecher
- [ ] Du hälst dich an deine Regeln? - interessant..
- [ ] Bin natürlich keine Psychologen, aber ich glaube auch das sie Narzisstin ist
- [ ] Ne Brasch‘s Albtraum ist leider auch ihr reales Leben
- [ ] Ich hab auch ein Beschützer gen, also bin ich doch verrückt?
- [ ] „Sie sind doch eine gute Polizistin“ jap, des ist sie
- [ ] Ne du liebe Alisha, du bist schuld
- [ ] Narzisstin.
- [ ] Mutter bitte Klatsch Alisha eine
- [ ] Schade
- [ ] Ich hoffe Leonie ist nicht die mörderin :(
- [ ] Die arme tote.. wurde komplett ausgenutzt
- [ ] Leonie aber auch :(
- [ ] Brasch kennt sich aus, damit niemanden zu haben🥲
- [ ] Diese ganze Familie ist komisch
- [ ] Der Bruder ist n mood
- [ ] Narzisstin.
- [ ] Alisha dich kann man nicht verstehen
- [ ] An dir gibt’s auch nicht viel gutes zu lassen.
- [ ] Brasch ist einsam aber nicht neidisch
- [ ] Ihr habt nicht gewonnen
- [ ] Verstehe schon wieso Leonke ihr das Messer an den Hals hält, hoffe trz das sie sie nicht tötet
- [ ] Okay das ist n turn
- [ ] Bringt Leonie sich und/oder Alisha um? Oder überleben beide?
- [ ] es tut ihr nicht leid.
- [ ] Leonie wollte es nicht
- [ ] Narzisstin omg
- [ ] So eine Narzisstin
- [ ] Arme Leonie und arme gulia
- [ ] Brasch versucht wieder mal leben zu retten
- [ ] Leonie nimmt sich selbst das Leben
- [ ] Scheiße
- [ ] Und brasch hat zu gesehen..
- [ ] das Alisha zugeschaut hat juckt nicht. Das ist der eh egal
- [ ] Brasch hat noch ein Trauma mehr
- [ ] Mein Handy hätte ich da auch hingeworfen..
- [ ] Kann jemand bitte mal brasch in den Arm nehmen..
- [ ] also wenn die im nächsten Polizeiruf kündigen will kann man es ihr nicht verübeln..
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Was bedeutet Traumata, wenn du es von Zuhause hast?
Was bedeutet Zuhause, wenn es dich nur traumatisiert?
Ich weiß es nicht. Es ist schwer und noch schwieriger wird es, wenn du die toxischen Muster durchbrechen möchtest, doch letztendlich nur manipuliert wirst.
Toxische Eltern, kennt ihr das? Bei mir ist es eine toxische Mutter und eine parentifizierung.
Was bedeutet das? Ich übernehme die Rolle meiner Mutter für sie. In Momenten, in denen sie nicht mit ihren Gefühlen umgehen kann, verlässt sie das Haus, manchmal zu Fuß manchmal allein. Was das für mich bedeutet? Ich muss in diesen Momenten schon seit dem ich 13 bin auf meine kleine Schwester aufpassen, die meist weint, wegen meiner Mutter.
Es ist hart, deshalb gehe ich zur Therapie. Ich dachte bis vor ein Dreiviertel Jahr noch, dass mein alkoliker Vater an meinen Traumata schuld wäre, doch er ist nur beteiligt. Diese Erkenntnis ist die wohl schmerzvollste meines Lebens. Ich komme fast nie nach Hause, doch wenn ich nach Hause komme wird es immer schlimm.
Sie fragen sich weshalb ich depressiv bin, mich selbst verletze und eine Essstörung habe. Ich erkläre es ihnen, das Fazit was nach solchen Gesprächen bleibt ist, dass sie nicht daran beteiligt sein können, dass ich die Kranke mit einem Problem bin. Diese Ignoranz tut so weh und wenn ein Verständnis dafür da ist, muss ich mich mit einem Tschuldigung zufrieden geben. Ich muss mich seit 18 Jahren mit psychischen missbrauch zufrieden geben. Wer um Himmels Willen bleibt dabei gesund?
Wieso komme ich noch nach Hause? An diesen Ort.
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Steckbrief: Punchline (Alexis Kaye)
Name: Alexis Kaye Alter Ego: Punchline Spitzname: Alex Alter: 23 Jahre Wesen: Mensch Eltern: (steht offen) Geschwister: (steht offen) Partner: Scarecrow (Jonathan Crane) Beruf: Kriminelle (Schwerverbrecherin von Gotham City) Ehemaliger Lover: Joker Ehemaliger Boss: Joker Storyline: Meine Vorgeschichte interessiert hier nicht groß. Ich mache es daher kurz und knapp: Ich war genauso naiv und dumm wie Harley Quinn und verfiel dem Joker. Er erschuf Punchline, mein Alter Ego. Aber die Wahrheit ist, dass diese Seite schon immer in mir steckte und Joker mir nur einen Grund gab und den Mut sie zu sein. Ich hatte es satt die graue Maus zu sein in dieser Welt, ich wollte etwas Großes und Mächtiges sein. Ich wollte über alle hinaus wachsen und mir von niemanden mehr etwas bieten lassen. Niemand sollte mich mehr abwertend behandeln und Furcht vor mir haben. So wurde Punchline geboren. Von einer schüchternen grauen Maus zu einer üblen Sadistin die ihre Messerchen überalles liebt und sie zu gerne einsetzt um anderen Angst zu machen und naja für andere Zwecke.
Mittlerweile ist mir bewusst geworden dass meine Faszination und der Liebe gegenüber Joker rein toxisch ist und nichts was man gesund nennt. Aber was ist schon gesund? Mein ganzes Leben ist nicht gesund! Und das begann schon in meiner Kindheit mit meinen Eltern, die mich wie Dreck behandelten und mir das Gefühl gaben in dieser Welt nicht erwünscht zu sein. Mein Vater war ein erfolgreicher Geschäftsmann dem Geld, Aussehen und Erfolg alles war. Meine Mutter eine alkoholkranke Frau, die es nicht hinbekam sich um mich zu kümmern und als Baby/Kleinkind viel verwahrloste. Ich musste mir schon sehr früh selbst helfen. Mein Vater demütigte mich natürlich weil ich keine guten Noten hatte. Ich verbrachte als Teenager lieber mehr Zeit Zuhause vor dem PC mit zocken und Animes, statt dass ich mich mit Freunden und Jungs traf. Eine Schande für meinen Vater, der mich ablehnte. Ich versuchte es damals noch jedem Recht zu machen um geliebt zu werden. Naja dann passierten noch einige andere traumatische Dinge. Ich wurde aus dem Haus geworden, ich war obdachlos, kam in die Psychiatrie und dort überlegte man was man mit mir machen sollte so ganz ohne Eltern. Ich lebte nicht, ich überlebte. Und in dem Moment strengte ich mich an und schaffte es irgendwie zu studieren mit Betnoten und fand einen guten Job. Naja und dann kam Joker. Er holte nur die Wahrheit aus mir hervor. Den Teil in mir der den Mut hatte Grenzen zu setzen, Nein zusagen und sich durchzuschlagen, und zu verdrängen. Und er selbst war meine größte Flucht. Ein Mann der nicht besser war als meine Eltern, sie mir nur widerspiegelte. Ein Mann der mich nicht liebte, ein Mann der mich nicht wertschätzte, der mich ebenso ausnutzte und schlecht behandelte. Irgendwann aber hatte ich auch das satt und gehe seitdem meinen eigenen Weg und habe es satt mich irgendwem unterzuordnen. Tja und dann kam Scarecrow, Jonathan Crane. Ebenfalls ein Psychopath und Schwerverbrecher. Ein Mann der mich begann wertzuschätzen und mich sah wie ich bin, er sah mein Inneres. Ein zerbrochenes kaputtes Mädchen, ein Wrack.
Ich hatte dicke Mauern um mich herum aufgebaut, ich versenkte meinen Kummer in Alkohol und ich stürzte vollkommen ab. Jonathan holte mich aus der Situation raus. Er nahm mich auf, nachdem ich nach Joker natürlich erneut obdachlos war und lange in einer kleinen Lagerhalle lebte die nicht einmal eine Heizung besaß. Er kümmerte sich um mich. Ich lernte als Einzige eine Seite an ihm kennen die niemand kannte, dass er ein einfühlsamer Mann sein konnte, auch sehr romantisch sein konnte und poetisch. Der eine Frau auf Händen trägt wenn er sie wahrlich liebte, was er bei mir tat. Ich kann nicht leugnen dass ich ihn schon lange anziehend empfand, aber ich verdrängte es.
Jonathan Crane war selbst einst Psychiater und sah was andere nicht sahen, das kaputte kleine Mädchen. Und hinzu kommt noch dass unsere beider Vergangenheit viele Parallelen aufwiesen was uns immer tiefer miteinander verband, weil wir aneinander verstehen. Mittlerweile arbeiten wir zusammen, er lässt mir meine Freiheiten, benutzt mich nicht, und doch genießen wir es gemeinsam dunkle Pläne zu schmieden und Spaß zu haben an Verbrechen.
Doch irgendwie...ist eine Leere in mir und egal wie viele Verbrechen wir begehen, es erfüllt mich nicht mehr. Wer bin ich jetzt und will ich sein? Vielleicht ist dieses Leben nicht mehr das was ich will? Ohne dass Jonathan etwas davon weiß habe ich vor kurzem eine gute Therapeutin aufgesucht die nicht vor Menschen wie mir zurückschreckt und ihnen helfen will. Sie arbeitet daher auch in einem Bezirk der sehr abgegrenzt ist. Abgeschieden von der Welt. Sie ist eine gute, einfühlsame Frau die mir neuen Mut macht und Hoffnung gibt. Sie hilft mir dabei mich selbst zu finden und zu entdecken und mein Leben zu hinterfragen. Wir haben gemeinsam auch festgestellt dass ich unter einer schweren PTBS leide, als auch an einer Unterform der DIS, der Partiellen DIS (früher DDNOS), meine Persönlichkeit konnte sich aufgrund der schweren Traumata in der Kindheit nicht integrieren, sie teilte sich auf in verschieden Persönlichkeitsanteile die eigene Identitäten entwickelten. Anders als bei einer DIS existieren zwischen uns Anteilen keine Betonwände dass man aneinander nicht sehen kann und nicht mitbekommt was der andere macht wenn er wechselt, sondern es ist wie Glaswände, man bekommt alles mit, man betrachtet sich selbst aus der Vogelperspektive, man ist beide Anteile gleichzeitig und dennoch sind die voneinander gespalten. Man sieht und hört alles. Aber man kann ihre Handlungen nicht kontrollieren. Hinzu kommen eine nicht-näher-bezeichnete Essstörung, Borderline und dass ich ein Alkoholproblem habe. Jonathan war der Grund weshalb die Türen zu meinem Unterbewusstsein, meinem Leiden sich begann zu öffnen, weil ich durch ihn zum ersten Mal erfahre was Liebe und Zärtlichkeiten ist. Und wenn du dich dem öffnest und hingibst, tja da öffnet sich was verborgen war. Denn du öffnest dein Herz wieder. Soviel zu mir.
Anmerkung:
Die psychischen Diagnosen habe ich selbst dazu gedichtet, als auch ihre Kindheit/Jugend. Ich mag es sie auf meine Art zu verkörpern, eigene Ideen noch hinzuzuholen, weil es die Geschichte doch so viel spannender macht als dem Original getreu zu sein. Ihre Liebesbeziehung zu Scarecrow (Jonathan Crane) ist ebenfalls dazu gedichtet. Ich liebe das Pairing, bin ein großer Scarecrow Fan. Punchline ist mittlerweile meine Lieblings Schurkin.
Und da ich es blöd finde für 2 Roleplay Charas 2 verschiedene Blogs zu machen, sich ständig hin und her ein und auszuloggen, vorallem am Handy, habe ich beschlossen einen Blog zu machen wo ich beide meiner Charas verkörpere, Lilith und Punchline. Ihre Storys und Diagnosen mögen ähnlich sein, was mit meinem Pb zusammenhängt, auch mein Blog. Ich brauche Kreativität, mich ausbreiten zu können, schreiben zu können, um selbst mein Drama des Lebens besser verarbeiten zu können. Ich schreibe Roleplay seit meine 13.Lebensjahr, als auch eigene Geschichten und Fanfiktions. Ich liebe es zu schreiben, vorallem Roleplay. Man kann sich alles von der Seele schreiben, es als Ventil nutzen um besser mit dem Schmerz, den Ängsten umzugehen. Deswegen sind meine Charas immer ähnlich aufgebaut. Ich bin nicht die Pb die ein Geheimnis daraus macht, die sich der Masse anpasst und ihren Blog genauso aufbaut wie alle anderen. Das empfinde ich als langweilig, wenn wir alle gleich sind. Ich bin extravagant, anders, ich stach schon immer aus der Masse hervor. Ich bin einfach ich selbst, so wie ich bin und ich verstecke mich nicht. Ich will anderen den Mut machen, auch den Mut zu wagen aus sich heraus zu kommen und zu sich selbst zu stehen. Denn auch ich war eine graue Maus die immer folgte, sich schikanieren und demütigen/mobben ließ. Alles was nicht der Masse entspricht wird gemobbt und verstoßen, eine traurige Welt. Umso mehr gibt es mir den Mut dagegen zu schießen, sich zu zeigen und nicht mehr zu verstellen. Denn auch ich lief der Masse nach, aus Angst vor Ablehnung, sonst keinen Anschluss zu finden. Aber man pointet eher wenn man selbstbewusst, selbstsicher und ,an selbst ist. Also...here I am Guys! 🩷 be yourself!
Es gibt mittlerweile leider selbst im Fake/Roleplay soviel Mobbing, Hate und Ausgrenzung, was traurig ist, dabei sollte es doch ein Hobby zum abschalten sein, einzutauchen in ein Abenteuer dass einen all den Alltagsstress vergessen und einen entspannen lässt. Freunde zu finden mit denen man auf einer Wellenlänger ist, wie verbindet das Internet doch Menschen denen es ähnlich geht, ähnliche Schicksale. Stattdessen entfernen wir uns immer mehr voneinander. Früher hat man noch Pb Talk gemacht, Freundschaften entstanden die lange hielten. Und heute? Heute geht es nur noch um Abgrenzung, keiner will mehr irgendwas von sich Preis geben. Wir entfernen uns voneinander. Und dabei stecken hinter vielen Charakteren Menschen die gebrochen sind und sich alleine mit ihren Problemen fühlen. Roleplay kann soviel bewirken, gute Freundschaften entstehen lassen. Du kannst Menschen finden die dich verstehen.
Als selbst Trauma Betroffene, die immer alleine war, war ich immer froh darüber dass ich meine Freunde im Internet hatte wenn ich es Zuhause im Elternhaus kaum aushielt als ich noch jünger war. Es ist besser zu reden, jemanden zu haben, statt sich zu verschließen und abzugrenzen und mit allem alleine zu sein, wenn man im real life vielleicht niemanden hat der einen versteht. Aneinander zu helfen, zu unterstützen, sich gegenseitig aufzubauen. Warum geht all das immer mehr verloren? Zu VZ Zeiten noch habe ich viele tolle Freunde via Roleplay gefunden die bis heute halten. Menschen mit denen man verbunden ist, die ähnliche Probleme haben. Warum kann das alles nicht mehr so sein wie damals? Wieso haben wir uns so sehr verändert und entfernen uns immer mehr voneinander und messen uns im Roleplay nur noch, wer der Beste ist, der Mächtigste und der einzige Wahre? Egomachtkämpfe ohne Ende. Menschen die psychisch schwach sind, in ihre eigene Welt hier abtauchen, werden noch kränker gemacht und zerstört. Das ist keine faire Welt mehr. Deswegen habe auch ich mich sehr zurückgezogen vor neuen Kontakten im Fake/Roleplay. Denn auch ich habe mehrmals krasses Mobbing erleben dürfen. Aber darauf scheiße ich jetzt und ich spiele und erschaffe meine Charaktere wie MIR das gefällt, denn MIR muss das gefallen und nicht jemand anderen! Wenn es mir doch hilft mit meiner eigenen Vergangenheit, den schweren Traumafolgen die ich davon trage besser klar zu kommen, denn irgendwo muss das alles hin und verarbeitet werden, man kann es nicht ewig hinunterschlucken. Und das Talent zu schreiben ist ein wunderbares Ventil, so wie das Zeichnen, was ebenfalls etwas ist was mir hilft.
Also lasse dich bitte nicht unterkriegen, stehe zu dir selbst, lass die anderen reden! Und nehme das NIEMALS persönlich!
So nun aber genug von Pb!
Ich suche für meine Punchline: eine Familie und neue Freunde
Da wenig bekannt ist über ihre Familie, würde ich gerne meine eigene Familie aufbauen mit euch, wer Interesse hat. So wie Freunde die Alexis auf ihrem Weg unterstützen können oder alte Freunde aus dem Verbrechergeschäft die sie wieder auf die böse Seite ziehen wollen. Familie gesucht:
Geschwister
Cousinen/Cousins
vielleicht die Eltern? bin noch unsicher. Aber wer Ideen hat kann mir ruhig eine pn schreiben
Onkel und Tanten vielleicht?
mhhh was ich cool finden würde wenn man übernatürliche Dinge einbauen könnte, wenn es Verwandte gibt die Hexen, Dämonen etc sind dass Alexis vielleicht doch kein Mensch ist, es aber nicht weiß? Vielleicht ist sie sogar adoptiert und ihre echten Eltern stammen einer Dämonenfamilie ab zb. oder ihre Mutter ist ein Engel und ihr Vater ein Dämon und deswegen hat sie gut und böse in sich und das eine überwiegt mal und dann das andere? Wäre auch eine coole Idee. Würde mir gefallen, halb Engel/halb Dämon zu sein und dass die Kaye Familie nur ihre Adoptivfamilie ist, so kann man sich allgemein eine sehr coole Story mit sehr vielen Verwandten aufbauen was ich schön finden würde.
das bedeutet also ich würde dann ihre Adoptivfamilie suchen, die Kayes und ihre leibliche Familie die aus Dämonen, Engeln und vielleicht Hexer entstammen. :) Ihr könnt auch eigene Ideen vorschlagen. Bei Interesse schreibt mir eine Pn, ich würde mich freuen eine Familie mit euch hier aufzubauen und vielleicht auch auf among us und aplace2be wo ich ebenfalls unterwegs bin. ;) Also es wäre toll wenn ihr auch dahin dann hinkommen könntet und wire hättet. :)
Wer ein Play starten will kann mir auch einfach eine Pn schreiben oder per wire kontaktieren dark-angel
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Danke an meine narzisstische toxische Mutter das die mich zu dem arschloch machte das ich bin wegen dir verlor ich alles
Ich habe dir in vielen Punkten die Schuld an dem schlechten in meinen Leben
Danke du hast mich zu einen Lügner erzogen
Wegen dir belüge ich jeden und mich selbst
Wegen dir habe ich zu einen großen Teil meine große Liebe verloren die du gehasst hast
Danke du hast dein Ziel erreicht.
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Gestörte Mutter-Tochter-Beziehung Symptome: Eine Anleitung
Eine gestörte Mutter-Tochter-Beziehung kann das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen von erwachsenen Töchtern tief beeinflussen. Konflikte, emotionale Distanz und toxische Verhaltensmuster können langfristige Auswirkungen auf das Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen haben. In diesem Artikel beleuchten wir die Anzeichen für eine gestörte Mutter-Kind-Beziehung und bieten eine Anleitung zur Selbstreflektion, um die eigene Beziehung zur Mutter besser zu verstehen. Ebenso gehen wir darauf ein, wie professionelle Hilfe in schwierigen Fällen dabei unterstützen kann, ein gesünderes Mutter-Tochter-Verhältnis zu entwickeln.
Read the full article
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Warum gibt es Momente wie jetzt- wo ich so klar bin? mich sehe, reflektiere und verstehe.
Meine grenzen äußere, mich spüre, Freude empfinde.
Und dann kommt der morgen und die glatte panik ist zurück. Das entgleiste Gefühl. Die rasenden Gedanken, so schnell das nichts Sinn ergibt. Nichts ankommt. Nichts durchkommt.
Nichts dringt durch. Alles ist grau. matschig. und eklig.
nichts ist schön. Außer schlafen. Augen zu und gedanken aus. ich wünsche mir einfach nicht da zu sein. Ich wache auf und will nicht existieren. Ich will nicht leben.
ich flüchte vor meinen gedanken weil sie noch nie in meinem leben so gefährlich waren. so toxisch. so selbstzerstörerisch. sie lassen keinen Raum für Empathie. geschweige denn Selbstwertgefühl.
Sie hinterlassen nur Hass. Sie sind wie ein schrecklicher hurricaine.
Sie lassen mich die Umwelt nicht aufnehmen.
Heute habe ich das erste mal wieder etwas Freude empfunden als ich auf dem SUP war. Seit über 3 Monaten das erste mal.
Ich habe Angst vor morgen früh. angst dass es wie jeden morgen ist.
Und angst alleine zu sein. Dass die panik wieder anfängt und ich durchdrehe. angst dass ich mir was antun will. angst vor der wohnung. angst vor meinen gedanken.
Darüber zu sprechen ist so schwer - wie soll man jemandem erklären, dass man gerade wo man jemanden um sich hat normal wirkt - "normal" spricht, kocht, sich bewegt.
Aber sobald man alleine ist es nicht mal schafft aufzustehen. Zu essen. über einkaufen oder kochen ist gar nicht nachzudenken.
Wie erklärt man jemandem, dass man tagelang nur rumliegt. am handy ist. stundenlang um den eigenen gedanken zu entfliehen?
Wie geht man mit Menschen um die man liebt, die einem helfen wollen - wenn man NICHTS empfindet außer Angst.
nichts wahrnimmt außer Angst, Panik, Leere.
Wenn man keine kraft und Lust auf gar nichts hat.
Wenn man nicht weiß was man sagen soll weil da nichts ist.
Wenn man davon überfordert ist eine einfache Entscheidung zu treffen und eine panikattacke bekommt wegen einer Entscheidung was man anziehen soll.
dass man keinen klaren Gedanken fassen kann um sich zu entscheiden welches tshirt man tragen soll.
man den Reifen am Auto kaputt fährt weil man so in Gedanken ist.
stundenlang im kreis läuft weil der Kopf sich dreht. Die gedanken sich drehen.
Man am Fenster steht und springen will.
Aber sich nicht traut weil man nicht weiß ob der Aufprall einen überhaupt töten würde.
Der Gedanke, dass ihr leiden würdet wenn ich mich umbringe war in diesem moment das einzige was mich abgehalten hat.
Wie erklärt man das.
Wie erklärt man, dass man seit April so fühlt und die Leere nicht verschwindet.
wie geht man damit um wenn dann noch der Vater stirbt?
Man es im Zug erfährt, nachdem man eine Woche gewartet hat, dass er sich meldet.
Wie geht man damit um seine eigene Mutter zu sehen wie sie am Telefon die nachricht erhält.
Ich wusste nicht wie ich reagieren soll wo ich doch mit mir selbst so sehr beschäftigt war und zerbrechen.
Man 6h im Zug verbringt bis man zuhause ist und trauern kann.
Es ist zu viel.
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Toxische Liebe: Gericht spricht Angeklagten frei
Bericht
In den letzten Wochen stand ein 44-jähriger Deutscher vor der großen Strafkammer des Siegener Landgerichts unter dem Vorwurf, seine Ex-Freundin während ihrer Beziehung mehrfach vergewaltigt zu haben. Als Nebenklägerin forderte diese 20.000 € Schmerzensgeld.
Vergewaltigung nach § 177 StGB
Zu Beginn der Hauptverhandlung verkündete sein Verteidiger, dass der in Kasachstan geborene Mann „Rede und Antwort stehen wird“ und sein Mandant die Anschuldigungen seiner 45-jährigen Ex-Freundin für „handfeste Lügen“ hält. Der Verteidiger führte weiter aus, dass es einige Parameter gebe, die Zweifel an der Schilderung der 45-jährigen Deutschen aufkommen lassen. Zum Beispiel, dass diese bereits drei Verfahren wegen ähnlich gelagerter Vorwürfe gegen Ex-Partner anstrebte. In einem dieser Fälle hätte sie laut Aussage des Angeklagten ihm gegenüber eingeräumt, dass sie den betreffenden Mann falsch verdächtigt habe. Der Angeklagte gab an, nie gewalttätig gegenüber seiner Ex-Freundin gewesen zu sein.
Die Ex-Freundin des Angeklagten sagte unter Ausschluss der Öffentlichkeit nach § 171 GVG aus.
Laut dem 44-Jährigen sei der Sex in der Beziehung zwar durchaus von einer härteren Gangart gewesen, und auf ihren Wunsch hin hätte er sie beim Verkehr auch beschimpft, dies sei allerdings in gegenseitigem Einvernehmen passiert. Im Laufe der drei Verhandlungstage zeichnete sich ein Bild einer durch und durch toxischen Beziehung. Der Angeklagte wurde in den Einlassungen der Zeugen als ein Mann geschildert, der betrunken ein anderer Mensch sei. Alkoholisiert soll er lebhaft mit körperlicher Gewalt gedroht haben und zudringlich gegenüber Freundinnen des damals 18-jährigen Sohnes seiner Ex-Freundin geworden sein. Einmal will dieser Sohn dazwischen gegangen sein, als seine Mutter im Streit vom Angeklagten bereits an die Wand gedrückt wurde. Als er das Paar beim Sex hören konnte, fragte er sich:
„Ist das noch Lust oder Angst?“ Der 44-Jährige schilderte seine Ex-Freundin als eine krankhaft eifersüchtige Frau mit psychischen Problemen. Alkohol würde ihn eher ruhiger als aggressiv machen, und er hätte während der Beziehung ein gutes Verhältnis zu den Söhnen seiner damaligen Partnerin gehabt. Seine Ex-Freundin hätte aus Eifersucht Arbeitskolleginnen und seine damalige Chefin belästigt und beleidigt. Bereits vor den ersten Aussagen des Angeklagten kündigte sein Anwalt an, dass er davon ausgehe, dass am Ende der Verhandlung weiterhin eine „Aussage-gegen-Aussage-Situation“ vorliegen wird. Folgt man den Schilderungen eines damals mit den beiden befreundeten Pärchens und den Söhnen der 45-Jährigen, kommt man zu dem Schluss, dass der Angeklagte alkoholisiert tatsächlich keine angenehme Gesellschaft war. Mehrmals soll er volltrunken Drohungen gegen Leib und Leben ausgesprochen haben. Ein Ultimatum der beiden Söhne der Frau soll schließlich zum endgültigen Ende der Beziehung geführt haben. Sie stellten ihre Mutter buchstäblich vor die Wahl: „Er oder wir.“
"Ich stech euch ab bis zum siebten Glied!" soll der Angeklagte laut einer Zeugin betrunken gedroht haben. Der Psychotherapeut der 45-Jährigen attestierte ihr eine posttraumatische Belastungsstörung und dass Angst wohl die vorherrschende Emotion in der Beziehung war. Am Ende des dritten Verhandlungstages erging im Namen des Volkes das Urteil: Freispruch. Das Gericht sah es zwar als bestätigt an, dass der Angeklagte sein Verhalten in der Beziehung in seinen Schilderungen vor Gericht beschönigte, allerdings hatte die Kammer auch Gründe, an Teilen der Einlassungen seiner Ex-Freundin zu zweifeln. Dass die 45-Jährige Aussagen anhand eines selbst erstellten schriftlichen Gedächtnisprotokolls machte, wertete das Gericht als problematisch. Auch, dass sie während der Verhandlung manche Ereignisse deutlich detaillierter als in ihrer polizeilichen Vernehmung schilderte, schadete ihrer Glaubwürdigkeit. Zusätzlich bestätigten Zeugen Teile ihrer Aussagen nicht. Der Verteidiger des 44-Jährigen sollte recht behalten und am Ende der Verhandlung bestand weiterhin eine „Aussage-gegen-Aussage-Situation“, die keine stabile Grundlage für eine Verurteilung wegen Vergewaltigung bildet. „In dubio pro reo, deshalb Freispruch. Die Verhandlung ist geschlossen“
waren die Schlussworte der Vorsitzenden.
~Statistisch erleben nicht mal 10% der Frauen die eine Vergewaltigung anzeigen die Verurteilung des Mannes den sie beschuldigen. Siehe dazu diesen Artikel auf tagesschau.de ~
Spenden an den Förderverein Frauen helfen Frauen Siegen e.V.
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„Als ich die erste tote Frau entdeckte, war ich noch keine zehn Jahre alt und wollte angeln.“ (S. 9)
Rezension
Luise wächst auf dem Anwesen ihrer Großmutter auf. Sie lebt dort zusammen mit ihrer Mutter, ihren beiden Großmüttern, ihrer Tante und ihrer Cousine. Trotz der Familie, die sie umgibt, ist sie einsam. Alle Frauen in dieser Familie sind einsam auf Ihre Weise. Und jede hat eine schwierige Vergangenheit, was wohl das Einzige ist was alle verbindet. Über allem schwebt die Großmutter, der das Anwesen gehört. Mit harter Hand hält sie dieses toxische Konstrukt aufrecht und sorgt so dafür, dass keine emotionalen Verbindungen zwischen den Frauen entstehen.
„Männer sterben bei uns nicht“ von Annika Reich ist die bewegende Geschichte einer Familie, der die Männer abhandengekommen sind. Die eher düsterere Stimmung des Romans, verbunden mit der Naivität von Luise war mitreißend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Am Ende des Romans habe ich noch viele Fragen, die leider ungeklärt bleiben, vor allem, was die Herkunft des Familienvermögens und die Hintergrundgeschichte der Großmutter betrifft. Bewertung 4/5
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Karneval / Fasching / Fasnacht 2024: Was anziehen?
Ansage: »Mutter und Tochter überlegen, was sie für den Faschingsball der Gemeinde anziehen sollen beziehungsweise noch dürfen. “Mama, ich wollte schon immer als Indianerin gehen.” – “Das geht gar nicht! Das ist kulturelle Aneignung!” – “Und als Cowboy?” – “Das bedient ein toxisches Männlichkeitsbild. Möchtest du das die Nachbarn über uns reden? Nein, Danke! Vielleicht sehen uns auch […] The post Karneval / Fasching / Fasnacht 2024: Was anziehen? first appeared on Ansage. http://dlvr.it/T2NNhX «
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Geschlechterrollen in Beziehungen: Ein moderner Blick
Geschlechterrollen in Beziehungen haben sich über die Jahre verändert und unterliegen einer fortschreitenden Modernisierung. Traditionelle Geschlechterklischees und Stereotypen werden infrage gestellt, während Gleichberechtigung und Emanzipation einen größeren Stellenwert einnehmen. Dennoch gibt es immer noch Rollenbilder und -muster, die in Beziehungen präsent sind. Eine Analyse dieser Dynamik ist wichtig, um die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf Geschlechterrollen zu verstehen und zukünftige Veränderungen anzustreben. Schlüsselerkenntnisse: - Geschlechterrollen in Beziehungen unterliegen einem Wandel und einer fortschreitenden Modernisierung. - Die Bedeutung von Geschlechterrollen in Beziehungen liegt in den Erwartungen und Normen, die mit den Geschlechtern verbunden sind. - Veränderungen in den Geschlechterrollen zeigen sich in einem zunehmenden Streben nach Gleichberechtigung und einer Aufhebung traditioneller Rollenbilder. - Die Rolle der Hausarbeit spiegelt traditionelle Geschlechterrollen wider und muss weiter hinterfragt werden. - Traditionelle Geschlechterrollen können negative Auswirkungen haben, insbesondere in Bezug auf toxische Männlichkeit. Die Bedeutung von Geschlechterrollen in Beziehungen Geschlechterrollen spielen in Beziehungen eine bedeutsame Rolle und beeinflussen die Aufteilung von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Entscheidungen. Sie entsprechen den Erwartungen und Normen, die mit den Geschlechtern verbunden sind. Traditionelle Geschlechterstereotypen haben lange Zeit bestimmte Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit geprägt, die auch in heutigen Beziehungen weiterhin relevant sind. Es ist wichtig, diese Geschlechterrollen zu hinterfragen und nach neuen, gleichberechtigten Modellen zu suchen. Die Rollenverteilung in Beziehungen hat Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Partner. Wenn eine Person übermäßig viele Aufgaben und Verantwortlichkeiten übernimmt, kann dies zu Ungleichgewichten und Konflikten führen. Es ist daher von großer Bedeutung, gemeinsam über Rollenerwartungen zu sprechen und diese im Einklang mit den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten anzupassen. Die Veränderung von Geschlechterrollen in Beziehungen erfordert ein Umdenken und den Mut, traditionelle Vorstellungen zu überwinden. Es ist eine Chance, Gleicherkeit und Gerechtigkeit in Partnerschaften zu fördern. Indem wir uns von Stereotypen befreien und uns auf individuelle Stärken und Interessen konzentrieren, können Beziehungen auf Augenhöhe entstehen, in denen beide Partner gleichermaßen respektiert und wertgeschätzt werden. Veränderungen in den Geschlechterrollen in Beziehungen Im Laufe der Zeit haben sich die Geschlechterrollen in Beziehungen deutlich verändert. Das traditionelle Modell, bei dem der Mann als Ernährer und die Frau als Hausfrau und Mutter fungiert, wird zunehmend aufgebrochen. In modernen Beziehungen streben immer mehr Paare eine gleichberechtigte Aufteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten an. Frauen sind vermehrt berufstätig und übernehmen Führungspositionen, während Männer sich verstärkt in Haushalt und Kindererziehung einbringen. Diese Veränderungen sind eng mit dem Streben nach Emanzipation und Gleichberechtigung verbunden. Frauen haben zunehmend die Möglichkeit, ihre eigenen Lebensziele zu verfolgen und ihre Interessen außerhalb der traditionellen Rollenbilder zu verwirklichen. Dies führt zu einer Aufweichung der traditionellen Geschlechterrollen und einer breiteren Vielfalt an Beziehungsmodellen. Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es jedoch immer noch Widerstände und das Festhalten an alten Rollenbildern. Geschlechterstereotypen und gesellschaftliche Normen können den Wandel hin zu gleichberechtigten Geschlechterrollen in Beziehungen erschweren. Eine Reflexion und Überwindung dieser traditionellen Vorstellungen sind entscheidend, um echte Veränderungen zu erreichen und eine gerechtere Beziehungskultur zu schaffen. Die Rolle der Hausarbeit in Geschlechterrollen Die Aufteilung der Hausarbeit spielt eine zentrale Rolle bei der Frage nach den Geschlechterrollen in Beziehungen. Obwohl sich die gesellschaftlichen Normen und Erwartungen im Laufe der Zeit gewandelt haben, bleibt die Hausarbeit in heterosexuellen Beziehungen nach wie vor eine überwiegend weibliche Aufgabe. Studien zeigen, dass Frauen immer noch einen Großteil der hauswirtschaftlichen Arbeiten übernehmen, selbst wenn sie berufstätig sind. Diese Ungleichheit in der Rollenverteilung wird besonders deutlich, wenn ein Paar ein Kind bekommt. Nach der Geburt des ersten Kindes nimmt die Ungleichheit in der Aufteilung der Hausarbeit sogar noch zu. Frauen tragen oft die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung und den Haushalt, während Männer sich mehr auf ihre berufliche Karriere konzentrieren. #gesundheit #fitness #lifestyle #beziehungen #achtsamkeit Original Content von: https://www.gutundgesund.org/ Lesen Sie den ganzen Artikel
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22.09.23
Und wieder habe ich das Bedürfnis dir zu schreiben.
Und wieder möchte ich dass du in meinen Armen liegst.
Ich möchte das alles gut wird zwischen uns beiden, doch ich weiss das es niemals mehr sein kann.
Ich möchte endlich los von den kommen, was ich glaube so anfühlt wie liebe, doch in den 4 Jahren in denen wir zusammen waren, habe ich so viel mehr gespürt als nur liebe.
Ich habe dich gehasst, ich habe dich nicht gemocht, ich habe geweint, ich habe mich töten wollen.
Ich habe es nicht mehr ausgehalten mit dir an meiner Seite, oder mit mir an deiner.
Ich weiß gar nicht wie das wirklich war, du bist so ein gemeiner und toxischer Mensch.
Ich habe deiner Propaganda geglaubt, dir mehr glauben und Vertrauen geschenkt, als ich eigentlich hätte dürfen sollen, wegen dir Menschen gehasst, wegen dir Menschen von mir abgestoßen, wegen dir habe ich mich selbst gehasst, wegen dir habe ich mein Geschlecht gehasst.
Du beleidigst mich, du hast kein dank für das was ich alles für dich tat, du sahst mich als selbstverständlich an, du hast mich gehasst.
Du hast nur ein Gewinn draus schlagen wollen, aus alles was ich dir gab, was ich dir geboten habe, was ich dir versprach.
Du hast mir Klipp und klar gesagt, es wurde nicht funktionieren zwischen uns, wenn ich dir nicht ein Haus kaufe, wenn ich nicht anfangen würde Menschen aus meinen Leben zu schneiden, wenn ich nicht anfangen würde, Transen oder Ausländer zu hassen.
Es tut weh, deine Ideologie lebe ich heute noch aus, doch hast du mir in der ganzen Scheisse so viel positives gezeigt und hast mein Leben doch auch in vielen positiven / richtigen Richtungen gelenkt.
Wegen dir weiß ich, was wahre Freunde sind, was Ehrlichkeit für ein Wert hat und Loyalität. Wie wichtig es ist, auf seinen Körper zu achten, auf sein Leben, auf sein Konsum.
Ich bin dir für so vieles dankbar und ich denke genau deswegen habe ich so ein großes Problem damit, dich los zu lassen.
Doch ich vermisse dein Vater mehr als dich, obwohl ich dich so sehr vermisse, wie jemals jemanden zuvor.
Und jetzt hat meine Mutter Leukämie und ich weiß nicht was ich jetzt noch tun soll, das Leben ist schwer klar, aber wie komme ich da jetzt wieder raus.
Aus der Psychose mit dir, aus der Trauer mit deinem Vater, aus der Angst meiner Mutter auf ewig zu früh zu verlieren.
Danke das du mich in diese Lage gebracht hast.
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Spandau. Mai 2023
Wieso dachte ich immer, die Nazi-Delinquenten hätten in Spandau in der Festung gesessen? Stimmt ja gar nicht. Die hatten ihren eigenen Kriegsverbrecher-Knast mit wechselnder Führung; jede alliierte Macht hatte ihre festgelegten Monate. Nachdem Rudolf Heß endlich den Löffel weitergereicht hatte, wurde der Laden dann auch sofort abgerissen.
Aber aus der Ferne Westdeutschlands war man schon nicht in der Lage, zwischen Berlin und Spandau zu unterscheiden, wie es die Eingeborenen eifersüchtig tun. Wie sollte man dann auf solche kleinprovinziellen Feinheiten achten.
Die grüne Hölle da auf dem Bild habe ich an den Wassergräben rund um die Zitadelle Spandau aufgenommen. Der Auwald ist ja eine grüne Sehnsuchtsvorstellung. Wo die Natur noch ganz sie selber sein darf, wo tausende lurchfeuchte Lebensformen glücklich zusammenwohnen und nachts von kosmischer Weisheit quaken.
Die Wirklichkeit ist natürlich wie immer etwas ungrüner. Bevor z.B. der Rhein begradigt wurde, waren die Landstriche um Karlsruhe mit ihren Altwassern und Auwäldern tödliche Malaria-Löcher. Derart mückenverseucht, daß man im Sommer das Vieh nicht aus dem Stall lassen konnte. Oder nur dann, wenn man darauf aus war, seinen Schwarzbunten dabei zuzusehen, wie sie von Mücken und Fliegen erst in den Wahnsinn getrieben und dann aufgefressen werden.
Aber in der Vorstellung irgendwelcher Emilias und Ricardas und überhaupt des grünen Jungvolks ist die Natur eine sanfte Allegorie, die in ihrem Füllhorn den Überfluß und immer das passende Medikament bereithält. Wenn man nur willens ist, sich von ihre beschenken zu lassen. Ein Hungertoter ist in grünem Denken immer auch selbst schuld, weil zu dumm, die reichen Gaben der Natur entgegenzunehmen. Und an Krankheiten zu sterben ist sowieso vollkommen unnatürlich, denn Mutter Natur will nur dein Bestes. Und hat auch immer den passenden Salbenumschlag parat, wenn man sich nicht gegen uraltes weibliches Wissen sperrt.
Lasst uns zurückkehren in die ewig fruchtbare grüne Gebärmutter und auf all die bösen Antibiotika und Düngemittel und toxisch männlichen Naturwissenschafteleien pfeifen. Dann werden auch Kriminalität und Krieg wie von Zauberhand aus der Welt verschwunden sein und wir können uns abends was durchs Efeu flüstern.
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