#ich seit dem spatort
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lalalaugenbrot · 1 year ago
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Tatort Saarbrücken + Monopoly
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spaten-und-spaetzchen · 1 year ago
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I promise there'll be time to save this (I'm still figuring it out) - Leo Hölzer & Adam Schürk (Tatort Saarbrücken) Song: Leave - Kingfishr
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iilllya · 1 year ago
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Утром ты стремишься скорее уйти Телефонный звонок, как команда: "Вперёд" Ты уходишь туда, куда не хочешь идти Ты уходишь туда, но тебя там никто не ждёт Доброе утро, последний герой, доброе утро
Morgens versuchst du so schnell wie möglich das Haus zu verlassen Das Klingeln des Telefons ist wie ein Befehl: “Vorwärts!” Du gehst an einen Ort, an dem du nicht sein willst Du gehst dorthin, aber dort ist niemand, der auf dich wartet Guten Morgen, letzter unter den Helden, guten Morgen
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Willst du mir nicht endlich mal erzählen, was damals los war?
Was soll los gewesen sein?
Warum redest du da nie drüber?
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Du frisst das alles in dich rein. Leo, red’ mit mir.
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Overanalysing sad german cops part 6/?: Leo Hölzer + Einsamkeit
I love the web weave @sinnsenke did about them so this one is for you, mutual!
Part 1, 2, 3, 4 and 5 here, here, here, here and here!
Haruki Murakami, Sputnik Sweetheart / Viktor Tsoi, Последний герой (Posledni geroi, Letzter Held) translation by me / Owl City, Waving Through A Window / Hermann Hesse, Narziss und Goldmund / Haruki Murakami, Norwegian Wood / Anne Carson / My drawing / Tatort Saarbrücken, Ep. 1 ‘Das fleißige Lieschen’ / Fyodor M. Dostoevsky, A Gentle Creature / Alice Oseman, Radio Silence
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Ich weiß nicht, wer von euch im Anne with an E fandom war, aber es gab da mal eine Theorie (oder war's canon?) über den Verlauf der dritten Staffel, die sich interessanter Weise auch auf Hörk anwenden lässt:
Er liebt mich, er liebt mich nicht.
An einem Punkt in AwaE hat Anne eine Blume in der Hand und macht den typischen "he loves me, he loves me not"-Trick und im Fandom ist aufgefallen, dass das auf die Folgen der 3. Staffel anwendbar war. Eine Folge he loves me, eine Folge he loves me not.
Ich habe festgestellt, dass dasselbe für Spatort gilt - wobei Leo der Blumenpflücker ist. Hier meine Erklärung:
1. Das fleißige Lieschen: Er liebt mich.
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Adam kehrt nach Saarbrücken zurück, nach 15 Jahren Untertauchen und Funkstille, weil er durch ein Tauschgesuch die Gelegenheit gesehen hat, mit Leo zusammenzuarbeiten. Er sagt ihm, ich hab dich vermisst, und Leo, es ist alles gut, wir sehen einen seltenen Einblick in seinen Leo-zentrierten Beschützerinstinkt, der sofort rauskommt, wenn jemand (Esther, Pia) Leo kritisiert oder angreift, er stellt sich schützend vor, hinter und neben ihn, schaut ihn liebevoll an und macht seine Zuneigung deutlich.
2. Der Herr des Waldes: Er liebt mich nicht.
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Adams Vater erwacht aus dem Koma und wird entlassen und Adam? Verschweigt es Leo. Obwohl der genauso in der Sache drinsteckt wie er selbst, obwohl er genau weiß, wie wichtig es für Leo wäre, das zu wissen, obwohl es theoretisch sogar Konsequenzen für ihn haben könnte. Er ist pampig und verschlossen und als er wieder in den Bunker zieht, leidet er still, ohne sich Leo auch nur einmal anzuvertrauen. Während Leo natürlich sofort merkt, dass etwas nicht stimmt, schweigt Adam und pöbelt stattdessen Esther an (Tischkickerszene). Und schließlich hält er Leo egoistischer Weise davon ab, zu schießen, ohne Lausch sofort erschießen zu müssen, obwohl er weiß, wie schwer Leo das alles seit der Spatensituation fällt.
3. Das Herz der Schlange: Er liebt mich.
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Zu Beginn von HdS sehen wir Hörk erstmal, gemeinsam mit Esther und Pia, eine gute Zeit haben, der Konflikt aus dem HdW-Ende scheint bereinigt. Dann stirbt Roland Schürk und was ist Adams erste Tat? Er ruft Leo an, verabredet sich mit ihm. Sucht am See die Nähe zu ihm, körperlich und emotional, vertraut sich ihm diesmal an (soweit, wie er eben kommt). Als die Polizei auftaucht, sieht man Adam für einen Moment überlegen, ob Leo ihn soeben verraten hat - ein schmerzhaftes Gefühl. Doch statt ihn zu beschuldigen oder sich zu verschließen, wie es sonst der Fall ist, ist ihm nur eine Sache wichtig, Leo wissen zu lassen: Leo, ich war das nicht. Gleichzeitig erkennt man in Adams Flashback zur Nacht von Rolands Tod wieder seinen Beschützerinstinkt an seiner Reaktion, als Roland ihn auf Leo anspricht. Als sie es endlich schaffen und Leo Adam von der JVA abholt, scheinen die beiden sich näher denn je.
4. Die Kälte der Erde: Er liebt mich nicht.
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Was unbeschwert und harmonisch beginnt, wird bald zum größten hörkschen Konflikt. Adam hat das Geld gefunden und behalten und verheimlicht es. Er trägt es kackfrech in seiner Sporttasche mit sich herum, nachdem er sich überfallen lässt und Leo dann anlügt, er sei vom Rad gefallen. Selbst, nachdem Leo ihn dazu bringt, ihm von dem Überfall zu erzählen, erzählt er ihm nichts vom Geld, lässt Leo nur widerwillig bei sich schlafen und mosert schon in der zweiten Nacht herum, als wolle er ihn loswerden. Während Leo immer verzweifelter versucht, Adam festzuhalten und ihm nah zu sein, hält der ihn immer auf einer Armlänge Abstand. Bis Leo mit seiner Hingabe ein bisschen zu weit geht und Adam entgültig der Kragen zu platzen scheint. Auf Leos sarkastisches, Adam Schürk, der Mittelpunkt der Welt, erwidert er seinen vielleicht verletzendsten Satz: Deiner Welt vielleicht und lässt Leo stehen. Als der am Ende des Films das Geld findet, geschieht ein vorerst entgültiger Bruch.
5. Der Fluch des Geldes: Er liebt mich.
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Auch, wenn der Film mit dem größten Streit der beiden beginnt, wendet sich das Blatt bald zu etwas, das wir bis dahin noch nicht gesehen haben: die Rollen werden vertauscht. Adam entschuldigt sich nicht ganz direkt, gesteht Leo aber zu, einen Fehler gemacht zu haben und zeigt Reue. Als Leo ihn stehen lässt (erstmalig nicht andersherum), ist Adam aufgewühlt und ein bisschen verzweifelt. Leo pöbelt am Unfallort die Spusi an, während Adam sofort zur Hilfe kommt, Leos Nähe sucht, sich sorgt. Am nächsten Morgen versucht er ebenfalls mehrfach, auf verschiedene Weisen mit Leo zu interagieren und wird dabei stur ignoriert. Und dann ist es an Leo, einen Alleingang zu machen und Scheiße zu bauen, und an Adam, besorgte Nachfragen zu stellen, ihm hinterzufahren und stetig in seiner Nähe zu bleiben, um auf ihn aufzupassen. Er geht endlich wieder auf Leo zu (nicht mehr umgekehrt), sein Beschützerinstinkt kommt wieder zum Vorschein: Leo, es reicht, du bist angefixt / Wenn irgendeiner auch nur laut hustet, komm ich da rein / Schüttel das ab, Leo! Blicke, Worte und Taten sprechen hier alle eine Sprache und die ist so ziemlich das Gegenteil von KdE. Leo denkt, er sei Adam vollkommen und absolut scheißegal. Und Adam? Beweist innerhalb eines Tages das Gegenteil.
6. Das Ende der Nacht: Er liebt mich nicht.
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Ich weiß nicht, ob es nur mir so ging oder es lediglich an der ungewohnten Gruppenaufteilung (Leo/Esther, Adam/Pia) liegt, aber irgendwie ist da eine Distanz zwischen Leo und Adam, die bisher nie so da war – klar war in FdG erstmal Funkstille, aber die hatte zumindest einen triftigen Grund und folgte auf einen großen Konflikt. Diese hier ist irgendwie stiller und deshalb umso beunruhigender. Wo es bisher immer absolut selbstverständlich war, dass Leo und Adam ein Team bilden und Pia und Esther das andere, ist diesmal kontinuierlich, bis zu Pias Entführung, neu gewürfelt. Leo und Adam führen bis ziemlich weit in den Film nicht ein wirklich persönliches Gespräch. Das, was Adam eigentlich definitiv Leo erzählen sollte, vertraut er stattdessen Pia an - Meine Mutter sagt, ich sei wie mein Vater. Dann diese seltsame, ambivalente Spannung zwischen eben diesen beiden, und sie wachen zusammen im Präsidium auf, während wir Leo eine ganze Weile gar nicht zu Gesicht bekommen. Und hier wird es interessant. Leo fragt auf seine gewohnt misstrauische Art nach Adams Rucksack, Esther schlägt eine WG vor, und ausgerechnet Leo ist derjenige, der das aus einem ziemlich unsinnigen Grund (Adams Rauchen, obwohl er ja eigentlich aufgehört hat) ablehnt, während Adam aussieht, als hätte er den Gedanken tatsächlich in Betracht gezogen.
Hier frage ich mich, ob sich das Blatt vielleicht gewendet hat und es nicht mehr nur um Adams Liebe geht, sondern auch um Leos? Ist mit FdG eine neue, gleichberechtigtere Beziehung entstanden und nun muss nicht mehr nur Leo um Adams Liebe kämpfen, sondern auch umgekehrt? Nur eine Idee.
Wichtige Themen werden auch weiterhin zwischen den beiden kurz gehalten und nicht wirklich vertieft und sowohl körperlich als auch emotional scheint es noch immer eine freundliche Distanz zu geben.
Dann aber das Ende: Leo, der sich für Pia und den ganzen Bunker aufopfert, Adam, der einen bewusstlosen Leo von Pia wegzerrt, Leo in Adams Schoß, blutend und nicht ansprechbar, und dann die letzte Einstellung von Adam: Schock, Verzweiflung, pure Panik. Es sieht aus, als würde Adam genau in diesem Moment erkennen, was Leo ihm wirklich bedeutet. Was es bedeuten könnte, wenn Leo einfach nicht mehr da wäre. Und das wiederum, wenn der ÖRR sich ein klitzekleines bisschen Mühe gibt und etwas aus ebenjener Reaktion macht, könnte meine Theorie weiterführen und würde auf wunderschöne und emotionale Weise ins Konzept passen: Spatort 7: Er liebt mich.
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adams-rigatoni · 15 days ago
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Spatort-Saarländisch-Memes: Das Ende der Nacht Edition
Mit hochdeutscher Übersetzung und Erklärung
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Ich kann das alles nicht mehr
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Hauptsache gut gegessen (Saarländ. Sprichwort)
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Pia: Weiß ich jetzt nicht
Adam: Doch, glaubs mir
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wörtlich: da kriegst du die Motten = da kriegst du die Krise
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wörtlich: Morgen früh ist die Nacht vorbei = Sprichwort, bed. so viel wie "es ist so spät, jetzt bin ich morgen müde/komme nicht aus dem Bett"
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wörtlich: jetzt mach dir mal nicht ins Hemd = mach dir mal keine Sorgen, halb so wild
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Erstmal ein Kaffeestückchen (süßes Teil) und Marmelade
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Jetzt gibts wieder Ärger/Stress
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Wie oft muss ich dir das noch erzählen/erklären?
Bonus:
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"Schau mal, da liegt er" - saarländisches Meme
Das ist ein Beispielsatz, der gut zeigt wie sehr sich der moselfränkische Dialekt vom rheinfränkischen Unterscheidet und deswegen zu einem Meme geworden ist. Wer sich für saarländisch Dialekte interessiert empfehle ich diesen Wikipedia Artikel.
Außerdem müsst ihr euch unbedingt dieses Video von Daniel anschauen wo er saarländisch spricht weil es mich unfassbar glücklich macht (und mir eine Frage die ich seit 2020 habe beantwortet hat)
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pirateheartbeat · 16 days ago
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Wünschte ich hätte am 13.4.2020 um 20:15 was anderes gemacht als ARD einzuschalten und das alles wäre an mir vorbeigegangen. 😮‍💨
Dann würde ich jetzt nicht seit 2h Spatort- und Hörk-YT-Videos auf dem TV streamen, obwohl ich morgen früh den Kick-off-Termin im neuen Kundenprojekt habe (bei dem Hörk im Kopf wenig hilfreich sein wird) und deswegen dringend schlafen müsste. 🫠
Irgendwann sitze ich aufm Amt und werde gefragt, aus welchem Grund mir gekündigt wurde.
Antwort wird einfach lauten: "Hörk."
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sadist-babypink · 7 months ago
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da spatort vermutlich (und hoffentlich) noch eine weile existieren wird hab ich hier ein paar dinge die ich mir noch wünsche:
eine folge mit einem guten fall die son bisschen dark noir style ist
wiederkehrender charakter mit den dicksten saarländischen dialekt
folge die adam und leo mit ihren kindheitstrauma konfrontiert aka etwas mit jemanden der sich gegen häusliche gewalt/missbrauch oder so wehrt und die person dabei umbringt? oder vielleicht etwas wo es sich bei den opfer um ein täter handelt. dann natürlich die konfrontation dass leo endlich akzeptiert dass es notwehr oder was auch immer war und er schürke senior nicht absichtlich ins koma gespatet hat
pia backstory. wir wissen nichts über sie außer dass sie andauernd überstunden macht und essen mag.
rainer von der steuerfahndung auftritt (er existiert wirklich??!??!)
was hat adam in berlin gemacht? wie ist er zur polizei gekommen? ist er zurück nach saarbrücken wegen leo? was war das für eine weltreise? ich brauch antworten
wie war adam und leo's freundschaft? kennt adam leo's familie?
generell mal auftritt von leo's freunden und familie wäre nice obwohl ich ja bezweifle dass er freunde außerhalb des teams hat
adam eifersüchtig und kann nicht damit umgehen das leo mit anderen menschen befreundet ist wär witzig
classic leo wird entführt/ist in gefahr folge. zum einem weil ich sehen will wie adam den verstand vor sorge verliert, zum anderen auch damit er checkt wie es ist wenn jemand ohne ein wort einfach verschwindet. dies könnte auch gut an die boris story anknüpfen da 1. das geld jetzt ja weg ist und 2. er leo kennt und weiß dass er über das geld bescheid weiß
either leo oder adam confirmed lgbt wäre nice vorallem wenns die andere person nicht wusste und dann so ne erleuchtung hat
und dies catert nur mir, aber: adam sagt schwuchtel. mir ist der kontext egal ich will nur dass alle son bisschen geschockt sind. ich würds lustig finden vorallem wenn adam nicht checkt was das problem ist.
esther/adam streiten sich weiterhin andauernd. sorry but i love it. wäre ich esther und würde ein kollegen wie adam vorgesetzt bekommen würde ich ihn auch nicht mögen.
die adam und leo beziehung sollte meiner meinung nach slow burn sein und bleiben aber dass zumindest von einer seit die romantischen gefühle vor dem publikum klar dargestellt werden, wäre gut finde ich damit es zumindest nicht zu weit rausgestreckt wird
ihrgentwer der beim präsidium arbeitet lässt kommentare über leo's team ab á la "jeder weiß dass die vier komplett durchgeknallt sind"
adam klaut weiterhin essen. vielleicht werden seine fraglichen essgewohnheiten endlich mal angesprochen.
adam sitzt auf tischen. adam dutzt jeden. adam ist immer kurz davor vom dienst suspendiert zu werden. leo muss das (wie immer) alles ausbaden.
entweder adam oder leo wird schwer verletzt. oder pia oder esther wäre auch interessant die reaktion darauf zu sehen.
alle wissen das adam und leo krankhaft voneinander abhängig sind außer adam und leo (tbf leo kinda knows)
mehr sleepovers! mehr teambonding! mehr backstory für pia und esther!
heide!!!
adam's fragwürdiger klamotten stil ft. regelmäßig schulterholster von allen vier bitte
zumindest einer von den beiden sollte mal endlich zum therapeuten
leo und adam werden während eines falles für ein paar gehalten oder sie müssen ein paar spielen
pia dachte die ganze zeit die beiden wären eh schon zusammen
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urmeline · 20 days ago
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Der wilde Spatort und die Liebe (DGS Edition)
Okay, da ja tatsächlich einige Leute an den DGS Beobachtungen interessiert waren, nehme ich jetzt nochmal die LIEBE Gebärden in EdN auseinander.
Heide: “Wenn man etwas sehr liebt, dann kommt man zurück.”
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In DGS: WENN DU LIEBST DANN DU ZURÜCK
Sieht vielleicht erst so aus als hätten sie das “sehr” weggelassen, aber nein, das ist die starke Spannung im Mund, wird also über den Gesichtsausdruck vermittelt. Ist doch beidhändig, anders als ich gestern gesehen hatte, aber die Hände kaum übereinander. Überhaupt ist der Satz irgendwie recht “lose” gebärdet mit Pausen zwischen den Gebärden und so Gesten, die zeigen, dass sie gar nicht richtig weiß, wie sie den Satz beenden will. Ich könnte mir vorstellen, dass das die Hilflosigkeit in Heide’s Stimme wiederspiegeln soll. Außerdem wirkt es ja ein bisschen so, als wollte Heide eigentlich fragen, ob Adam sie denn gar nicht liebt und würde nur nach einer indirekteren Art das zu fragen suchen. Dazu passt dieses Pausieren und Suchen nach der nächsten Gebärde ganz hervorragend.
Adam: “Wenn man etwas liebt, dann kommt man zurück.”
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In DGS: DU LIEBE ZURÜCK BEKOMMEN
Jetzt scheint das wenn-dann zu fehlen. Aber nein! Die erhobenen Augenbrauen markieren den wenn-Satz und gehen dann nach unten, um den Wechsel zum dann-Satz zu markieren. Zur Liebe-Gebärde: definitiv näher an der “Zitierform” dran mit beiden Händen aufeinander über dem Herzen. Except! Nicht über dem Herzen, das wäre schließlich auf der linken Seite. Why? Der Dolmetscher ist Linkshänder. Die Rechtshänder gebärden das links, also gebärden die Linkshänder das rechts. Welcome to DGS where the rules are linguistic and biology does not matter 😂 Mund ist diesmal nicht dieser angespannte Strich, das “sehr” ist ja auch nicht im deutschen Satz dabei. Stattdessen diesmal mit Mundbild (das heißt der Mund macht die Bewegung vom Wort “Liebe” nach), hier sieht man das L. Sehr großes Mundbild und das auch nur auf dieser Gebärde, die anderen haben kleinere Mundbilder. Insgesamt ein eher klein gebärdeter, kurzer Satz (passt dazu dass es nur ein kurzer Einwurf ins Gespräch ist), aber eben doch mit einer gewissen Betonung auf der LIEBE Gebärde. 
Pia: “Wer einen liebt, der ist auch da.”
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In DGS: LIEBE AUF-PERSON DA
Nicht um völlig in DGS Grammatik abzuschwenken, aber: das AUF-PERSON zeigt mit der Richtung an, wer geliebt wird und geht hier nach vorne von Pia/Pia’s Dolmetscherin weg, also quasi zu Carla. Das DA geht in dieselbe Richtung, also man könnte den Satz zurück übersetzen als “Wer dich liebt, der ist bei dir.” mit “dir” speziell auf Carla bezogen. Aber zurück zur LIEBE Gebärde: Die Hände sind hier richtig auf die Brust gepresst und das Gesicht zeigt unglaublich viel Gefühl. Da das einer von Pia’s last-ditch efforts ist, Carla irgendwie emotional zu erreichnen UND wir davon ausgehen können, dass Pia sich diesen Satz vermutlich immer wieder selbst in Bezug auf ihre Schwester vorgesagt hat, ist das hier richtig genial gemacht imo. Da sieht man mal richtig das Acting, das die Dolmetschenden da eben auch mit leisten.
Bonus: Adam’s “Ich hab dich lieb.”
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In DGS: ICH I-L-Y
Wie man direkt sieht: ganz andere Gebärde als die anderen. Diese Gebärde 🤟 kommt aus der Amerikanischen Gebärdensprache und kombiniert die Buchstaben I L und Y (für I love you). Eine sehr schnelle und casual Art “ich liebe dich” zu sagen, hier einerseits ganz passend, weil es ja jetzt keine große romantische love declaration ist, andererseits vielleicht auch nicht ganz passend, weil die zwei sich definitiv nicht typischerweise damit verabschieden, also völlig casual ist es dann auch wieder nicht.
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nightowlsflights · 22 days ago
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Mein Statement zur Spatort-Gretchenfrage: Hörk und Pesther Canon machen? Ja, nein, vielleicht? Geht das überhaupt?
Part 1: Einfach nur das ownen, was eh schon da ist!
Ist (ein ganz bisschen) länger, daher unter dem Cut 😉
Was Hörk betrifft: Die boys benehmen sich eh schon wie ein altes Ehepaar, also was die Dynamiken angeht während der Ermittlungen und so würde sich gar nicht so viel ändern tbh ! Easy. Check. Es geht also nur darum, das, was eh schon (accidentally, but nevertheless...) seit Folge eins da ist ein kleines bisschen mehr zu ownen. Den Regler ganz vorsichtig noch eine Spur höher zu drehen. Kunst hat es so an sich, ein Eigenleben zu entwickeln und das Werk, was man am Ende vor sich hat ist oft überraschenderweise irgendwie anders geworden, als das, was man am Reißbrett vorher entworfen hatte. Aber das ist gerade das lebendige und schöne an Kunst. Und das ist hier passiert. Man wollte die Beziehung zwischen Leo und Adam anders erzählen. Das, was da an crazy-mazy Chemistry abging war nicht so geplant. Aber es ist passiert. Und zwar so heftig, dass selbst viele „boomer Zuschauer“ sämtlicher Geschlechter es sofort gespürt haben. Und: Selbst total heteronormativ geprägte Menschen erstaunlich ready waren, da auch einfach mit zu gehen! – Was für eine Chance, hier eine Liebes-Geschichte zu erzählen, auf die sich viele Leute gar nicht eingelassen hätten, wenn sie von Anfang an explizit so angekündigt und geplant gewesen wäre. So, wie sie aber quasi „ausversehen“ von selbst irgendwie zwischen den Zeilen entstanden ist, ist sie doch irgendwie ein wundervolles Beispiel für folgende universelle Tatsache: Liebe ist Liebe und alle können sie wahrnehmen/mitschwingen/mitfühlen, egal, wie heteronormativ oder eben queer man selbst ist und egal welche Geschlechter die Liebenden in der Geschichte haben. Das einzige was einen davon abhält sind Schranken im Kopf, die verhindern, dass man sich mit Liebe die nicht den eigenen Sehgewohnheiten entspricht, konfrontiert. Wenn der Spatort das nun sozusagen „durch die Hintertür“ bei einigen Leuten geschafft hat, die Herzen etwas zu erweitern, dann sage ich: Ownt es! Schaut euch an, was ihr (ausversehen) geschaffen habt und baut darauf auf! 🙏🫶
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opheliagreif · 2 days ago
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Hey Ophelia,
Ich fand deine Gedanken zu dem ganzen Queerbaiting-Thema sehr spannend. Hab da auch noch eine Überlegung zu, eher unabhängig von Hörk: Ich finde es .. .verwunderlich, dass wir bisher zu niemandem der 4 aus dem Team wirklich etwas eindeutiges über deren Liebesleben erfahren haben.
Ich meine, es gibt sicherlich Krimis, wo das Privatleben der Ermittler:innen gar keine Rolle spielt, fair, aber das ist ja nun beim Spatort definitiv nicht der Fall.
Wir wissen sehr viel über Adams Familie/Backstory, ein bisschen was jetzt auch bei Pia, haben zumindest schonmal Leos Schwester gesehen und von Esther das Hobby. Also das *Privat*-Leben wird ja eindeutig thematisiert, aber das *Liebes*-Leben dann so ausgeklammert. (Und ich nehme jetzt mal Esthers Flirten raus, weil auch das ist immernoch Interpretationssache).
Und ich meine damit gar nicht, dass da irgendwer von denen konkret einen Love Interest hätte oder sowas, sondern vielleicht einfach mal ne eindeutige Bemerkung an irgendeiner Stelle, ein Gespräch über eine/n Ex oder sowas... weil auch z.B. dieses "wer hat das nicht?" beim Kickern ist ja alles immer (bewusst?) unkonkret.
Das soll jetzt auch gar nicht als Kritik gemeint sein, oder als Anspruch an die Autor:innen, ich finde es einfach nur eine spannende Writer's Choice, dass das so gemacht wird. Da sind ja sicherlich Überlegungen dahinter, warum.
Weil im Vergleich auch zum Beispiel mit Karow in Berlin, da ist es ja auch nicht immer als Thema im Vordergrund, aber man *sieht* Karow ganz eindeutig queer sein.
Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine und wäre interessiert, wie du das so siehst.
Huhu! 🌻
Ich finde deine Gedanken dazu sehr cool und auch spannend nachzuverfolgen. Insbesondere der Vergleich zu Karow ist vollkommen berechtigt. Bei ihm wird es nicht erwähnt, aber gezeigt und in Gesprächen mit eingebracht. Aber das passiert hier nicht.
Es gibt meiner Meinung nach immer wieder Ansätze dazu, dass das Thema touchiert wird, aber eben auch nur touchiert. Wie du auch geschrieben hast: beim Kickern, aber da auch eher als Beleidigung. Dann zwischen Pia und Esther. Immer wieder als Spannung zwischen Leo und Adam, die aber nicht greifbar ist.
Esthers Bemerkung auf dem Dach in KdE finde ich im Übrigen immer noch sehr spannend.
Als Adam dort sagt "Ich hatte Besuch." fragt Esther "Männer- oder Frauenbesuch?". Warum stellt sie das Männer vornean, wenn sie Adam nicht damit assoziieren würde, dass er auf Männer steht oder zumindest bi ist?
Als Pia mit Leo spricht und sagt "Wenn ihr zusammen wärt, dann wäre es eine toxische Beziehung." zuckt Leo noch nicht einmal bei der Vorstellung, dass er mit Adam zusammen sein könnte.
Ich glaube, es sind die kleinen Hinweise, die darauf hindeuten, was los sein könnte. Aber niemals, und da hast du vollkommen recht, was war.
Hatten die vier Kommissar:innen jemals etwas mit irgendwem? Gute Frage. 😄 Bei Esther würde ich es erahnen, so wie ihre französische Kollegin sie von unten bis oben abcheckt und sagt, dass sie sich gerne auch mal melden darf, wenn grad kein Mord passiert ist (vielleicht ist da auch einfach der Wunsch die Mutter des Gedanken, weil...hach. ♥️). Finde ich aber trotzdem auffällig.
Im Gegensatz zum Rest.
Diese Wahl haben ja auch alle Drehbuchautor:innen des Tatort Saarbrücken bisher getroffen. Das heißt, die Linie, so sie bewusst ist, könnte eventuell vom SR vorgegeben sein.
Wo ich wirklich drüber lachen würde, wäre, wenn Leo und Adam seit Folge 1 einfach off-screen die ganze Zeit miteinander in die Kiste steigen würden und DAS dann irgendwann im Teil 23 im Nebensatz fällt. Unwahrscheinlich, aber witzig.
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spadeoftears · 2 months ago
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30dtsc day 1: Favorite Episode
→ Herz der Schlange
Es ist nicht weit hergeholt zu denken, dass das Herz der Schlange meine Lieblings-Spatort-Folge ist. Stellt sich nur die Frage nach dem warum. Warum ausgerechnet Herz der Schlange?
Die Antwort ist recht simpel. Der Fokus liegt genau so auf den Ermittler*innen wie er auf den Mordopfern und der Lösung des Falls liegt. An gewissen Stellen kann man schon fast vergessen das es garnicht darum geht den Mord an Roland Schürk zu lösen um Adam aus der Haft zu holen, ähnlich wie Leo das auch regelmäßig über die 90 Minuten hinweg tut. Ich muss selber zugeben das ich nach dem ersten Mal schauen garnicht mehr so genau wusste was der andere Fall eigentlich war.
Es ist auch irgendwie die Folge die es mir ermöglicht hat mehrere Personen in den Spatort-Wahn zu ziehen, zuletzt noch meine Schwester über die Weihnachtstage. Zuerst ist leichtes Interesse da, aber eher weil es halt ein Krimi ist und man dann doch wissen will wer denn jetzt diesen gerade erst vorgestellten Nebencharakter umgebracht hat. Dann kommt man zu Herz der Schlange. Es fängt an wie jeder andere Krimi im deutschen Fernsehen auch, mit einem Mord. Doch dann ist da ein zweiter Mord und es war augenscheinlich einer der Ermittler. Vielleicht auch noch nicht ganz originell. Aber wenn dann der Ermittlerkollege alles stehen und liegen lässt um den anderen rauszuholen und dabei seine eigentlich Arbeit aus den Augen verliert. Dann ist irgendwie doch jeder hooked dem ich versucht habe den Spatort näher zu bringen.
Das Storytelling in HdS finde ich auch einfach sehr schön. Das wir Adams Seite des Abends erst nach und nach erhalten, zuerst selbst nicht wissen ob Adam denn jetzt seinen Vater umgebracht hat oder nicht. Und das wir dann dabei zusehen können wie Leo selbst alles zusammensetzt, kurz nachdem wir das Wissen aus einem Flashback erhalten haben. Und ganz ehrlich, es ist schon ziemlich gut wie die der Hauptfall und der Tod von Roland Scherk am Ende doch irgendwie mit einander verwoben sind.
Ich muss ehrlich sagen, rückblickend ist Herz der Schlange auch die Folge über die ich am meisten nachgedacht habe. Man siehe nur diese eine Fanfic die ich in einem Wahn geschrieben hab als sich plötzlich eine etwas makabre Idee in meine Kopf festgesetzt hat und dann ein What if entstanden ist in dem Adam das Froschgift nicht überlebt hat. Eigentlich bringe ich meine liebsten Charaktere nicht so gerne um, aber hier hat mir das Source Material einfach eine zu gute Vorlage geliefert.
Das sind wohl schon genug Gründe warum Herz der Schlange meine Lieblingsfolge ist obwohl ich noch Stunden so weitermachen könnte.
English version under the cut :)
It’s not that far off to think that Herz der Schlange is my favorite Spatort-Episode. It just leaves the question of why. Why Herz der Schlange of all things?
The answer is pretty simple. The focus lies just as much on the investigators as it is on the victim and solving the crime. It is possible to even forget that the main directive isn’t solving the murder of Roland Schürk to get Adam out of jail at certain points, just like Leo forgets about the main case many times over the 90 minutes of runtime. I have to admit myself that I wasn’t sure what the actual main case was after watching it for the first time.
It is also the episode that made it possible for me to pull multiple people into the insanity of Spatort, the last one being my sister who I got over the Christmas Holidays. At first there is general interest because it’s a crime show and those are often responsible for us wanting to know who killed the side character that was just introduced. And then there’s Herz der Schlange. It starts like any other crime show in German TV, with a murder. But then there’s also a second murder and the murderer is most likely one of the main investigators of the show. Maybe to the most original idea but it gets so much better when the other investigator stops everything and sets heaven and hell in motion to get his colleague out of jail while loosing sight of the actual case he’s supposed to solve. At that point everyone who I tried to get into Spatort was hooked.
I also just like the storytelling of HdS. That we get Adam’s side of the evening bit after bit and that we just don’t know if Adam actually killed his father or not. And that we get to watch as Leo puts the pieces together just after we got the answer in a flashback. And let's be honest, it’s pretty great how the main case and the death of Roland Schürk do turn out to be connected in some way.
In all honesty, looking back Herz der Schlange is the episode I thought about most. Just look at the fanfic I wrote in a haze because the slightly macabre idea just came to me all of a sudden and didn’t leave again causing a what if story in which Adam didn’t survive the frog’s poison. Normally I don’t enjoy killing my favorite characters that much, but this time the source material gave me a too good premise to work with.
I think that are quite enough reasons why Herz der Schlange is my favorite episode, despite the possibility that I could just continue for hours.
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filmdvnz · 8 months ago
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Matteo schaut spatort - teil 2
-back at: ich erkenne schon wieder Schauspieler*innen
-UND PLÖTZLICH HAT GIRLY NH PFEIL IM BEIN WÄHRENDDESSEN ICH DAS HIER SCHREIBE
-JAMAN BBG FLASHBACKS 🙏🏻
- "junge du brauchst Therapie" - Zitat rey
-ja ich wünschte auch der Vater wäre tot
-Adam gibt mir so gender envy es ist unglaublich
-AN SEINER STELLE WÜRDE ICH DEFITNIV NICHT NACHHAUSE KOMMEN??
-okay watch me crying over this "silly" conversation Adam just had with his mom
-WAS FÜR VERZEIHEN? VERZEIHEJ MEIN ARSCH
-"schubs ihn ins schwimmbecken hab ich gesagt!" - Zitat rey Nummer 2
- vielleicht ist Adams Frisur diese Folge nicht so hübsch wie sonst, aber dafür sind nicht gefühlt 300 filter auf die Szenen gepackt
-Warum eigentlich plötzlich neues Polizeipräsidium?
-"Wir Leo" Zeit für die sowjet Union Hymne
-oh oh der bunker ist back
-ES TUT DIR DEFINITIV NICHT LEID?? HÖR AUF?? HALT DIE FRESSE?? NIEMAND BRAUCHT DEINE "HILFE"??
-WARUM FASST ADAM DEN PFEIL OHNE HANDSCHUHE AN?? IST ER DUMM ODER SO??
-"real-life Tarzan" - Zitat Lisa
-ADAM MEIN BBG ICH WILL IHN SO UMARMEN
-ADAM WARUM TUST DU DAS? WARUM HILFST DU IHM?
-will garnicht wissen wie anstregend es war die kickerszene zu drehen
-jetzt sprechen die plötzlich französisch, hilfe
-sassy Leo ist mein lieblings leo
-bro kein 19 jähriger sagt 'scharf wie Rettich'
-alter da bin ich kurz am handy plötzlich liegen die beiden da und verbluten total
-Adam schürk the man you are 😩
-NEIN BITTE LASS DEN VATER SICH NICHT DRAN ERRINERN 😭
-okay bro ist seit fucking 2 Monaten erst aus dem Koma raus aber kann schon trainieren Pop off bestie
-der Vater ist so jumpscare
-OCH NE HALT DIE FRESSE BITTE DAS WÜRDE UNS ALLEN GUT TUN
-WIE ER DA DUMM SITZT UND LÄCHELT ALTER
-und der award für die unnütze Mutter ever geht an Heide
-na mensch Adam das ist aber machtmissbrauch
-jeder Vater in Saarbrücken ist einfsch ein hurensohn
-alter was zum fick geht hier ab??
-DANKE FÜRS ANFAHREN OMG hat der wichser verdient
-"Menschen jagen - ein total normales Hobby in Saarbrücken" - Zitat Tamara
-JA BITTE BRING DEN VATER UM, DANN SIND WIR ALLE GLÜCKLICH
-LEO POOKIE YOU DID IT U SHOT HIM (Auch wenn ich erst gewartet hätte, bis Adams Vater die Ecke rum wäre)
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dithschi · 7 months ago
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Spatort Playlists für jede Gelegenheit
Heute: Pias Nachtschichten ist die Playlist mit der alles angefangen hat. Ursprünglich entstanden, weil ich beim Arbeiten immer jemanden brauche der mir ein bisschen ins Ohr schreit. To drown out The Voices. Sie hat seit dem schon einigen Leuten durch ihre Crunch Times und Klausurenphasen geholfen!
(Hab die bisher nur Discord-intern gepostet, weil ich dachte nachher stalken Leute mein Spotify, aber ich habe fantastischen Musikgeschmack actually, also was solls.)
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Leude, um euch die Wartezeit bis zum nächsten Spatort zu versüßen hier die unnötig komplizierte Story wie ich erst kurz nach KdE ins Fandom gefunden habe:
1. Das fleißige Lieschen:
War im Frühling 2020 für einige Zeit bei meiner Tante, die wirklich religiös Sonntags, pünktlich um 20:15 Uhr vor dem Fernseher sitzt um Tatort zu schauen und eigentlich hab ich ihr öfter dabei Gesellschaft geleistet. Nur so zwei drei mal nicht. Eines dieser Male muss Spatort gewesen sein weil ich mich dran erinnere wie sie meinte "das ist ein Neuer und da wären ja so ganz adrette junge Komissare bei". I wonder who...
2. Der Herr des Waldes:
Hab den letztens nochmal geschaut und mir ist siedent heiß eingefallen warum mir der Anfang so bekannt vorkam - meine Eltern wollten mal wieder Tatort schauen und ich dachte mir warum nicht? Und dann kam die Anfangszene in der Jessie so brutal ermordet wurde und ich war nur so nope! Und hab lieber irgendwas auf Netflix geguckt. Strike Two.
3. Das Herz der Schlange:
War das erste mal seit langem wieder mehr auf tumblr und auf einmal seh ich, dass tatort saarbrücken trendet, plus die ganzen gifs von der Umarmung am Ende. Naiv wie ich war dachte ich, es muss sowas wie ne nationale Trend Seite geben, no way dass Tatort Saarbrücken auf ganz tumblr trenden kann. Also denk ich mir ha, wild wie witzig und damit hats sich.
4. Kälte der Erde
Hab mittlerweile kapiert das die Trends international sind und als Tatort Saarbrücken dann wieder in den Trends ist krieg ichs n paar Tage später es dann auch mal gebacken das zu gucken - Halleluja
Zusammengefasst: hat ewig gedauert aber was ein geniales, kreatives und liebes Fandom. Cool hier zu sein! 😊
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onyx-stuff · 9 months ago
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Um auch mal das Umfrage-Ding auszuprobieren (und weil es mir selbst heute passiert ist und ich es nicht aus dem Kopf kriege, deswegen geteiltes Leid ist halbes Leid)
Und die Autorin hatte 0 Schuld dran ich bin einfach nur doof (war auch nicht romantisiert oder schlecht getaggt ich bin einfach blind)😭
Weiß nicht wie es euch dabei geht,aber ich bin sehhhhr beeinflussbar von Sachen die ich lese und mir ist konstant ein bisschen übel seit ich das gelesen hab. (Falls es euch interessiert es war eine Spatort-FF)
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lalalaugenbrot · 1 year ago
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Pflaume-Zimt-Tee in der Nacht
Ein Schmetterlingseffekt-AU, in dem Adam und Leo sich eines Nachts nach vielen Jahren der Funkstille unverhofft wiedertreffen und einiges zu besprechen haben — und in dem der Spatenschlag nie passiert ist, weil... naja, jemand zuvor gekommen ist.
→ für @silverysnake, entstanden im Rahmen des Secret Spatort Promt Exchanges 2023 von @spatortprompts
→ zu finden auch auf ao3
@silverysnake: vielen, vielen Dank für diesen Prompt! Das hat mir wirklich extrem viel Spaß gemacht, mich in diese alternative Welt hineinzudenken. Und ich bin auch sehr froh, dass es mich so kurz vor Jahresende doch noch dazu „gezwungen“ hat, auch in dieser Spatort-Zwischenzeit noch etwas zu schreiben, danke also auch dafür! Ich hoffe, dir gefällts! <3 (ich packe deinen Prompt hier nochmal mit rein, ich hoffe das ist ok!)
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Prompt: Wie wäre es gewesen wenn Adam nicht weggelaufen wäre? War Roland vielleicht nicht so gewalttätig gegen seinen Sohn? Oder vielleicht doch und irgendetwas hat Adam trotzdem in Saarbrücken gehalten? Ist der Spatenschlag so passiert oder nicht? Und wenn wir hier schon alles über den Haufen werfen: wären Adam und Leo wirklich beide zur Polizei gegangen und hätte das ganze vielleicht ganz anders aussehen können?
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Pflaume-Zimt-Tee in der Nacht
Er schlägt den Kragen hoch, zieht die Mütze tief in die Stirn. Es ist eisig kalt und es regnet, einen kalten, dicktropfigen Dauerregen, der den Gehweg in eine kleine Seenlandschaft aus Pfützen verwandelt hat. Er macht einen großen Schritt, um einer der Pfützen auszuweichen, zieht den Autoschlüssel aus der Jackentasche und lässt sein Auto aufleuchten in der Nacht. Im Auto ist es kalt, fast noch ein bisschen kälter als draußen. Er streicht sich die regenfeuchten Haare aus der Stirn und lässt den Motor an. Die Adresse muss er nicht nochmal nachgucken. Danziger Ring 20, er kennt die Gegend.
Der Schlaf hängt ihm noch in den Gliedern, die Muskeln sind schwer und träge, als sträubten sie sich mit aller Kraft gegen diese ungeheuerliche Störung der Nachtruhe. Raus aus dem warmen Bett, hinein in die kalte Nacht. Sein Handy stand nur auf Vibrieren, steht es immer, aber er hat es trotzdem gehört. Viele Dämonen seiner Kindheit ist er losgeworden mit der Zeit, aber nicht den Fluchtinstinkt, das Allzeit-bereit-Sein. Und ein bisschen ist es ihm sogar recht gewesen heute Nacht. Sein Bett ist nicht mehr dasselbe, seit Stefan nicht mehr da ist. Er findet es leer und sinnlos jetzt, kann seiner Wärme nichts mehr abgewinnen. Also nicht, dass er nicht selbst Schluss gemacht hätte, es ist schon okay so, besser so. Aber ans Alleinsein, daran muss er sich erst wieder gewöhnen. An die Stille. An die Leere. An die Einsamkeit. Die scheiß Einsamkeit. Manchmal, wenn er abends im Bett liegt, fühlen sich die Wände seines Schlafzimmers so eng an, als hinge die Einsamkeit auch in ihnen, wie ein Schimmel, der sich unter der Tapete ausgebreitet hat. Als wollten sie näher kommen, ihn ersticken, ihn erdrücken, ihn begraben unter der Einsamkeit. Dann lieber hier. Nur er, der Regen, die Scheibenwischer und die nachtleeren Straßen. Und ein Ziel.
Es ist ein unscheinbares, durchschnittliches Mehrparteienhaus, grau — so wie alle Häuser in der Nacht. Doch man sieht gleich, dass hier etwas anders ist, selbst wenn man die Autos, die am Gehweg vor dem Haus parken, noch nicht bemerkt hat. Denn die Fenster — in den anderen Häusern dunkel zu dieser nachtschlafenden Zeit — sind hell erleuchtet hier. Nicht alle, aber ungewöhnlich viele, vor allem oben im dritten Stock. Und dann die Autos. Man bemerkt es nicht sofort, weil das Blaulicht ausgeschaltet ist, aber es sind fast alles Polizeifahrzeuge. Ein Streifenwagen, ein Polizei-Bulli, ein weißer Bulli, zwei dunkle Kombis — Zivilfahrzeuge vermutlich — und daneben, wie um die ganze Szenerie ganz und gar unmissverständlich zu machen, ein Leichenwagen. Er hält auf der gegenüberliegenden Straßenseite, kurz vor der Einfahrt zum Garagenhof, weil er sich nicht sicher ist, ob es okay gewesen wäre, sich einfach zur Polizei zu stellen. Er zieht den Schlüssel ab, schaltet das Licht aus und stößt die Tür auf. Bloß gar nicht erst zögern. Er hastet durch den Regen, rüber zur Nummer 20.
Die Haustür steht offen, der Flur ist hell erleuchtet. Er hat keine Ahnung, was ihn oben erwarten wird, man hat ihm nichts gesagt. Gedämpfte Stimmen dringen hinab, irgendetwas schweres wird über den Boden geschoben. Er war noch nie an einem Tatort. Also na ja, bis auf… Er schiebt den Gedanken weg, steigt stattdessen noch etwas zügiger die Treppe rauf, die ganz nass und rutschig ist von den vielen Schuhen, die hier heute Nacht schon auf und ab gelaufen sind und den Regen reingeschleppt haben.
Vor der Wohnungstür steht ein uniformierter Polizist und mustert ihn mit undeutbarem Blick. Neben ihm auf dem gesamten Treppenabsatz verteilt zahllose Taschen, Koffer, Beutel voller Utensilien, Gerätschaften.
Er kramt seinen Dienstausweis aus der Jackentasche und hält ihn dem Beamten hin. »Sie hatten angerufen?«
Der Gesichtsausdruck des Beamten verändert sich, wird mit einem Mal kollegial. Er bückt sich, zieht aus einem der Koffer etwas plastikverpacktes hervor, reicht es ihm wortlos, wendet sich in Richtung Wohnungstür und ruft: »Der Kollege vom Jugendamt ist da!«
In dem Beutel stecken ein weißer Schutzoverall und zwei blaue Schuhüberzieher. Das bedeutet dann wohl, dass er das anziehen soll. Er ist gerade beim zweiten Überzieher angekommen, als eine ebenfalls schutzoverallte Frau in der Tür erscheint.
»Heinrich, Kripo Saarbrücken«, sagt sie und streckt ihm die Hand entgegen. »Danke, dass sie so schnell kommen konnten. Der Kleine ist im Kinderzimmer und schläft.« Sie presst kurz die Lippen aufeinander, legt den Kopf ein wenig schief. »Zum Glück«, setzt sie dann hinzu.
Sie ist noch jung, ungefähr in seinem Alter, denkt er und sieht mindestens genau so müde aus, wie er sich fühlt. Er folgt ihr hinein in den Wohnungsflur. Die Einrichtung ist etwas spartanisch, aber ordentlich — er kennt da auch anderes. Sie gehen am Wohnzimmer vorbei, in dem er bei einem schnellen Blick mindestens noch vier bis fünf weitere Overalls erspäht, drei von ihnen stehen über irgendetwas — oder irgendjemanden — gebeugt, versperren die Sicht darauf. Besser so vielleicht. Auf den Rückseiten ihrer Overalls steht, so wie auf dem der Kommissarin und anders als auf seinem, ‚Polizei‘ und bescheuerterweise lässt das sein Herz schneller schlagen. Absurd. Saarbrücken ist zwar nicht gerade als Kriminalitätshochburg bekannt, aber so idyllisch, dass es nur einen einzigen Kriminalkommissar bei der Mordkommission gäbe, ist es dann auch nicht.
»Hier drin«, sagt Kommissarin Heinrich leise. Sie stehen vor einer dunklen Holztür am Ende des Flures. Auf ihr kleben bunte Buchstaben, die den Namen ‚Matteo‘ bilden.
»Wir konnten keine Angehörigen ermitteln«, sagt Kommissarin Heinrich.
Er nickt. »Kann ich ein paar Sachen von ihm mitnehmen?«
»Klar«, sagt sie. »Geben Sie mir nur Bescheid, was. Und er soll bitte nicht gewaschen werden. Wir würden ihn morgen gerne noch kriminaltechnisch untersuchen lassen.«
Im Zimmer ist es dunkel. Im Schein des vom Flur hereinfallenden Lichts findet er den Schalter zu einer kleinen Lampe, die auf der Kommode steht. Sie taucht den Raum in ein schummriges, warmes Licht. Matteo liegt im Bett und schläft tatsächlich tief und fest. Er selbst wäre bei dem ganzen Kuddelmuddel draußen auf dem Flur ja schon zehnmal aufgewacht, denkt er bei sich. Aber er ist eben auch er.
Er findet eine kleine Tragetasche, packt ein paar Klamotten aus der Kommode hinein, ein Bilderbuch, das er auf dem Boden findet, einen Stoffhasen, der neben Matteo im Bett liegt und einen kleinen Plastikdino, der neben ihm auf dem Nachttisch steht. Dann zieht er sich vorsichtig die Kapuze vom Kopf und geht vor dem Bett in die Hocke. Falls Matteo jetzt aufwacht, sollte der fremde Mann, den er dann zwangsläufig sehen wird, zumindest nicht auch noch völlig weiß-vermummt sein. Er schlägt die Decke zurück und hebt ihn dann behutsam aus dem Bett. Matteo seufzt ein wenig und lässt ein tiefes Atmen hören, aber als er ihn auf den Arm nimmt und gegen seine Schulter legt, lässt Matteo seinen Kopf in seine Halsbeuge sinken und schläft weiter. Er schultert den Beutel mit Matteos paar Habseligkeiten und geht leise zurück in den Flur. Die Kommissarin ist verschwunden, also geht er in Richtung Wohnzimmer, nimmt auf dem Weg noch Matteos Jacke von der Garderobe und bleibt dann in der Wohnzimmertür stehen. Dort stehen immer noch vier Leute, den Rücken ihm zugewandt.
»Frau Heinrich?«, fragt er.
Sie dreht sich um und er hält ihr die Jacke und den Beutel mit Matteos Sachen hin. »Sie hatten gesagt, ich soll Ihnen noch —«, beginnt er, doch er kommt nicht weiter.
»Adam?!«, fragt eine Stimme. Eine Stimme, die er unter Tausenden erkennen würde.
Das Herz rutscht ihm in die Hose. Also doch. Er hätte das mit dem Germanistikstudium durchziehen sollen damals, denkt er. Oder er hätte gehen sollen — damals, später, irgendwann, nur raus aus dieser Stadt, so wie er es immer gewollt hat. Wer weiß, was dann geworden wäre, was aus ihm geworden wäre, wo er jetzt wäre… In jedem Fall wäre er jetzt ganz sicher nicht ausgerechnet hier.
»Leo?!«, erwidert er, weil was soll er auch sonst sagen. Er kann ja nichts anderes tun, als so zu tun, als ob die Möglichkeit, Leo hier heute zu treffen nicht das erste gewesen wäre, an das er gedacht hat, als er zum Tatort eines Tötungsdelikts gerufen wurde. Aber es fühlt sich eh an, als würde jemand anderes das sagen. Dieser erwachsene Mann vom Jugendamt nämlich, der hier im Türrahmen steht mit einem frisch verwaisten Kind auf dem Arm und der einen Plan hat, für das Kind, für sich, der sein Leben auf erstaunliche Weise im Griff hat, mehr oder weniger zumindest. Und er selbst steht nur unsichtbar daneben, wie ein verschreckter 25-jähriger, dessen Leben ungelebt an ihm vorbeizieht und der nie wieder den Mut hatte, den er ein einziges Mal nur in seinem Leben aufgebracht hat.
»Was machst du denn hier?«, hört er Leo fragen. Auch er steckt in einem weißen Overall — natürlich —, aber Adam erkennt ihn trotzdem sofort. Kein Schutzoverall dieser Welt könnte verhindern, dass er dieses Gesicht erkennt — und wenn es noch so überrumpelt aussieht.
Adam deutet mit dem Kopf in Richtung des schlafenden Matteo an seiner Schulter. »Ich bin beim Allgemeinen Sozialen Dienst«, sagt er leise. »Jugendamt.«
Leo hebt die Augenbrauen. »Seit wann denn das?«
»Im Januar vier Jahre«.
»Oh...«, sagt Leo. Ob nur dazu, dass Adam beim Jugendamt arbeitet oder doch auch ein wenig dazu, dass sie ganz offensichtlich seit mindestens vier Jahren nicht mehr miteinander gesprochen haben, weiß Adam nicht, aber er kann es sich schon denken.
Die anderen Polizisten inklusive Kommissarin Heinrich haben sich wieder dem etwas, das da hinter dem Sofa liegt, zugewandt. Leo indes macht ein paar Schritte auf ihn zu — er steht immer noch in der Tür, weil er nicht weiß, ob er hinein darf ins Wohnzimmer und ob er das überhaupt wollen würde.
»Wir haben uns...«, setzt Leo an.
»Lange nicht gesehen«, vervollständigt Adam seinen Satz, obwohl das natürlich maßlos untertrieben ist. Sie haben sich wirklich seit einer Ewigkeit nicht gesehen. Seit vor Leos Hochzeit nicht. Und die muss mittlerweile schon über sechs Jahre her sein. Alles, was er seitdem über Leo weiß, weiß er von sozialen Medien, von WhatsApp-Statussen oder von seiner Mutter, die manchmal Leos Mutter bei Aldi trifft.
Leo nickt. »Ja«, sagt er nur.
Einen Moment lang sehen sie sich etwas ratlos an. Wie zwei ehemals beste Freunde eben, die sich seit Jahren nicht gesehen haben und das aus dem einzigen Grund, dass sie sich vom Leben irgendwie haben auseinander treiben lassen.
»Was macht ihr jetzt mit ihm?«, fragt Leo schließlich und sieht Matteo an.
»Bereitschaftspflege«, sagt Adam. »Also das heißt, sobald wir jemanden gefunden haben. Meine Kollegin telefoniert gerade rum.«
Leo nickt. Sieht Matteo einen Moment lang an. »Oh Mann«, sagt er. »Und bis dahin? Fährst du mit ihm erstmal ins Jugendamt?«
Adam schüttelt den Kopf. »Ich glaub, ich setz mich mit ihm einfach ins Auto und warte. Sie findet bestimmt bald wen.«
»Oh, ihr...«, beginnt Leo. »Du kannst auch... warte mal.« Er dreht sich zu seinen Kollegen um. »Ich bin mal kurz unten, ja?«, sagt er und bedeutet dann Adam, mit ihm zu kommen.
Vor der Wohnungstür streift Leo sich mit einer geübten Bewegung Handschuhe, Overall und Schuhüberzieher ab. Darunter trägt er dunkle Jeans, ein graues T-Shirt und eine dunkelblaue Stoffjacke.
»So«, sagt er, nachdem er die Schutzkleidung in einen bereitstehenden Müllsack gestopft hat, richtet sich auf und lächelt Adam etwas schief an. »Komm. Du kannst deinen unten ausziehen.«
Adam folgt Leo die Treppe hinunter und denkt dabei, wie sehr Leo immer noch genauso redet und genauso aussieht wie früher, wie immer schon. Nur noch etwas kantiger ist er jetzt, bärtiger, erwachsener — an den Schläfen ist er sogar schon ein wenig grau geworden. Aber seine kurzen braunen Haare sehen immer noch genauso weich und fluffig aus wie früher, seine Augen sind immer noch sanft und ozeanfarben und wie immer ein bisschen sorgenvoll, auf seiner Nase sitzen noch immer diese kleinen Sommersprossen, die ihm so unendlich vertraut sind. Und vor allem sieht er immer noch gut aus. So unendlich, unfassbar gut. Adam schüttelt innerlich den Kopf, schüttelt die Gedanken ab. Absurd, denkt er, nach sechs Jahren, ach was, nach fünfzehn.
Unten angekommen spannt Leo den großen Regenschirm auf, der neben der Tür lehnt, hält ihn über sie drei und führt sie zu einem der Bullis.
»Du kannst dich mit ihm hier reinsetzen«, sagt er, während er die große Schiebetür aufzieht. »Ist vielleicht ein bisschen gemütlicher. Unser mobiler Arbeitsplatz, wenn wir unterwegs schonmal den Grundsachverhalt anlegen wollen, Sachstandsanfragen stellen, Bildmaterial sichten oder sowas. Oder einfach kurz Pause machen.«
Er lässt Adam mit Matteo zuerst einsteigen, klappt dann den Regenschirm zusammen, steigt ebenfalls ein und zieht die Tür hinter ihnen wieder zu.
Drinnen ist wirklich ein kleiner Arbeitsplatz. Ein Klapptisch, auf dem ein Laptop und ein paar leere Tassen stehen, um ihn herum vier Sitze, eine winzige Küchenzeile, endlos viele Schubladen und Schränke und ganz hinten eine Sitzbank. Ein bisschen wie in einem Wohnmobil, nur irgendwie sachlicher, behördlicher, zweckoptimierter.
Leo schaltet eine kleine Leselampe über dem Tisch an, öffnet dann einen der Schränke und zieht eine Wolldecke hervor. »Willst du ihn da hinlegen?«, fragt er leise und deutet auf die Sitzbank.
Adam nickt und legt Matteo vorsichtig ab, schiebt ihm den Plüschhasen als Kopfkissen unter den Kopf und deckt ihn zu.
»Willst du einen Tee?«, fragt Leo und ist schon dabei, Wasser in einen Wasserkocher zu füllen.
Eigentlich mag Adam keinen Tee, mochte er noch nie, aber er will auch nicht, dass Leo wieder geht und wenn er noch Tee macht, dann bleibt er zumindest noch ein bisschen.
»Gerne«, sagt er also, während er nun ebenfalls beginnt, sich aus seinem Overall zu befreien. Er knüddelt ihn zusammen mit den Schuhüberziehern unter einen der Sitze. Dann setzt er sich und zieht sein Handy aus der Jackentasche. Seine Kollegin hat noch nicht angerufen. Er steckt es wieder ein und beobachtet Leo, wie er zwei saubere Tassen aus einem der Schränke holt, die benutzten vom Tisch räumt, auch den Laptop in einer Schublade verschwinden lässt, dann einen anderen Schrank öffnet, darin stöbert.
»Was für Tee willst du? Schwarz, grün, Kräuter...?« Er kramt noch ein wenig im Schrank, zieht von ganz hinten noch eine Schachtel hervor, liest. »...Pflaume-Zimt?« Er dreht sich um, sieht Adam fragend an.
Kurz will er ‚schwarz‘ sagen, weil er seinen Kaffee so immer trinkt und sich das auch für Tee irgendwie richtig anfühlt, aber irgendwie hört er sich dann doch etwas anderes sagen. »Pflaume-Zimt«, sagt er. Vielleicht passt das einfach besser zu dem allen hier. Dem Wasserkocher, der leise rauscht und gluckert, dem Regen, der gleichmäßig aufs Dach des Wagens prasselt, den Regentropfen, die draußen in der dunklen Nacht vom Fenster abperlen.
»Ja, warum eigentlich nicht«, meint Leo und nimmt gleich zwei Beutel aus dem Karton und hängt je einen in die beiden Tassen. Der Wasserkocher rauscht noch einen Augenblick, dann klickt er und ist fertig. Leo gießt das sprudelnd heiße Wasser in die beiden Tassen, bringt sie rüber zum Tisch und setzt sich auf den Platz gegenüber von Adam. Adam schmiegt seine kalten Hände an die warme Tasse. Der süßlich-würzige Geruch des Tees zieht ihm in die Nase und irgendwie ist er tatsächlich froh, diesen Tee ausgesucht zu haben.
»Was ist passiert da oben?«, fragt er — extra leise diesmal, nur für den Fall, dass Matteo am Ende doch irgendwas hört.
»Wissen wir noch nicht so genau«, sagt Leo. »Vom Festnetzanschluss wurde ein Notruf abgesetzt, bei dem aber niemand was gesagt hat. Möglicherweise Suizid. Vielleicht aber auch nicht.«
»Scheiße«, sagt Adam.
Leo nickt.
Adam dreht sich zu Matteo um. Der schläft immer noch friedlich. Aber irgendwann, vielleicht gleich, vielleicht später in der Nacht, vielleicht auch erst am Morgen, da wird er aufwachen und alles wird anders sein, für immer. Und sein altes Leben wird er vergessen mit der Zeit, keine Erinnerung wird ihm bleiben, außer vielleicht hier und da ein vages Gefühl, das er nicht einordnen kann, ein Schmerz, eine Angst, eine Wut, für die er keine Erklärung hat.
»Die arme Maus«, sagt er leise und streckt einen Arm aus, um ihm sanft über den Rücken zu streichen.
»Habt ihr sowas oft?«, fragt Leo.
Adam wendet sich wieder zu ihm um. »Naja, nicht unbedingt so«. Er deutet nach oben in Richtung der Wohnung. »Aber Kinder ohne Eltern, klar.«
Leo zieht am Band seines Teebeutels, schwenkt ihn ein wenig durch seine Tasse. Nimmt vorsichtig einen ersten Schluck. »Miriam und ich lassen uns scheiden«, sagt er dann.
Es ist ein wenig unvermittelt und Adam fragt sich, ob er jetzt durch die elternlosen Kinder darauf gekommen ist. Er sieht ihn prüfend an, aber Leo hält seinen Blick in seinen Tee gesenkt.
»Tut mir leid«, sagt Adam und spielt dann ebenfalls mit seinem Teebeutel, weil er nicht weiß, was er weiter sagen soll.
»Ich dachte echt, uns passiert das nicht«, sagt Leo.
Adam sieht ihn mit gerunzelter Stirn an und legt den Kopf schief. Weil als ob das nicht jedem passieren könnte. Selbst einem Leo Hölzer.
Aber Leo schüttelt den Kopf, wie aus Ärger über sich selbst. »Meine Kinder müssen jetzt jede Woche umziehen.«
»Und wie finden die das?«
Leo seufzt. »Seltsamerweise cool. Also dass sie zwei Kinderzimmer haben und so.«
Adam lächelt. »Ja, das hör ich oft.«
»Ich weiß nicht«, sagt Leo. »Ich hab mir immer gewünscht, dass meine Eltern wieder zusammenkommen.«
»Habt ihr viel gestritten?«
Leo wiegt den Kopf. »Ja«, sagt er dann und klingt ein wenig schuldbewusst. »Schon.«
»Also«, sagt Adam und hebt die Schultern.
Leo nickt nachdenklich. »Hast du welche?«, fragt er dann.
»Kinder?«, fragt Adam und für einen Moment erscheint ihm der Gedanke vollkommen absurd. Woher sollte er schon Kinder bekommen? Aber dann lächelt er und nimmt noch einen Schluck von seinem Tee. »Dreiundzwanzig«, sagt er dann.
»Was?!«
Adam nickt und unterdrückt nur mit Mühe ein Lachen. »Ich hab dreiundzwanzig Amtsvormundschaften. Also momentan. Das wechselt aber auch. Insgesamt hatte ich schon etwas über hundert, glaub ich.«
Leo sieht ihn verwundert an. »Dreiundzwanzig? Und die betreust du alle gleichzeitig?«
»Ja«, sagt Adam. »Also naja. Die sind natürlich alle in Pflegefamilien oder noch bei ihren Eltern oder Großeltern, in Wohnprojekten oder im Heim. Ich kümmer mich nur darum, dass es ihnen da gut geht, bekomme Bescheid, schaue ab und zu mal vorbei, kümmer mich um Sachen, je nachdem, was grad so los ist. Eine ist gerade zur Klassensprecherin gewählt worden.« Er lächelt ein wenig verlegen, als er bemerkt, dass er wirklich ein bisschen wie ein stolzer Vater klingt. »Aber es ist am Ende auch einfach viel... Sachbearbeitung«, fährt er schnell fort. »Berichte, Anträge, Berichte, Formulare, Berichte. Ach ja, und Berichte.«
Leo lacht. »Kenn ich irgendwoher.« Seine Wangen sind ganz rund vom Lachen und um seine Augen herum sind diese kleinen Lachfältchen entstanden, die Adam noch immer so gut kennt. Er muss lächeln und nestelt am Saum seines Jackenärmels — nur um eine Entschuldigung zu haben, den Blick zu senken. Leo sieht so schön aus, dass es ihn regelrecht verlegen macht.
»Und bei dir?«, fragt er dann, als das blödsinnige Grinsen wieder ein wenig aus seinem Gesicht gewichen ist, er es wieder wagt, den Blick zu heben. »Wie ist das so? Mordkommission? Immer noch on fire?«
Leo lacht. Hebt die Schultern, fast ein wenig entschuldigend. »Ja«, sagt er. »Eigentlich schon irgendwie.«
Seit Adam Leo kennt, das heißt seit sie dreizehn sind, wollte Leo immer schon nur zur Polizei. Und auch damals schon zur Kripo, zur Mordkommission. Selbst später noch, nach allem. Als wäre er irgendwie dazu geboren worden oder so.
»Ist das nicht ein bisschen krass?«, fragt Adam. »Sowas«, er deutet nochmal nach oben, »jeden Tag?«
Leo wiegt den Kopf. »Jeden Tag ist es ja nicht. Da ermitteln wir jetzt erstmal dran. Dass wir tatsächlich live an einem Tatort sind, das kommt gar nicht so oft vor. Die ganzen gewöhnlichen, alltäglichen Sachen macht ja der Dauerdienst.« Er hält einen Moment inne. »Nur, naja«, beginnt er dann. »Letztes Jahr hab ich im Dienst einen angeschossen. Das war...« Er hebt die Hände, wie um irgendetwas abstraktes zu verdeutlichen. »Wir wollten auf Grund neuer Indizien einen Verdächtigen nochmal überprüfen… aber als wir in seine Werkstatt gekommen sind, hatte er plötzlich eine Waffe in der Hand. Hat einfach auf meinen Kollegen geschossen. Der Schuss ging in die Wand, aber trotzdem. Da musste ich natürlich schießen. Ich hab auf seinen Waffenarm gezielt, aber beim ersten Mal verfehlt und ihn in die Milz getroffen. Das hätte echt übel ausgehen können.«
»Aber ist es nicht?«
Leo schüttelt den Kopf. »Nein, zum Glück nicht. Aber es gibt dann natürlich trotzdem Ermittlungen, ewige Verhöre, Gespräche. Das war… das war alles schon ein bisschen scheiße.« Er macht eine Pause. »Aber sonst. Ich mag das einfach. Ermitteln, Rätsel lösen.« Er hebt die Schultern. »Naja, außer das mit den Angehörigen«, wendet er dann doch noch ein. »Das kann ich auch nicht immer so gut. Das ist manchmal ein bisschen schwierig, wenn die…« Er presst die Lippen aufeinander, sieht Adam etwas unsicher an. »Aber das weißt du ja selbst irgendwie.«
Adam sieht ihn lang an, stößt dann etwas Luft durch die Nase. Hebt die Augenbrauen. »Ja, könnte man wohl so sagen.«
Für einen Moment sagt keiner von beiden mehr etwas, Leo schiebt nur seine Teetasse von der einen Hand in die andere, während der Regen immer noch unaufhörlich aufs Autodach trommelt. Irgendwann nimmt Leo eine der benutzten Tassen aus der Spüle, legt seinen tropfenden Teebeutel hinein. Adam tut es ihm gleich, nimmt dann noch einen Schluck vom immer noch dampfenden Tee.
»Tut mir leid, dass ich mich nie mehr gemeldet hab«, sagt Leo irgendwann in das Schweigen hinein. »Es war einfach so... Ich wollte immer. Aber dann war Miri direkt schwanger und... irgendwas war immer.«
Adam hebt die Schultern. »Schon okay«, sagt er leise. »Hätte mich ja auch nochmal melden können.« Er dreht die Teetasse in seinen Händen, sieht den Regentropfen dabei zu, wie sie lange Schlieren an der Scheibe ziehen. »Tut mir leid, dass ich nicht da war«, sagt er. »Auf der Hochzeit mein ich. Und auf dem Junggesellenabschied.«
Leo sagt nicht gleich etwas. Erst nach einer Pause dann: »Ja... das... Ich hätte dich gerne dabei gehabt.«
Adam nickt. »Sorry.« Er macht eine Pause, sucht nach Worten, die zwar erklären, aber dennoch vage bleiben, die Wahrheit ein bisschen kaschieren. »Ich war irgendwie...«, beginnt er. »Es ging mir nicht so gut, glaub ich. Ich glaub, ich wollte einfach nicht unter so vielen Menschen sein.«
Vielleicht stimmt das sogar ein bisschen. Aber die ganze Wahrheit ist es natürlich nicht. Die ganze Wahrheit wäre wohl, dass er Leo ganz einfach nicht beim Heiraten zusehen wollte. Und dass er vielleicht auch eh nicht mehr so ganz das Gefühl gehabt hat, als würde er noch so richtig dazu gehören zu Leos Leben. Auf dem Junggesellenabschied hätte er niemanden gekannt und auf der Hochzeit nur Leos Familie. Er ist eh fast ein bisschen überrascht gewesen damals, dass er überhaupt eingeladen gewesen ist, so wenig hatten sie da schon nur noch miteinander zu tun.
Er hat sich immer gefragt, wann das alles eigentlich angefangen hat. Also das mit ihnen. Oder eher, wann es aufgehört hat. Dabei kennt er die Antwort natürlich, will sie nur manchmal immer noch nicht wahrhaben. Nur ob es nun das eine oder ob es das andere Ereignis an jenem Tag gewesen ist, das weiß er wirklich nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Wahrscheinlich, denkt er oft, war es die Kombination, die ungeheuerliche Gleichzeitigkeit von beidem. Ganz früher, ganz am Anfang, da hat er tatsächlich geglaubt, es wäre eine Strafe. Dass es doch falsch gewesen ist, dass deswegen... dass es ein Racheakt war. Von Gott, den Göttern, dem Schicksal, dem Universum. Wie auch immer. Dass es seine Schuld gewesen ist irgendwie. Und das, obwohl es doch eigentlich alles gewesen ist, was er sich immer gewünscht hat. Aber es hat sich alles falsch angefühlt. Das, was sich richtig hätte anfühlen sollen, was befreiend hätte sein sollen, hat sich einfach nur falsch angefühlt. Weil man ja auch nicht einfach erleichtert aufatmen und sein Leben weiterleben kann. Weil stattdessen die Kriminalpolizei kommt und alles auf den Kopf stellt. Weil einen in der Schule alle komisch angucken. Weil die Nachbarn reden und plötzlich mit Kuchen vorbeikommen in der Hoffnung vielleicht irgendein Detail zu erfahren, das sie noch nicht aus den Medien oder der Nachbarschaftsflüsterpost kennen. Er hat ihn immer ein wenig dafür gehasst, dass er mit so einem großen Brimborium aus der Welt geschieden ist, anstatt einfach, wie andere Väter, auf irgendeine gewöhnliche Weise zu krepieren. Autounfall, Herzinfarkt, Krebs. Sowas. Am schlimmsten war es, als die Kripo den Fall nach zwei Jahren ergebnisloser Ermittlungen — also genau dann, als die Nachbarn und die Zeitungen und das Fernsehen den Fall gerade fast ein bisschen vergessen hatten — mit zu Aktenzeichen XY genommen hat. Natürlich haben sie sie gefragt, ihn und seine Mutter, ob das okay ist. Aber was soll man sagen? Nein, wir möchten nicht, dass der Mörder gefunden wird, bitte lassen Sie uns in Frieden? Er hat die Sendung nie angesehen, aber er weiß auch so, dass sie ihn da als liebevollen Familienvater dargestellt haben. Und dass irgendein Laienschauspieler auch ihn selbst gespielt hat. Den traurigen, verwaisten Sohn. Und vor allem weiß er, dass danach regelmäßig Autos mit auswärtigen Kennzeichen im Schritttempo an ihrem Haus vorbeigefahren sind, dass Gruppen Schaulustiger durch den Wald getrampelt sind und mit ihren Digitalkameras Fotos von ihrem Grundstück gemacht haben.
Die Kripo hat auch sie befragt damals, klar. Schließlich hatten sie ihn gefunden. Leo und er. Auf dem Rückweg vom Baumhaus waren sie, sind den Trampelpfad zurück zum Haus entlang gestolpert. Vielleicht wären sie noch länger im Baumhaus geblieben an dem Tag, vielleicht wäre dann alles anders gewesen. Aber es ist schon viel zu spät gewesen, er ist ja mit seinem Vater zum Trainieren verabredet gewesen. Also sind sie runter, zusammen bis zur Weggabelung, da wo es rechts zu Adam ging und links durch den Wald zum Schrebergarten von Leos Opa und von da aus über den Schleichweg runter zur Hauptstraße, zu den Bahnschienen, hinter denen die Hölzers gewohnt haben. Aber dann lag er da. Lag einfach so da. Leo hat ihn zuerst gesehen, weil er voran gegangen ist auf dem schmalen Weg. Hat nichts gesagt, hat nicht geschrien, wie es die Leute in Filmen immer tun, ist nur wie angewurzelt stehen geblieben, ein paar Sekunden lang vielleicht, bis er sich umgedreht hat zu Adam und ihn angesehen hat mit diesem Blick, den er niemals wieder vergessen wird. Mit diesen großen ungläubigen Augen. Und dann haben Sie beide sich nur stumm angesehen — und haben die Welt nicht mehr verstanden.
Er weiß nicht mehr genau, was danach passiert ist. Wie und wann sie zurück zum Haus gekommen sind. Die Minuten, Stunden, Tage danach sind zu einer seltsamen Einheit verschwommen. Sicher ist nur, dass irgendwie die Polizei gekommen ist und auch der Notarzt noch sogar. Obwohl es ja ganz eindeutig gewesen ist, dass er nicht mehr gelebt hat. ‚Mit dem Leben nicht vereinbare Verletzung‘ nennt man sowas wohl, hat er später mal erfahren.
Er weiß nicht, wie oft sie sie befragt haben, kann es nicht zählen, so viele Male waren es. Ob sie denn wirklich ganz sicher überhaupt gar nichts gesehen, gehört, bemerkt haben? Wann genau sie zum Baumhaus hin sind, wann zurück und was sie denn da oben überhaupt gemacht haben? Einmal ist die Polizei sogar mit ihnen rauf ins Baumhaus, nur um zu sehen, zu hören, was man hier oben mitbekommt, wenn wenige dutzend Meter entfernt ein Kampf stattfindet. Haben es mit und ohne Kopfhörer probiert, weil Adam und Leo wirklich nicht mehr wussten, ob und wann genau sie Musik gehört haben — jeder mit einem Stöpsel der Kopfhörer zu Leos MP3-Player im Ohr, so wie sie es immer gemacht haben. Aber nein, sie haben nichts gehört, hatten sie wirklich nicht. Da haben sie ihnen schon die Wahrheit gesagt. Nur bei zwei anderen Sachen, da haben sie die Wahrheit ein wenig angepasst, ein paar Dinge aus ihr weggelassen. Das familiäre Zusammenleben, wie das war, hat die Polizei von Adam und seiner Mutter wissen wollen und kurioserweise haben sie beide sich da nicht mal absprechen müssen. Haben instinktiv beide fast haargenau dieselbe Aussage gemacht. Klar, die väterliche Erziehung war streng, ein wenig konservativ vielleicht und ab und zu, wie will man es anders erwarten in einer Familie mit einem Teenager mitten in der Pubertät, klar, da gab es auch schonmal Streit. ‚Streit‘ — eine beliebte Umschreibung für lebensbedrohliche Kindeswohlgefährdung, wie er mittlerweile weiß. Er weiß nicht, ob die Polizei sie wirklich jemals verdächtigt hat — ihn, seine Mutter, Leo. Als Verdächtige haben sie sie nie befragt. Aber wenn sie es gesagt hätten, ihnen die ganze Wahrheit gesagt hätten, dann hätten sie sie ganz sicher verdächtigt, irgendwie dahinter zu stecken. Einen Tyrannenmord begangen zu haben. Und außerdem, was hätte es zur Sache getan, ihnen von all dem zu erzählen — von den Schlägen, den Tritten, den sadistischen Trainingseinheiten, dem Essensentzug, dem Schrank, jetzt, wo es vorbei war. Es hatte und hat nichts mit dem Mord zu tun, so seltsam ihm selbst das auch immer vorgekommen ist. Und irgendwann, da sind die Ermittlungen ja dann sowieso in eine völlig andere Richtung gegangen. Als sie das mit den Banküberfällen herausgefunden haben nämlich, da war dann eh fast nur noch die Rede von Onkel Boris, von Milieu und von Rache.
Und die andere Sache — naja. Das haben sie ihnen natürlich auch nicht erzählt, Leo und er. Von diesem einen kurzen, letzten Moment oben im Baumhaus. Haben es niemandem erzählt, niemals, nicht mal sich selbst genau genommen. Weil sie nie wieder darüber geredet haben. Nicht in den seltsamen ersten Tagen und Wochen, nicht als so halbwegs wieder Normalität eingekehrt war, nicht später, nicht irgendwann, nie. Und er hat nie ganz gewusst, was es war, das sie auseinander getrieben hat. Ob es das war, ob es der Mord war oder ob es das Schweigen war. In jedem Fall ist es nie mehr wie früher gewesen. Sie haben sich noch gesehen am Anfang, klar. Aber am Anfang war da immer der Tod, war da immer die Kripo, war da immer die Berichterstattung. Ganz am Anfang durfte Leo nicht mal mehr alleine raus, ganz besonders nicht mit oder zu Adam, geschweige denn in den Wald, ganz egal in welchen. Weil es ja sein konnte, dass da ein irrer Killer unterwegs war, im schlimmsten Fall sogar einer, der es spezifisch auf die Schürks abgesehen hatte. Also haben sie sich eine Zeitlang immer nur noch in der Schule oder bei Leo zuhause gesehen, was eigentlich auch gar nicht das Problem gewesen wäre — aber es ist einfach nicht mehr dasselbe gewesen. Als ob sie plötzlich nicht mehr wussten, was sie früher — vorher — gemacht haben. Worüber sie geredet haben, worüber gelacht. Irgendwann haben sie sich nur noch in der Schule gesehen, aber auch da immer weniger. Leo hat neue Freunde gefunden mit der Zeit, oder naja: überhaupt Freunde. Hat immer mehr mit den Leuten aus dem Chemie-LK und der Erste-Hilfe-AG gemacht, während Adam mit den anderen einsamen und traurigen Sonderlingen im Philosophiekurs bei Frau Dr. Dürrfeld saß. Und dann — dann war da irgendwann natürlich Julia. Und Adam endgültig abgemeldet.
Und dann ist alles irgendwie so weitergelaufen, an ihm vorbei gezogen... Abi gemacht, auf dem Abiball gedacht, ob sie sich überhaupt noch sehen jetzt. Sich dann doch noch gesehen ab und zu. Aber selten, sehr selten. Noch auf Geburtstage eingeladen gewesen, aber nicht mehr die Hauptperson gewesen, niemanden mehr gekannt irgendwann, irgendwann eine Ausrede gefunden, warum er nicht kommt, irgendwann keine Einladung mehr bekommen. Angefangen zu studieren, Germanistik und Philosophie, studiert und studiert, immer weniger hingegangen irgendwann, sich ein halbes Jahr lang eingeigelt, dann fast doch gegangen, also weg, weg aus Saarbrücken. Das war in dem Jahr, als er über Facebook erfahren hat, dass Leo sich verlobt hat. Mit irgendeiner Miriam, die er nicht mal kannte. Eine Einladung zur Hochzeit bekommen, dann auch zum Junggesellenabschied, mittels Einladung in eine Facebookgruppe mit lauter fremden Namen. Nicht hingegangen, zu beidem nicht, stattdessen wieder ausgeigelt, nicht um zu gehen, nein, aber sich exmatrikuliert und stattdessen einen Therapieplatz gesucht, Taxischein gemacht, ein halbes Jahr Taxi gefahren, Therapieplatz gefunden, das mit dem Taxifahren wieder sein gelassen und ein duales Studium bei der Stadt angefangen. Sozialpädagogik. Das beides, Studium und Therapie durchgezogen, dann beim Jugendamt genommen worden, seitdem da. Seit letztem Jahr ist er verbeamtet, als Inspektor, was ein absurder Titel ist, weil es klingt, als ob er irgendein Geheimagent wäre oder so. Aber er hat sein Leben im Griff, irgendwie. Es ist okay, irgendwie. Der Fall ist selbst in den Hobbyermittlerforen auf die hinteren Seiten gerutscht, er verdient gutes Geld, ist unkündbar bis zum Ruhestand, hatte zwei mehr oder weniger ernsthafte und noch ein paar mehr nicht so ernsthafte Beziehungen. Stefan hat er sogar seiner Mutter vorgestellt und die beiden haben beim gemeinsamen Abendessen über Yoga und Pilates geredet, wovon er keine Ahnung hat. Und doch — irgendwo ist da immer Leo gewesen. Sein bester Freund. Sein eigentlich bester Freund. Der nur irgendwie nicht mehr da gewesen ist. Außer ab und zu im Whatsapp-Status. Oder auf Insta. Mit Baby, Kleinkind, dann wieder Baby, Vorschulkind, Kleinkind. In den grünen Stories, die für die engen Freunde. Er hat sich immer gefragt, was das, ob das was bedeutet. Wen Leo noch alles in seiner Enge-Freunde-Liste hat, ob es ein Versehen gewesen ist oder ob er ihn wirklich noch als das angesehen hat.
Der Regen hat ein wenig nachgelassen, ist noch da zwar, aber sein Prasseln ist sanfter geworden, fast als könnte er bald ganz aufhören. Leo hat die Stirn in Falten gelegt und blickt gedankenverloren in seine Teetasse. Ob er sich auch erinnert? Ob er auch manchmal an ihn gedacht hat? Ob er ihn vermisst hat, so sehr wie er ihn vermisst hat?
»Weißt du, ob noch jemand ermittelt?«, hört er sich fragen. Er weiß nicht, warum. Eigentlich will er das gar nicht wissen. Aber vielleicht will er sie insgeheim irgendwie weiter dorthin manövrieren, in diese Zeit, zu diesem Tag.
Leo blickt auf. Schüttelt den Kopf. »Nee, glaub nicht. Und ich dürfte ja eh nicht.«
Adam schüttelt schnell den Kopf. »Nein, ich meinte auch nicht... ich dachte nur.«
»Nee«, sagt Leo nochmal. Nimmt einen großen Schluck Tee, schweigt für einen langen Moment. Schaut irgendwo ins Nichts vor sich, in seinen Augen jetzt ganz deutlich dieser sorgenvolle Blick. »Das war alles ganz schön krass«, sagt er schließlich.
Adam nickt. »Ja«, sagt er fast tonlos.
»Manchmal denk ich...«, fährt Leo fort. »...manchmal denk ich, ich hab das damals alles gar nicht richtig verstanden. Oder überhaupt mitbekommen. Also irgendwie natürlich schon. Aber irgendwie auch überhaupt nicht.«
»Ja«, sagt Adam. »Ich auch nicht.«
Sie sehen sich an, ein bisschen ratlos, als wüssten sie beide nicht, was sie sagen sollen. Adam presst die Lippen aufeinander, löst seinen Blick von Leos Augen, sieht irgendwo neben ihm an die amtsstubengraue Schrankwand. Weiß nicht, ob er es sagen soll, ob er es sagen sollte. Aber will es sagen, muss es sagen. Er sieht ihn wieder an, hält den Blick diesmal. »Ich hab dich vermisst«, sagt er dann.
Leo öffnet den Mund, schließt ihn wieder, sieht ihn nur an.
»Auch damals schon«, setzt Adam hinzu. »Danach. Als wir noch in der Schule waren.«
»Ich...«, setzt Leo an, aber sagt dann nichts, presst nur die Lippen aufeinander.
Adam schiebt einen Fingernagel über die Kunststofftischplatte. »Du warst auf einmal irgendwie... nicht mehr da«, sagt er so leise, dass er fast nicht glaubt, dass Leo es überhaupt hören kann.
Doch Leo atmet tief durch, setzt dann nocheinmal an. »Ich dachte... ich wusste nicht, ob du mich noch brauchst.« Seine Stimme klingt ganz klein und dünn.
Adam sieht auf. »Natürlich hab ich dich gebraucht.«
»Aber...«, beginnt Leo, sucht nach Worten. »Ich wusste einfach nicht mehr, wie ich dir helfen sollte. Es war alles so... komisch. So scheiße komisch.«
»Helfen?«, fragt Adam. »Ich... ich hab einfach nur dich gebraucht. Dass du da bist. Dass du mein Freund bist. Dass du... ich weiß nicht... mit mir schweigst. Mich erträgst...«
Leo guckt ihn an und vielleicht ist es nur das dämmrige Licht und die späte Nacht, aber fast könnte Adam schwören, dass da Tränen in Leos Augen sind.
»Es war so...«, setzt Adam erneut an. Und wenn er eben noch vorwurfsvoll geklungen hat, dann klingt er jetzt schon wieder entschuldigend. Weil er es doch auch alles nicht weiß. »Es hätte alles so gut sein können«, sagt er. »Aber es war nicht gut.«
»Ich weiß«, sagt Leo leise.
»Ich wusste nicht, ob ich traurig sein soll oder erleichtert oder wütend oder...« Er hebt hilflos die Schultern. »Und irgendwie war ich alles auf einmal.«
Leo sieht ihn an, mit verkniffenem Gesicht und diesmal ist Adam sich sicher, dass da Tränen in seinen Augen sind.
»Es tut mir leid«, sagt Leo tonlos und streckt dann eine Hand aus, langsam über den Tisch, auf Adams Seite, da wo sein linker Arm flach auf dem Tisch aufgestützt liegt und legt seine Fingerspitzen vorsichtig an den Ärmel von Adams Jacke.
Ein Moment lang betrachtet Adam nur Leos Fingerspitzen, die sich sanft in den steifen Stoff seiner Jacke drücken.
»Ich dachte irgendwie immer...«, setzt er an. »Ich dachte, du bist vielleicht irgendwie sauer auf mich.«
»Sauer?!«, fragt Leo.
Adam legt den Kopf schief, sieht ihn bittend an. Leo wird ja wohl wissen warum.
Leo schüttelt energisch den Kopf. »Ich war doch nicht sauer auf dich. warum... nein. Ich dachte einfach... ich dachte irgendwie, du wolltest mich nicht mehr.«
Adam sieht ihn an. »Ich konnte nicht Leo... ich war so... so überfordert. Ich konnte nicht.«
»Ich weiß«, sagt Leo. »Ich weiß. Es tut mir Leid. Ich hätte dir Zeit geben müssen. Ich hätte... Es war alles… Ich wünschte, es wäre alles anders gewesen.«
Er spricht nicht weiter, starrt nur aus dem Fenster in die dunkle Nacht. Er hat seine Hand zurückgezogen, hält jetzt damit die Teetasse umklammert.
»Was hättest du gemacht, wenn mein Vater nicht ermordet worden wäre?«, fragt Adam.
»Dann hätte ich ihn umgebracht«, sagt Leo, ohne seinen Blick vom Fenster zu lösen.
Adam lacht unwillkürlich auf, aber Leo sieht ihn nur an und Adam fragt sich, ob Leo das womöglich ernst gemeint hat. »Ich meinte im Bezug auf uns«, sagt er dann aber.
»Keine Ahnung«, sagt Leo und seufzt. »Ich weiß es nicht. Wie soll ich das wissen.«
Adams Handy vibriert. Einen Moment lang versucht er, es zu ignorieren, aber es nützt ja nichts. Er zieht es aus der Tasche, sieht Leo entschuldigend an und geht ran.
Es ist seine Kollegin. Sie hat eine Pflegefamilie. Eine ganz nette, er kennt sie, ein etwas älteres Ehepaar mit drei erwachsenen Kindern und einem Kind in Langzeitpflege. Er hat schonmal zwei Kinder da untergebracht. Sie sagt ihm trotzdem nochmal die Adresse und er gibt ihr die Daten von Matteo durch, schildert grob die Umstände. Sie müssen das alles noch in einen Bericht packen bis morgen.
»Und?«, fragt Leo, als Adam aufgelegt hat.
»Riegelsberg«, sagt er.
Leo nickt.
Sie schweigen einen Moment. Adam wendet das Handy in seiner Hand, würde gerne noch etwas sagen, aber weiß nicht, was.
»Kriegst du dann noch mit, was mit ihm wird?«
Adam nickt, erleichtert über die Frage. »Ja, klar.«
»Sag mir mal Bescheid«, sagt Leo. Seine Augen sind wieder klar, er wirkt gesammelt, fast, als wäre nie etwas gewesen.
»Klar«, sagt Adam. »Mach ich.«
Leo kramt etwas aus seiner Innentasche. Eine Visitenkarte. Adam nimmt sie, liest und lächelt. Landespolizeipräsidium Saarland, Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer, LPP 213, Erste Mordkommission.
Dann zieht er seinerseits eine Visitenkarte aus seiner Innentasche und gibt sie Leo, lässt ihn einen Moment lang lesen und sagt dann: »Ich hab immer noch meine alte Handynummer übrigens.«
Leo sieht auf und verdreht die Augen. »Ja, ich auch«, sagt er und dann müssen sie beide lachen.
Es hat tatsächlich aufgehört zu regen. Nur der Gehweg ist noch nass, der Rasen vor dem Haus eine einzige große Pfütze. Er streicht Leo über die Schulter zum Abschied, aber nur, weil in den Arm nehmen ja schlecht geht mit Matteo auf dem Arm. Leo verspricht, dass er ihn anruft. Dass sie sich mal wieder treffen. Dass Adam mal seine Kinder kennenlernt. Er dreht sich noch ein letztes Mal um und winkt. Dann öffnet er die hintere Autotür — auf der Seite, wo er für den Fall immer einen Kindersitz stehen hat. Vorsichtig setzt er Matteo hinein, schnallt ihn an, schiebt ihm das Plüschschaf unter den Arm und legt ihm dann die Jacke über, schließlich ist er immer noch nur im Schlafanzug.
Doch er hat gerade die Tür geschlossen, will rumgehen auf die Fahrerseite, als er seinen Namen hört. Es ist Leo. Er dreht sich um. Leo steht da auf der anderen Straßenseite zwischen dem Bulli und dem Leichenwagen und sieht zu ihm rüber.
»Warte!«, sagt er, während er einfach da steht, sich nicht rührt. Wie als wäre er unschlüssig. Wie als wüsste er selbst nicht, worauf. Sieht sich dann um, als ob er prüfen wollte, ob ihn irgendjemand beobachtet. Kommt dann rüber, langsam erst und immer schneller dann. Bis er vor ihm steht und ihn ansieht mit einem ganz sonderbaren Blick. Aber noch bevor Adam sich wundern kann, bevor er sich fragen kann, was das jetzt soll, bevor er irgendwas begreift, da küsst Leo ihn. Küsst ihn, etwas zögerlich erst, aber viel bestimmter dann, legt seine Hände an Adams Gesicht, ist warm und weich und an der Oberlippe ein bisschen kratzig. Schmeckt nach Pflaume-Zimt.
So plötzlich, wie es angefangen hat, so plötzlich hört es auch wieder auf. Nur einen kurzen Moment lang hält Leo Adams Gesicht noch in den Händen. Dann lässt er ihn los, sieht ihn nur an.
»Das hätte ich gemacht«, sagt er. »Ich hätte dich zurückgeküsst.«
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