#einfach weil das meine eigene Wahrnehmung bestärkt
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thereisnocorrectanswer · 5 months ago
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Hier mal n sexistischer Witz oder komische Meinung komm ich mit klar, kann ich mir denken "was n Arsch" und ich fühl mich wieder besser
Schlimm ist, wenn ich mich nach einer Situation total eingeschüchtert fühle und nicht weiß warum. Mit Glück war wer dabei, der danach was sagt wie "was n scheiß Macker" und man weiß wo dran es liegt und ich kann im Nachhinein Dinge konstruieren wie
Der hat seine Späße nur auf Kosten von Frauen* gemacht
Geredet hat er mit allen, aber die Anwesenden über die er geredet hat waren alle Frauen
Die Gesprächsinhalte waren unterschiedlich, je nachdem, an wen er sich gerichtet hat
Dieses leicht Herablassende
(Es gibt ganz sicher mehr was ich noch nicht gelernt habe wahrzunehmen)
Bei solchen Sachen lasse ich mir super leicht einreden, dass ich überreagiere. Die Häufigkeit, mit der solche Sachen passieren und die Normalität dieser ist, was mich so fertig macht. Wie sehr ich gelernt habe, meine Gefühle zu solchem Verhalten als Problem zu sehen und nicht das Verhalten. Fuck man.
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unsichtbaresgiftx · 5 years ago
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Folgen von Narzissmus & Gaslighting
Die kursiv geschrieben Texte kommen von mir, der Rest sind Informationen aus anderen Quellen.
Ganz wichtig vorab: Narzisstische Eltern sind nicht von Grund auf böse, sie haben selbst eine traumatische Kindheit oder ein starkes Trauma erlebt und haben wenig Bezug zu ihren eigenen Gefühlen entwickeln können.
Liebe als Währung
Narzisstische Eltern benutzen Liebe als Währung, mit der sie ihre Kinder belohnen oder bestrafen. Hält das Kind sich an die vom narzisstischen Elternteil aufgestellten Regeln, wird es mit Liebesbekundungen überschüttet. Verstößt es gegen diese Regeln, indem es versucht, seinen eigenen Weg zu gehen, wird es mit Liebesentzug bestraft.
“Manchmal lief es gut, mir gefiehl es wenn Mama mich in den Arm genommen hat. […] Ich wollte, dass es immer so ist”. Diese Zeilen habe ich hier irgendwo hineingeschrieben. Liebe als Währung, genau das war sie. Ich möchte nicht sagen, dass ich keine Liebe spüren durfte,- es war rückblickend einfach keine konstante Liebe, sondern ein Mittel mich in die Abhängigkeit zu treiben. Vielleicht liebst du mich, aber was habe ich davon, wenn du im nächsten Moment nicht mehr als tiefen Hass für mich empfindest? Wo stehe ich wirklich? Ich frage mich das bis heute! Ich habe innerlich vor Glück Freudensprünge gemacht, wenn du mich bspw. gefragt hast, ob ich mit dir zusammen einkaufen gehen möchte. Ich dachte, das wäre ein Liebesbeweis. Einmal habe ich vor Freude geweint, als ich ein kleines Geschenk von dir auf meinem Bett sah. Auf der anderen Seite gab es so viel Wut, so viel Hass. Ich fing an, mich heimlich selbst zu verletzen, wenn ich dich nicht stolz machen konnte. Ich bestrafte mich selbst, noch bevor du dazu in der Lage warst. Ich dachte, ich hätte es verdient. Es gab nur diese beiden Extrema in meiner kindlichen Entwicklung.
Kein gesundes Selbstwertgefühl
Die ständige Erniedrigung und permanente Kontrolle narzisstischer Eltern bleibt nicht ohne Folgen für das Kind. Die Söhne und Töchter narzisstischer Mütter und Väter entwickeln kein gesundes Selbstwertgefühl. Die Personen, die den Kindern Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen geben sollten, reden ihnen laufend ein, dass ihre persönlichen Wünsche, Ansichten und Bedürfnisse nichts wert sind. Dadurch fällt es betroffenen Kindern schwer, ihren Platz im Leben zu finden und sich auf eigene Füße zu stellen.
Meine soziale Phobie als Jugendliche spiegelt mein geringes Selbstwertgefühl gut wider. Das einzige was ich damals gebraucht hätte, wäre Akzeptanz, Liebe und echtes Verständnis gewesen. Für mich selbst, für mein Selbstbewusstsein und meine Entwicklung. Keine Psychotherapie, welche mir zusätzlich ein schlechtes Gefühl gab und mich in meiner Phobie noch bestärkte. Dadurch sah ich mich noch mehr in der Rolle der “taubstummen” grauen Maus. Niemand bekam mit, was wirklich hinter geschlossenen Türen abging, das weißt du genau so gut wie ich. Ich bin vor kurzem noch in Tränen ausgebrochen, als ich ein Kind sah, wie es bei seiner Mutter im Arm saß. Das Lächeln im Gesicht der Mutter, diese wahre Liebe. Im Gegensatz dazu meine ewige Sehnsucht. Ich habe mich zuhause nie sicher gefühlt, wie oft wollte ich abhauen? Wie oft habe ich Abschiedbriefe geschrieben und sie doch wieder verworfen? Wie oft habe ich mich mit meinem Gürtel auf den Weg in den Wald gemacht, mir eingeredet, dass ich nichts wert sei oder unerwünscht bin? Wie viele verdammte Tränen habe ich geweint, weil ich nicht mehr leben wollte? Sag du es mir!
Das Gefühl, nicht gut genug zu sein
Eine narzisstische Mutter oder ein narzisstischer Vater löst im Nachwuchs das Gefühl aus, nicht gut genug zu sein. Egal, wie sehr sie sich anstrengen, das narzisstische Elternteil ist nie zufrieden. Das erzeugt eine große Unsicherheit und Misstrauen in die eigene Wahrnehmung. Zudem sind betroffene Kinder überzeugt, nur geliebt zu werden, wenn sie eine Gegenleistung erbringen und die Erwartungen anderer erfüllen. Dies kann zu extremen Perfektionismus führen und anfällig für Depressionen und Burnout machen.
Gedanken die mich jahrelang verfolgten:
Ich bin weniger wert als meine Brüder.
Ich bin völlig minderwertig.
Ich gebe mein Bestes, was habe ich verbrochen?
Ich habe es verdient, so behandelt zu werden.
Niemand hat mich lieb, egal was ich tue.
Ich habe Mama schon wieder nicht stolz machen können.
Ich will hier weg, aber ich kann nicht.
Man hört mir nicht zu, jeder glaubt ich lüge. Meine Worte sind nichts wert.
Wenn ich es Papa doch erzählen sollte, wird es eskalieren und noch schlimmer.
Ich werde den Familienfrieden zerstören.
Ich sollte einfach schweigen und warten.
Ich bin sowieso zu blöd zum reden.
Es wird niemals aufhören.
Ich habe Angst.
Ich möchte nicht mehr leben.
“Ich bin Ich und Du bist Ich!”
Ein ganz wichtiges Merkmal narzisstischer Erziehung ist, dass es keine Trennung zwischen Elternteil und Kind gibt, es besteht eine symbiotische Verbindung. Es gibt keine klaren Grenzen zwischen der Persönlichkeit der Mutter/des Vaters und Dir, Du wirst als Teil ihrer Person angesehen. Narzisstische Eltern können es nicht zulassen, dass ihre Kinder eine eigene Persönlichkeit ausbilden, sie existieren, um Bestätigung zu geben, oder sind eine Gefahr für das sehr zerbrechliche Ich der Mutter/des Vaters.
Noch heute habe ich damit zu kämpfen, zu mir selbst zu stehen und bin teilweise immer noch auf der Suche nach meinem “wahren” Ich. Es gab keine Trennung, das was du gesagt und getan hast war richtig und ich habe dir vertraut. Mehr als mir selbst, kindliche Naivität. Noch heute kann ich mir selbst in vielen Dingen nicht vertrauen, habe soziale Ängste und manchmal Angst vor mir selbst. Angst davor, ob das was ich sage und was ich mache richtig und angemessen ist. Ständiges Wirr-Warr in meinem Kopf. Selbstzweifel, der Drang Menschen stolz zu machen um mir die nötige Anerkennung und Liebe zu “verdienen”, wie ich es bei dir musste. Es ist anstrengend, es zerrt an mir, noch immer.
Es gibt eine Idee wie das Kind zu sein hat
Narzisstische Eltern haben eine ganz klare Vorstellung davon, wie Du zu sein hast, wie Du dich verhalten sollst. Sie wissen ganz genau, was für Dich „gut“ ist, ohne dabei Deine Individualität zu sehen. Du darfst keinen eigenen Willen entwickeln. In dem Moment wo Du Deine natürlichen Bedürfnisse nach eigener Autonomie geltend machst, gibt es Ärger.
Fehler machen gehört dazu, ein Leben lang. Ich bin nicht perfekt, ich war es auch noch nie. Und du bist nicht durchweg unperfekt, du bist nicht von Grund auf Böse. Irgendetwas hat dich dazu gemacht, ich glaube wir denken beide an das Selbe (s. “Die Suche nach den Gründen/ Erstes Gespräch”). Kinder müssen Fehler machen, um aus Ihnen zu lernen. Überzogene Strafen und wochenlange Schikane, wochenlanges Ignorieren sind in der Hinsicht völlig falsch. Erwachsene sollten sich nicht mit ihren (kleinen) Kindern auf eine Stufe stellen. Ich habe meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückgesteckt, um andere Menschen glücklich zu machen. Ich mache das heute noch!
Fremdbestimmung/Nicht-Ausbilden der eigenen Identität
Eine narzisstische Eltern- Kind-Beziehung ist durch einen stark autoritären Erziehungsstil geprägt. Das Elternteil oder die Eltern stehen im Zentrum und bestimmen, was Du zu tun, zu denken und zu fühlen hast. In dieser symbiotischen Bindung hast Du kaum eine Chance eine eigene Identität auszubilden. Abweichungen von der Vorstellung der Eltern, werden mitunter hart bestraft: Schläge, Entwertungen, Blosstellen, Missachtung, Liebesentzug…
Wie oft hatten wir Auseinandersetzungen, weil du davon überzeugt warst, besser zu wissen was ich gesagt habe, was ich denke oder fühle. Wenn ich weinend vor dir saß, weil ich verletzt war hast du mir gesagt, ich soll mich nicht anstellen. Ich bilde mir alles nur ein oder reime mir alles zusammen. Ich drehe die Dinge so, wie ich es möchte. Das habe ich nie getan, das warst einzig und allein Du. Als ich mal einen Splitter im Finger habe, bin ich zu dir gegangen und habe dir gesagt dass es mir weh tut. Du hast nur in ironischer Stimme entgegenet, dass die kleinsten Wunden die größten Schmerzen machen. Der Sarkasmus in dieser Aussage fällt mir erst heute richtig auf. Du hast mich nie ernst genommen in meinen Sorgen und wenn, dann hast du versucht sie gegen mich zu verwenden.
Narzisstischer Zorn
„Ich hätte Dich nie bekommen sollen!“ „Wenn Du so weiter machst, kommst Du ins Heim für schwer erziehbare Kinder!“ „Aus Dir wird nie was!“ „Du bist zu nichts zu gebrauchen!“ Die oft unkontrollierten und unvorhersehbaren Wutausbrüche narzisstischer Eltern, erzeugen große Angst. Kinder sind sehr bemüht es den Eltern recht zu machen, um den nächsten Wutausbruch zu verhindern, doch in der Regel sind ihre Bemühungen zwecklos. So leben sie ständig in der Angst vor dem nächsten Drama. Dieser Dauerstress kann körperliche Symptome wie Bettnässen;  Bauchschmerzen; Kopfschmerzen verursachen. Genauso auch psychische Auffälligkeiten wie extreme Schüchternheit; Lernblockaden; Depression – Du bist innerlich traurig, aber immer darauf bedacht, alles richtig zu machen; oder zeigtest aggressives und auffälliges Verhalten.
“Du bist hier nur zu Gast.”
“Wird Zeit, dass du wieder zum Psychologen kommst.”
“Ich ertrag deine hässliche Visage nicht.”
“Du bist ein Mauerblümchen, das sein Mundwerk nicht aufbekommt.”
“Sieh zu, dass du Land gewinnst.”
“Du Psychotante, du Biest, du Taubstumme, du Kranke, du Mauerblümchen, du graue Maus, du Lügner, du Schauspieler, du Miststück.”
“Vielleicht bist du ja adoptiert.”
“Das kommt davon, hast du verdient.”
“Geh doch dahin, wo du es schöner hast.”
“Du zerstörst unsere Ehe.”
“Alles machst du kaputt.”
usw.
Körperliche Symptome hatte ich, dazu schreibe ich im Verlauf auch etwas. Mein ganz plötzlich aufgetretener und genau so schnell wieder verschwundener Thrombozytenmangel. Es wurde medizinisch bewiesen, dass derartige Autoimmunerkrankungen auf Stress und psychische Erkrankungen zurückzuführen sind. Mein “kleiner” Schlaganfall, den ich als Jugendliche hatte. Als plötzlich eine Körperhälfte taub wurde und ich nicht mehr sprechen konnte - eine psychosomatische Reaktion auf alles. Bettnässen, das habe ich mit 8 Jahren noch gemacht. Daraufhin gab es Vorwürfe, welche das Ganze sicherlich nicht gefördert haben. Ich habe bis ich 10 war an meinem Daumen genuckelt, da frage ich mich, ist das normal oder ein kindlicher Kompensationsmechanismus? In Stresssituationen kaue ich mir heute noch die Wangeninnenseiten blutig, meinst du wirklich das ist normal?
Erfüllungsgehilfe für die Wünsche der Eltern
Kinder narzisstischer Eltern werden vereinnahmt und lediglich als Teil ihrer selbst wahrgenommen. Es gibt kein wirkliches Interesse an Deiner Person, Du bist lediglich Erfüllungsgehilfe für die unerfüllten Wünsche und Träume Deiner Eltern. Es interessiert sie nicht, ob Du Freude am Klavierspiel, am Skifahren, oder am Elefantenfüttern hast, die Hauptsache ist, dass das Image einer perfekten Familienidylle nach außen dargestellt wird. Es existiert kein wirkliches Miteinander, narzisstische Eltern können sich selbst mit ihren eigenen Gefühlen nicht spüren und so auch keinen echten emotionalen Kontakt zu ihren Kindern aufbauen. Deine Eltern können nicht sehen, dass Du eigene Bedürfnisse und Vorlieben hast, welche Talente und Fähigkeiten Du hast. Es geht darum, dass Du die Ihre Bedürfnisse zu befriedigen hast. Ein eigenes Gefühl, wer Du wirklich bist, konntest Du  nicht ausbilden.
Ja, da haben wir es. Die “perfekte Familienidylle”. Die gibt es bei uns nicht! Ein Wunder, dass das so viele Menschen nach wie vor denken. Es gab schöne Tage, ich sage mir immer “der Wille war da”. Aber es hat ganz geheuerlich an der Umsetzung gehapert. Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gibt es in jeder Familie. Aber was nützt eine derartige Auseinandersetzung, wenn sie sowieso nur darauf aus ist, dem anderen nicht zuzuhören, sondern ihm lediglich möglichst gemein zu antworten. Darauf lauern, welches Wort des Gegenübers man gerade gegen ihn verwenden kann. Nach Schwachstellen und Fehlern zu suchen, anstatt gemeinsam Wege zu finden, das Problem zu lösen oder sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dem anderen zuhören, ernst nehmen und seine Meinung respektieren und tolerieren - all das sind Dinge die ich nie kennengelernt habe. Stattdessen dreht sich das ganze Gespräch einfach so lange um eine kleine, ja manchmal sogar völlig aus dem Kontext gezogene Aussage, bis der Gegenüber mundtot geredet wurde und man das eigentliche Thema vergessen hat. Und dann dieses Geschreie, ich bin es Leid. Du sagtest immer: ”Wer lauter redet gewinnt nicht.” Dabei warst du meistens diejenige, die als erstes laut wurde. Ich bin bis heute gehemmt, für mein Meinung einzustehen, diskutieren und streiten fällt mir schwer. Ich weiß nicht, wie man das richtig macht, ich habe riesigen Respekt vor verbalen Auseinandersetzungen und Hemmungen, Problemen ins Gesicht zu gucken. Dann verdränge ich diese Dinge und stehe stattdessen mit mir selbst in einem Konflikt, ich drehe mich im Kreis. Immer und immer wieder.
Keine eigene Identität
Als Kind warst Du auf der Hut, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen. Du hast früh verlernt zu wissen was Du willst, und welche Bedürfnisse Du hast, da Dein Fokus immer auf die Launen und Bedürfnisse Deiner Eltern gerichtet war. Du hast eine Chamäleonidentität bekommen, mit der Du Dich in allen Situationen anpassen kannst. Vielleicht auch heute noch. Ganz nach dem Motto: „Da ich gar nicht weiß wer ich bin, definiere mich dadurch, dass ich genau weiß, was die anderen brauchen. Ich, meine eigene Meinung ist bedeutungslos, einen eigenen Willen zu haben, bedeutet eh nur Stress.“
Diese Eigenschaft von mir war mir schon bewusst, noch bevor ich im Internet dazu etwas gelesen habe. Ich habe eine Chamäleonidentität, den meisten Menschen gegenüber. Ich lebe heute getreu nach dem Motto: Anpassung statt Authentizität. Ich habe damals alles unterdrückt, was ein Kind braucht um sich gesund zu entwickeln. Weil sich meine Welt um dich gedreht hat, deine Launen, deine Wünsche, deine Sorgen. Was und wer ich selbst war, war unrelevant. Ich habe früh gelernt, mich anzupassen und mache es heute noch. Ich vergesse mich selbst auf der Suche nach anderen.
Emotionaler Missbrauch
Narzisstische Eltern benutzen Ihre Kinder um ihr eigenes Ich zu stabilisieren und zu verwirklichen. Wenn Du eigene Wünsch  äußerst, wirst Du als egoistisch oder undankbar beschimpft. Kinder narzisstischer Eltern sind als eigene Persönlichkeit inexistent. Bist Du gut und erfolgreich, werden Deine Eltern Deine Erfolge wie ihre eigene Trophäe herumgezeigt, und mit Deinen Erfolgen angegeben. Bringst Du die gewünschte Leistung nicht, wirst Du beschimpft, für das Elend der Eltern verantwortlich gemacht, oder an der schlechten Ehe der Eltern schuld. Liebe gibt es nur in Form von Anerkennung für Leistung, gute Schulnoten, gutes Benehmen, sportliche Erfolge.
[…]
Zwischen Idealisierung und Entwertung
Das Verhalten dem Kind gegenüber ist sehr ambivalent, zwischen Idealisierung und Abwertung. Bist Du brav und lieb und zeigst die gewünschten Verhaltensweisen, wirst Du gelobt und vergöttert. Funktioniert Du nicht nach den Vorgaben der Eltern, folgt eine massive Abwertung. Diese widersprüchlichen Seiten sind sehr verwirrend, zumal der Grund für das veränderte Verhalten kaum nachvollziehbar ist. Das ist wie einer freier Fall aus größer Höhe, und hinterlässt deutliche Spuren in der Psyche. Du bist durch das unberechenbare Verhalten sehr verwirrt und hast den Bezug zu dir selbst verloren. Welche Handlung ist erwünscht, was ist falsch und wird sanktioniert?  Am besten bleibe ich still und unsichtbar, dann kann mir nichts passieren. Diese Ambivalenz im Verhalten der Eltern führt zu einem Entwicklungstrauma, was sich sich an einem Mangel an Selbstbewusstsein zeigt.
Durchgehende Verwirrung, Identitätskrisen, Selbstzweifel, Dauerstress, Missbrauch, Manipulation. Davon konnte ich ein Lied singen und es trällert immer noch leise in meinem Hinterkopf vor sich hin.
Verzerrtes Selbstbild
Durch die ständigen Erwartungen der Eltern, möglichst perfekt zu sein und die Entwertungen, falls der gewünschte Erfolg nicht erbracht wird, hast Du ein völlig falsches Selbstbild entwickelt. Das Gefühl für ein gesundes Empfinden, ein liebenswerter Mensch zu sein geht verloren. Ein gesunder Selbstwert bildet sich nicht aus, dafür eine Vielzahl von negativen Glaubenssätze die Dir das spätere Leben schwer machen „Ich bin nicht gut genug“ „Ich bin nicht liebenswert“ „Ich bin schlecht“  „Ich muss perfekt sein“ „Ich darf nicht egoistisch sein“ „Ich muss mich um andere kümmern“ „Ich habe viele Fehler“ „Ich darf nicht zeigen, wer ich wirklich bin“ „Ich bekomme nicht, was ich wünsche, denn meine Wünsche sind unbedeutend“ „Ich bin wertlos“, etc.
[…]
Gelerntes Muster: Liebe heißt Missbrauch!
Kinder erwarten von ihren Eltern, dass sie gehalten und geliebt werden, tun sie es nicht, drehen es die Kinder so hin, bis sie liebenswerte Aspekte der Eltern finden können. Du hast nie eine andere Art von Liebe erfahren. Die Gefahr ist groß, wenn Du in einem narzisstischen Elternhaus groß geworden bist, das Du Dir wieder narzisstische Partner aussucht und Dich erneut in ausbeuterischen und missbräuchlichen Beziehungen wiederfindest. Die meisten Menschen, die in narzisstische Beziehungen kommen, haben dieses Beziehungsmuster bereits in ihrer Kindheit erlebt.
Setzen wir als Erwachsene uns nicht mit den erlernten Mustern auseinander, ist die Gefahr groß, dass wir die narzisstischen Verhaltensweisen an unsere eigenen Kinder weitergeben, da dieses Erziehungsmuster der vermeidlich „normale“ Umgang ist.
[…]
Emotionaler Sekundenkleber
Obwohl eine Beziehung zu narzisstischen Eltern für die Kinder sehr schmerzhaft ist, schaffen es die erwachsenen Kinder nur sehr schwer, sich aus dieser symbiotischen Verstrickung zu lösen. Da Du nie eine echte liebevolle Beziehungserfahrung gemacht hast, ist die Sehnsucht übergroß, irgendwann doch diese Liebe zu spüren. Das Lösen aus dem Muster „Liebe ist, bedienen zu müssen“, kann schmerzhaft und langwierig sein. Auch die Überzeugung, dass Du gar nicht anders als der/die Partnerin sein darfst und im Grunde kein eigenes Ich besitzen darfst, kann in späteren Beziehungen eine große Herausforderung sein.
[…]
Quellen: 
https://www.gelbeseiten.de/ratgeber/gl/Narzisstische-Mutter-Wie-narzisstische-Eltern-Kindern-schaden
https://elenapfarr.wordpress.com/2018/05/05/narzisstische-eltern/
Wikipedia, Narzissmus.org, u.a.
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ah17hh · 4 years ago
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Meine Mutter in toxischer Beziehung - Hilfe? via /r/de
Meine Mutter in toxischer Beziehung - Hilfe?
Ich habe eine Frage und die betrifft Hilflosigkeit.  Meine Mutter ist seit 15 Jahren mit einem Ägypter verheiratet, die leben hier in Deutschland, und obwohl er nicht der kontaktfreudigste Mensch ist,  haben wir Kinder (inzwischen fast alle erwachsen) einen unkomplizierten Umgang mit ihm gehabt, weil wir eben auch kaum mit ihm reden, bzw er nicht mit uns. Da gibt es keine Berührungen und keine Probleme. Wenn er allerdings mit uns spricht, ist er eher von oben herab oder seltsam, und wir sprechen untereinander viel darüber, dass er sich auch viel daneben benimmt.
  Jetzt in der Corona-Zeit lebe ich allerdings ein paar Monate wieder im Haus meiner Mutter, zusammen mit meinem jüngsten Bruder, der noch zuhause lebt, und stoße auf ein schwieriges Problem.  Dieser ägyptische Mann bringt einen komplett anderen Kulturhintergrund mit. Seine Grundhaltung ist zu erwarten, dass die Frau alles übernimmt, die Arbeit, das Kochen, den Haushalt, die Post und jegliche organisatorische Schreibtischarbeit. Er arbeitet in einer Autowerkstatt, meine Mutter unterrichtet Deutsch in Vollzeit.  Trotzdem hat er keinen Cent Miete zu zahlen, er trägt auch kein Geld zum Essen bei oder ähnliches. Sein Essen hat aber abends auf dem Tisch zu stehen, wenn sie mal keine Zeit hat,  macht er es sich widerwillig selbst, hinterlässt dabei einen irren Schweinestall in der Küche.
Alle seine Briefe knallt er meiner Mutter auf den Tisch, sie hat sich um seine Rechnungen und Rückzahlungen und Anrufe zu kümmern, denn Deutsch sei eine so unlogische und dumme Sprache, dass er die nicht lernen wolle. Neulich wurde in seiner Zweitwohnung der Strom abgestellt, weil er einfach keine Lust hatte, sich um seine Post zu kümmern. Natürlich hätte meine Mutter ihm das sagen und sich darum kümmern sollen. Mit nur einem Stichwort "Coffee!" macht meine Mutter ihm jederzeit seinen speziellen Kaffee, er spült die Toilette nicht auf, putzt nicht, wäscht nicht ab, macht sich über alle lustig, die das einfordern, und hört den ganzen Tag lautstark arabische Musik und qualmt alles voll. Er nimmt keinen Teil am Leben meiner Geschwister, das interessiert ihn nicht wirklich.  In meinen Augen ist er - entschuldigung - ein Arschloch. Und ein narzisstisches dazu. Seine Mutter hat ihn in sehr reichen arabischen Kreisen großgezogen, sie hatten immer Personal, und diese Mutter hat willkürlich bestraft, gezetert, gefordert, überfordert. 
Weil er nun - aus dem Grund, dass mein kleiner Bruder ja so aufmüpfig sei - die Party zum 18. Geburtstag meines Bruders verbieten wollte (SEIN Haus, SEIN Verfügungsrecht), kamen diese Probleme zu einer Entscheidungsnotwendigkeit. Unter Tränen des Drucks und Stresses hat meine Mutter gesagt, sie könne es nicht immer allen Recht machen, sie könne diese schreiende Ungerechtigkeit nicht aushalten, dass er keinen Cent beiträgt, sie könne die Forderungen und die Herablassung nicht mehr, sie wolle seine Briefe nicht mehr erledigen, sie könne nicht immer ein arrogantes Kind mit sich herumschleppen.  Mein Bruder und ich haben sie sehr bestärkt und unterstützt, einen klaren Schlussstrich zu ziehen. Sie war auch sehr klar und meinte, es gehe ja nicht anders, auch wenn es wirklich schwer sei und weh tue. Er hätte ja auch seine guten Seiten. Währenddessen wütete dieser Mann in "seinem" Haus herum, es werde keine Party geben, niemand könne ihm dieses Entscheidungsrecht absprechen. Man wird schon sehen, was er tun werde an dem Abend, das wolle er uns nicht verraten, aber wir können sicher sein, dass er die Party nicht zulassen wird.
Meine Mutter hat sich aber für ihr Kind eingesetzt, es war eine sehr schöne Feier und dieser Mann hat sich zunehmend aggressiver verhalten, hat immer dazwischen gefunkt, kam aus dem Schlafzimmer, hat geschimpft, das Licht wild an und ausgeknipst... ist seufzend wie in sein Schlafzimmer gegangen, hat meine Mutter angekeift "what is this?" Er hätte ja auch auf seine andere Wohnung ausweichen können, er wusste ja, dass er heute hier laute kreischende Teenies geben wird.
Und meine Mutter und ich waren so viel im Gespräch - ich selbst war bis vor einem Jahr in der Situation, mit einem Narzissten konfrontiert zu sein, und ich konnte all diese Muster und Zeichen so wiedererkennen, und hab wirklich versucht, ihr die Schwierigkeit einer Entscheidung zu lindern, leichter zu machen. Sie war auch sehr klar, sie wolle das nicht mehr, sie wolle Abstand und Ruhe und vielleicht mal jemanden kennenlernen, der sich mit ihren Kindern gut versteht. 
Heute Morgen allerdings wache ich auf - da kam sie gerade von einem Therapie-Erstgespräch. Alles war umgedreht. Ich war die Lächerliche, die überall immer nur Narzissten sieht. Die Therapeutin fand deren Beziehung bewunderswert und außergewöhnlich. Auf einmal fand meine Mutter gar nichts mehr so schlimm. Sie hätten in der Nacht geredet, und alles sei wieder super. 
Ich weiß, dass es nicht um das Rechthaben geht, und auch, dass es nicht meine Sache ist. Ich werde bald in meine eigene Stadt zurückkehren. Aber die Wut ist so riesig in mir. Und die Hilflosigkeit darüber, dass man nichts tun kann, dass einem ein Vorwurf daraus gedreht und alles relativiert wird. Ich habe eine falsche Wahrnehmung, ich immer mit meinen pseudopsychologischen Begriffen wie "toxisch" und "Missbrauch" und "narzisstisch" und "Ausbeutung", was wisse ich denn schon. Meine Mutter lacht dann auch immer so übertrieben und pfeift, weil jetzt alles soo super ist, und tippt wild auf ihrem Handy rum, schreibt meiner Schwester, wie lächerlich und aufdringlich ich mich verhalte.
Habt ihr irgendeinen Ratschlag für mich, welche Haltung ich dazu einnehmen kann? Ich bin so wütend auf diesen Mann, ich will wirklich nicht mehr unter einem Dach mit ihm sein, und ich will nicht mehr mit ansehen, wie meine Mutter sich für ihn entschuldigt, ihm unterwürfig seinen Kaffee macht. Denn die Wut richtet sich eigentlich darauf, dass sie ihre Würde und ihre Werte so preisgibt. Man müsste sich radikal von so einem Menschen trennen, und nicht "langsam eine Entwicklung in Gang setzen". Es gab null Entwicklung in den letzten fünfzehn Jahren, weil keine Notwendigkeit und keine Bereitschaft zur Veränderung vorhanden ist bei ihm.  Meine Mutter selbst ist bei einer narzisstischen Mutter aufgewachsen, war immer "ihr Ableger", "du fängst da an, wo ich aufhöre", die haben nie getrennt gelebt, daher ist meine Mutter nichts anderes gewöhnt, das verstehe ich. 
Muss ich es einfach akzeptieren? Wie kann ich mich dazu abgrenzen? Wie kann ich meinen kleinen Bruder unterstützen, der auch sehr darunter leidet?
Submitted August 22, 2020 at 05:45AM by adynamischesgefuege via reddit https://ift.tt/3aNoVkh
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