Tumgik
#Jan Krüger Kurzfilme
schdaude · 8 years
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Filmkritiken
Es haben sich wieder einige Filme angesammelt. Hier mal die "Abarbeitung" (eigentlich haben nur 2,5 Filme richtig Spaß gemacht):
Dreams from stangers, IT 2015
Italienischer Apnö-Taucher und Schwimmer nimmt an einem Wettkampf in St. Petersburg/Russland teil. Verliebt sich dort. Über weite Strecken experimenteller Film; handwerklich gut, jedoch langweilig. Wertung: **
Pride, GB 2014
1984: Thatcher-Ära in England. Streikende Minenarbeiter in Wales erhalten uneroffte Hilfe von Londoner Schwulen und Lesben. Brilliant! (Kämpferisches) britisches Kino as its best. Höchstwertung! Wertung: *****
Lichtes Meer, D 2015
Landei aus Mecklenburg-Vorpommern will Seemann werden, macht Lehre auf einem Containerschiff und fährt in die weite Welt. Verliebt sich (unglücklich) in den französischen Matrosen Jean. Unerwartet gut: Umsetzung, Darsteller, Aufnahmen. Kleinigkeit: Zwischendurch zu viel Erzählertext statt Dialoge. Wertung: *** bis ****
Wo willst Du hin Habibi, D 2016
Berlin: Deutsch-Türke Ibo verliebt sich in die Wrestler-Hete und den Kleinganoven Ali. Geschichte dünn, Ali-Darsteller Martin Walde ein Lichtblick, ansonsten sehr hölzern und es fehlt der Drive. Wertung: **
Jan Krüger Kurzfilme, D 2000-2007
4 x Kurzfilme: Freunde (Jugendiche sortieren ihre Gefühlswelt. Wertung: ***), Tango Apasionado (Zwei Männer sortieren ihre Ex-Beziehung. Kammerspiel. Wertung: **), Hotel Paradies (Schwuler verliebt sich in Frau. Wertung: **), Verführung von Engeln (Experimental-Video zu Lindenberg-Musik. Übel! Wertung: *)
No night is too long, CA/GB 2002
Psychodrama: Affäre zwischen einem Studenten und einem jungen Dozenten endet in Alaska in einer Katastrophe mit Ansage. Stimmungsvoll, emotionsgeladen, vielschichtig, schwermütig. Ganz ordentlicher BBC-Film. Wertung: ***
Schwarzer Ozean, F/B/D 2010
1972: 2 junge Marine-Rekruten erleben auf einem Kriegsschiff im Südpazifik einen Atombombenversuch der Franzosen im Mururoa-Atoll. Einer verzweifelt daran. Warum wurde das unter Queer-Film gehandelt? Abgesehen davon: Was will der Film überhaupt? Um zu zeigen, wie langweilig es als Rekrute auf einem Kriegsschiff ist, brauch ich keinen langweiligen Film machen. Für einen Anti-Atombomben-Film ist die Story zu dünn. Und für einen Freundschaft-unter-Kameraden-Film ist die Inszenierung zu weit weg vom Thema. Für die halbwegs passablen Bilder und die passable schauspielerische Leistung 2 Trostpunkte. Wertung: **
Theo und Hugo, F 2015
...haben Sex im Darkroom eines Pariser Clubs. Danach ziehen sie durch die Straßen der nächtlichen Stadt. Sie sind auf dem besten Weg, sich zu verlieben. Doch eine Wendung scheint die Romanze abrupt zu zerstören. Spektakulär: Im Spielfilm selten intensive und hemmungslos offene Sexszenen gleich zu Beginn (erinnert an "Shortbus"). Doch es macht auch Spaß, die Beiden auf ihrem Streifzug durch Paris und ihr Kennenlernen, ihren Konflikt  mitzuverfolgen. Sehr nah, sehr intensiv und realistisch, nie peinlich oder aufgesetzt. Bravo: zurecht TeddyAward 2016! Wertung: ****
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