#Galerie Christoph Abbühl
Explore tagged Tumblr posts
Photo
rising apricot | acrylics on paper | size 56cm x 75.8cm | 2017 | verena baumann
until july 7th 2018 on wall @galeriechristophabbuehl
335 notes
·
View notes
Text
WEISS: Solothurn bis 23.09.2017
WEISS: Solothurn bis 23.09.2017
Kunstforum Solothurn und die Galerie Christoph Abbühl zeigen aus Anlass ihres 30-Jahr-Jubiläums Werke – Bilder und Skulpturen zum Thema “Weiss” – von Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland zum Thema „WEISS“. Arnold Annen, Verena Baumann, Michael Cleff, Daphne Corregan, Willy De Sauter, Gundi Dietz, Nikola Dimitrov, Violette Fassbaender, Sonya Friedrich, Annatina Graf, Susan Hodel,…
View On WordPress
#30-Jahr-Jubiläum#Akio Takamori#Christoph Abbühl#Galerie Christoph Abbühl#Gundi Dietz#Hanspeter Dähler#Inspiration#Johannes Nagel#Kunstforum Solothurn#Michael Cleff#Sarah Pschorn#Solothurn#Violette Fassbaender#WEISS#Willy De Sauter
0 notes
Photo
Blick ins Atelier von Annatina Graf in Solothurn
Virtuell besuchen wir Kunstschaffende, die mit dem Museum verbunden sind, in ihren Ateliers. Es interessiert uns, woran sie gerade arbeiten, was sie beschäftigt und wie sie ihre Arbeit strukturieren.
Annatina Graf (*1965) ist mit der Werkgruppe «Was bleibt» von 2018 an unserer Ausstellung «MEMORY. Über die Erinnerung und das Vergessen in ungewöhnlichen Zeiten» (Kunstmuseum Olten, 23.1.–18.4.2021) beteiligt. Die Schau kombiniert aktuelle Projekte von Kunstschaffenden, die sich mit der Erinnerung, aber auch dem Vergessen auseinandersetzen mit ausgewählten Werken aus der Museumssammlung.
Annatina Graf: Was bleibt, 2018 Acryl auf Baumwolle, div. Masse Leihgabe der Künstlerin Ausstellungsansicht Kunstmuseum Olten, 2021 Foto: Kaspar Ruoff
Katja Herlach (stv. Direktorin) hat Annatina Graf ein paar Fragen gestellt und sie gebeten, uns Einblick in seine Arbeitsstätte und in die Entstehung ihrer neusten Arbeiten zu geben. Wissen wollte sie auch, welche Rolle die Erinnerung für sein Schaffen hat:
Antworten der Künstlerin
1 Liebe Annatina, aktuell bist Du mit einem Werk in unserer Ausstellung «Memory. Über die Erinnerung und das Vergessen in ungewöhnlichen Zeiten» beteiligt. Kannst Du diese Arbeit ganz kurz vorstellen? «Was bleibt» zeigt Zurückgelassenes und Ausgedientes – Gegenstände, die für ihre Besitzer*innen wertlos geworden sind oder verloren gegangen sind. Und jedes dieser Objekte birgt die Geschichte und Erinnerung an die Nutzer*innen und deren Handlungen. Was bleibt ist Erinnerung. Losgelöst aus ihrem ursprünglichen Umfeld und gemalt auf Leinwand, versehen mit einem Hauch Goldfarbe werden die Alltagsgegenstände zu Preziosen und verhelfen die Erinnerung und Phantasie der Betrachtenden anzuregen.
2 Wenn Du Dich zurückerinnerst, an den Anfang des Entstehungsprozesses dieses Werks, kannst Du uns dann etwas darüber sagen, wie Deine Ideen / Projekte entstehen? Wo Du Inspiration findest? Oder wie Du Dich für ein Thema, ein Konzept oder eine spezifische Umsetzung entscheidest?
Inspirationen finde ich in meinem Alltag. Es sind oftmals die kleinen und unscheinbaren Dinge, die meine Neugier wecken. Ich sammle sie in unzähligen Fotografien. Diese bilden eine Art vor sich hinköchelndes inneres Bildermeer. Und wie durch Zufall, wird mir plötzlich die Bildthematik in einer erschreckenden Klarheit aufgezeigt. Die grösste Schwierigkeit ist für mich nach wie vor das Aushalten des Schwebezustandes zwischen abgeschlossenen Werkgruppen und der eben beschriebenen Klarheit. Wenn ich das Werk oder Bild erzwingen will, bleibt es schal – eine Fingerübung. Mit zunehmendem Alter habe ich zum Glück genügend Vertrauen aufgebaut und weiss, dass ich nebst dem Beherrschen der Technik auch Geduld benötige.
Atelieraufnahme, Foto Annatina Graf 3 Hat Dich das Thema der Erinnerung auch in anderen Werken beschäftigt? In der Serie «Erinnern», 2006–2007, thematisierte ich unser Bedürfnis nach «Erinnerungsbildern». Als Vorlage für die mit Aluminiumfarbe gemalten Bilder dienten denn auch Bilder meiner eignen Kinder, welche sich nun jedoch, obschon vergrössert, dem Betrachter entziehen. Ähnlich der trügerischen Präsenz von Erinnerungen bleiben diese Gemälde unfassbar, da die Malerei uns je nach Blickwinkel ein Motiv oder seltsam blasse, leicht reflektierende Flächen offenbart. 4 Gibt es eine prägende Erinnerung an die Begegnung mit einem Kunstwerk in Deinem Leben? Meine eindrücklichste Begegnung mit einem Kunstwerk war ein Bild von Giovanni Giacometti, welches eine blühende Bergwiese darstellt. Ich war damals wohl ca. vier Jahre alt, und es faszinierte mich, dass ich aus der Ferne das Motiv gut erkennen konnte, und sich die Bildwelt beim Nähertreten in unzählige Farbtupfer auflöste. Wohl zum ersten Mal entdeckte ich, dass sich dasselbe Motiv je nach Blickwinkel ganz anders präsentieren kann. 5 Wo kann man Deine Kunst aktuell sonst noch sehen, und was sind Deine nächsten Projekte? Bis Ende März zeige ich in der Einzelausstellung «Round Midnight» in der Galerie Christoph Abbühl in Solothurn Arbeiten aus dem Zyklus «Nightlife». Zeitgleich sind auch im Haus der Kunst St. Josef in der Ausstellung «Winterhilfe» Werke aus dieser Serie zu sehen. Und vor kurzem konnte die Jahresausstellung der Bündner Künstler*innen eröffnet werden. Auch da hängt ein Werk aus «Nightlife». aufgezeichnet am 10.2.2021
Annatina Graf
gehört zu den prägenden Exponentinnen der Solothurner Kunstszene. Seit 1998 lebt und arbeitet sie in Solothurn. Geboren wurde sie allerdings in Zürich und aufgewachsen ist sie in Chur. Dort hat sie das Lehrerseminar besucht, bevor es sie in den Kanton Solothurn verschlug, wo sie bis in die 1990er-Jahre unterrichtete. In dieser Zeit begann sie, sich intensiv mit der Kunst auseinanderzusetzen und hat parallel dazu zwei Kinder grossgezogen. Seit 1992 ist sie im eigenen Atelier künstlerisch tätig und seit 1995 in Einzel- und Gruppenausstellungen im Kanton und darüber hinaus präsent. Über viele Jahre war sie als Kunstvermittlerin im Kunsthaus Grenchen tätig, aktuell engagiert sie sich in der Fachkommission Bildende Kunst des Kuratoriums für Kulturförderung des Kantons Solothurn. Das Schaffen von Annatina Graf ist in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten und wurde wiederholt ausgezeichnet: 2016 mit dem Atelierstipendium Paris des Kantons Solothurn, 2013 mit dem Auszeichnungspreis für Malerei Kanton Solothurn, 2010 mit dem Auszeichnungspreis der Stadt Chur, 2008 mit dem Förderpreis Regiobank Solothurn und 2007 mit dem Werk-/Projektbeitrag der Fontana-Gr��nacher Stiftung. Im Zentrum der Arbeit von Annatina Graf steht die Malerei. Alltäglichem und Unspektakulärem verleiht sie in ihren Bildern durch eine ganz eigene Darstellungsweise stille Würde und eine besondere Aura. Ausgangspunkt für ihre Gemälde sind oft private Fotografien von Personen, Gegenständen oder Räumen, die sie am Computer bearbeitet, um das Zusammenspiel der Farben zu steuern. Die so gewonnenen digitalen Bilder setzt sie dann malerisch um. Durch die zweimalige Transformation verlieren die Ausgangsmotive an Kenntlichkeit und individueller Dinglichkeit. So zeigen Grafs Werke nie wirklich intime Einblicke. Vielmehr legen die monochrome Tonigkeit und die diffuse Oberflächengestaltung einen Schleier der Flüchtigkeit und des Geheimnisses über die Sujets. Aktuell ist das Schaffen von Annatina Graf hier zu sehen:
In der Jahreausstellung der Bündner Künstler*innen im Bündner Kunstmuseum in Chur (bis 28.3.2021)
In der Galerie Christoph Abbühl in Solothurn (bis 27.3.2021)
Mehr über Annatina Graf erfahren:
Website der Künstlerin
Visarte Kanton Solothurn
SIKTART Künstlerlexikon
Kuratorium für Kulturförderung Kanton Solothurn
publiziert am 18.3.2021
#Balkon#Blick in Ateliers#Ateliereinblick#Atelierbesuch#Solothurn#Annatina Graf#Malerei#Memory#1OG#Ausstellungen
0 notes
Text
“revivals” show 18.6 - 25.7. 2020
serie „contes“, öl auf papier, größe a4, 2012. das sind die acht arbeiten auf papier, die christoph abbühl aus der serie “contes” ausgewählt hat. sie hängen jetzt wunderschön nebeneinander an einer wand in der galerie in der nun laufenden "revivals" gruppenausstellung, die vom 18.6 - 25.7 andauert. diese gruppe von papierarbeiten ist für mich etwas ganz besonderes, denn es sind meine letzten arbeiten, die lösungsmittel im zusammenhang mit ölfarben enthalten. ölmalerei auf papier hat mir viel bedeutet. auf ärztlichen rat hin wechselte ich danach zur technik mit zum beispiel acryl und gouache auf papier. und ich experimentiere weiterhin mit verschiedenen vorgefertigten farben auf wasserbasis. einige der körperlichen zustände die von lösungsmittel ausgehen, können chronisch werden, sie werden ausgelöst durch das wiederholte aussetzen an die giftige dämpfe der gefährdenden materialien. dies kommt bei vielen malerischen prozessen vor, insbesondere da malerinnen ständig zu hause oder bei der arbeit täglich vocs (flüchtigen organischen stoffen) in farbdämpfen ausgesetzt sind. ich bin immer noch ziemlich empfindlich gegenüber lösungsmitteln und kann nicht in die nähe von terpentin kommen. “contes” series, oil on paper, size A4, from 2012. these are christoph abbühl's eight choices of the series. they are now beautifully hanging at the “revivals” show, 18.6 - 25.7. 2020. this group of painting is very special to me, because these are my last works that include oil paint related solvents. on a medical advice, i shifted afterwards to working with acrylics on paper, and gouache for example. and i continue to experiment with different pre-made water-based paints. some of the conditions with exposure to toxic material can become chronic, especially as painters are consistently exposed to vocs in paint fumes, either in their home or at work or on a daily basis. i'm still pretty sensitive to solvents and can't go anywhere near turpentine.
link galerie christoph abbühl
0 notes
Text
Sonya Friedrich
«one take − two sideboards»
20. Oktober - 24. November 2018
Eröffnung: Samstag 20. Oktober 2018 von 16 - 18 Uhr
Sonya Friedrich ist an der Eröffnung anwesend.
3. Einzelaussstellung von Sonya Friedrich in der Galerie Christoph Abbühl
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonya_Friedrich
Sonya Friedrich wuchs in Grossaffoltern BE auf. Ihr Vater war Schreiner und weckte in ihr das Interesse für alles Handwerkliche. Nach der Ausbildung zur Werklehrerin am Lehrerseminar Thun begann sie ihre Lehrtätigkeit. In besonderem Mass prägend wurde eine einjährige Reise durch Asien. Hier lernte sie eine den heutigen westlichen Werten entgegengesetzte Mentalität kennen, die sie tief beeindruckte. Seit 1992 arbeitet Sonya Friedrich als selbstständige Kunstschaffende in Solothurn.
Die Künstlerin widmet sich den Bereichen Zeichnung, Plastik, Installationskunst, digitaler Kunst und Baugestaltung. Ihre Arbeiten sind mehrheitlich das Resultat von Untersuchungen zum Thema Leichtigkeit, Transparenz und Schweben. Immer wieder kommt ihr tiefes Interesse für die Botanik zum Ausdruck. Ihre Bildsprache bewegt sich zwischen handwerklicher Perfektion und einem verspielten, spontanen Ausdruck. Bezüge zu Schriftstellern und Dichtern wie E.T.A. Hoffmann, Lewis Carroll, Italo Calvino, Antoine de Saint-Exupéry und Wolfgang Hildesheimer haben in Sonya Friedrichs Schaffen einen wichtigen Stellenwert.
Einzelausstellungen von Sonya Friedrich in der Galerie Christoph Abbühl:
2009 “Gewächs & Geschöpf”
2012/13 “Erde entgeht dem Himmel nicht”
2018 «one take − two sideboards»
3 notes
·
View notes
Text
Das Bild_ein Projekt
Liebe Kunstinteressierte, liebe Freundinnen und Freunde
"Das Bild"
"Das Bild" ist ein Projekt der Galerie Christoph Abbühl zur nicht nur materiellen Unterstützung von Galeriekünstler*innen in schwierigen Zeiten.
Die Galerie bietet während jeweils zwei Wochen ein Bild mit reduziertem Verkaufspreis an, der sich wie folgt aufteilt:
Verkaufsrabatt: 20% | Künstler*in: 70% | Galerie: 10%
Bild 2
Sasha Pichushkin (heute Sasha Saari)
untitled
2016
Acryl auf Leinen
18 x 24 cm
Verkaufspreis CHF 800.-
minus Rabatt CHF 160.-
Endpreis CHF 640.- / verkauft
Das Bild ist nicht austauschbar und kann nach Absprache in der Galerie besichtigt werden. Das Projekt ist aus heutiger Sicht zeitlich nicht begrenzt.
Ich hoffe, "Das Bild" falle auf fruchtbaren Boden und ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
Mit herzlichen Grüssen
Christoph Abbühl
0 notes
Photo
Blick ins Atelier von Sonya Friedrich in Solothurn
Virtuell besuchen wir Kunstschaffende, die mit dem Museum verbunden sind, in ihren Ateliers. Es interessiert uns, woran sie gerade arbeiten, was sie beschäftigt und wie sie ihre Arbeit strukturieren.
Sonya Friedrich bespielt ab dem 12. Juni 2020 den «Dienstraum», unsere Dependance auf Gleis 7 im Bahnhof Olten, mit der dafür entwickelten Installation «I corvi della signora Palladino». Kuratorin Katja Herlach hat der Solothurner Künstlerin bei den Vorbereitungen über die Schulter geschaut, ihr ein paar Fragen gestellt und sie gebeten, uns Einblick in ihre Arbeitsstätte und die Entstehung ihrer neusten Arbeit zu geben:
Antworten von Sonya Friedrich
1 Liebe Sonya, wie geht es Dir heute? Danke, es geht mir gut. Vorsommer, alles wächst unglaublich und die Vögel wecken mich am Morgen. 2 Der Bundesrat hat unlängst die Aufhebung der «ausserordentlichen Lage» angekündigt und weitere Schritte hin zu einer neuen Normalität getan. Hat sich Deine Situation/Arbeitsweise (im Rückblick) durch die Corona-Krise verändert? Was nimmst Du aus dieser Zeit mit? Es hat sich ja alles verlangsamt. So habe ich mir einen Tisch leergeräumt und wieder mit Zeichnen begonnen. Es war sehr still, ich sehr alleine. Ich habe mir wieder mehr Zeit genommen, um Dinge anzuschauen. Die Verhältnisse ändern sich. Was ich liebe wird noch tiefer, die Liste unwichtiger Sachen grösser. Das Bewusstsein, dass unser Leben fragil ist, nimmt zu. Die Lust, Geschichten zu lesen auch. Beim Lesen entstehen Bildnotizen, die ich manchmal in meiner Arbeit weiterentwickle. Ich hoffe, dass wir es zulassen, unser Sensorium zu verfeinern und Werte zu verschieben. 3 Wie sieht Dein Arbeitsort aus? Mein Atelier liegt in Solothurn im Dachstock eines grossen Gebäudes. Auf Augenhöhe mit den obersten Ästen der Pappeln arbeite ich in drei Räumen. Den grossen Raum habe ich im vergangenen Dezember umgestaltet. Da befinden sich ein Teil meiner grösseren Arbeiten, mein Sammelsurium, meine Bücher und Notizen. Es wirkt luftig, der Boden in hellem Blau, als wäre mir so der Himmel näher. Im zweiten Raum wird handwerklich gearbeitet. Ausserdem gibt es einen kleinen Raum zum Fräsen, Sägen und Schleifen. 4 Woran arbeitest Du gerade – an Deiner Installation für den Dienstraum, unsere Dependance im Bahnhof Olten, oder auch an anderen Projekten? Ja, ich bin noch an der Arbeit für den Dienstraum. Ich habe die Installation dafür hier bei mir aufgebaut und die Aufhängekonstruktion punktgenau mit Senkblei auf ein Papier übertragen. 5 Wie gehst Du vor, wenn Du eingeladen wirst, eine ortspezifische Arbeit (Installation / Kunst am Bau) zu gestalten? Eine Einladung ist super. Das ist wie ein Windstoss. Alles beginnt sich um diese neue Unbekannte zu drehen. Ich schaue mir den Ort genau an und dann beginnt sich das Ideenkarussell zu drehen. Einerseits recherchiere ich, andererseits vertraue ich meiner Intuition. Über viele Experimente finde ich zum Resultat. 6 Was interessiert Dich am Dienstraum? Wo knüpfst Du für Deine Intervention an? Der Dienstraum gleicht einem grossen Aquarium. Er steht mitten im Bahnhof und hat seine Geschichte. Da bewegen sich Menschen in unterschiedlichen Tempi, rennend oder auf Züge wartend. Es ist ein Wegfahren und Ankommen. Vielleicht macht dieser transparente Kubus Leute, die das Museum noch nicht entdeckt haben, gwunderig? Mir gefällt die Idee, Leute mit Kunst zu konfrontieren, die sich sonst nicht mit Kunst beschäftigen. 7 Die Protagonisten der Installation sind Krähen und schwebende Möbelstücke. Wie gehören diese zusammen? Was fasziniert Dich an den oft mit Vorurteilen behafteten Vögeln? Die Krähen, sie sind intelligent, schlau und verspielt. Sie sind hervorragende Luftakrobaten, und sie gehören zu den wenigen Vogelarten, die spielen. Sie bringen mich immer wieder zum Lachen. Möbel − mobilis heisst beweglich − wird zur Fahrhabe gezählt; das altmodische Wort Fahrhabe schlägt den Bogen zum Reisen mit der Eisenbahn. Ich habe eine Momentaufnahme von Möbeln und Krähen geschaffen, die sich auf einer Luftreise befinden. 8 Leichtigkeit, Transparenz, Poesie und Verspieltheit scheinen mir wiederkehrende Charakteristika Deiner Werke zu sein, die auch auf die Arbeit im Dienstraum zutreffen. Kannst Du mit dieser Beobachtung etwas anfangen? Gibt es andere zentrale Elemente in Deinem Schaffen? Das stimmt so. Es sind zudem das Botanische, das mich interessiert, die Literatur, die mich fasziniert, die in mir Bilder entstehen lässt, und mir Anstoss sein kann, Geschichten zu bauen. Nach der Lektüre von Wolfgang Hildesheimers Roman «Tynset» entstand meine gleichnamige Plastik. Während meiner Arbeit für den Dienstraum entdeckte ich Hildesheimers Hörspiel «Herr Walsers Raben». Gnusch versus Geometrie beschäftigt mich auch immer wieder. 9 Kannst Du etwas sagen zu Deinem Verhältnis zur Natur und wie sich dieses in Deiner Arbeit manifestiert? Es ist mir wichtige Sehschule, die meine Seele bewegt. Ich liebe Blumen, wilde Wiesen und Gärten. 10 Du bist auch eine Sammlerin. Oft integrierst Du Gefundenes, Gesammeltes in Deine Installationen, bringst verschiedene Objekte in ausgeklügelten (An)Ordnungen in Bezug zueinander. Alles, was wir im Dienstraum sehen werden, ist aber von Dir mit grosser Sorgfalt selbst gefertigt. Handwerk, Handfertigkeit, differenzierter Umgang mit unterschiedlichen Materialien prägen Dein Schaffen ebenfalls. Wie ist Dein Verhältnis zum Handwerk? Welche Materialien sagen Dir besonders zu? Wofür hast Du Dich für die aktuelle Arbeit entschieden? Im Sägemehl bin ich aufgewachsen. Mein Vater, mein Grossvater und mein Urgrossvater waren Schreiner. Mit Marmor werde ich wahrscheinlich nie arbeiten. Aber mit Holz, Glas, Fäden, Farben, Kunststoffen, Papier... Die Möbel für den Dienstraum sind aus Pappelsperrholz, die Krähen aus Papier, Holz, Bambus, Reisig, Gummi, Pet gestaltet. 11 Der Titel Deiner Arbeit lautet «I corvi della signora Palladino». Das ist geheimnisvoll, scheint auf eine Geschichte zu verweisen? Wie wichtig sind Titelsetzungen für Deine Arbeit generell? Und, warum hast Du Dich in diesem Fall für Italienisch entschieden? Titel entstehen meist während oder gegen Ende der Arbeit. Der erste Entwurf sah vor, dass die Krähen auf einer orthogonalen architekturhaften Konstruktion sitzen würden. Ich suchte eine dynamischere Lösung und glaube, sie in den schwebenden Möbeln gefunden zu haben. Wenig später stiess ich auf Eusepia Palladino (1854−1918) eine italienische Spiritistin, die Möbel durch die Luft fliegen liess. Soviel ich weiss, hatte Signora Palladino keine Beziehung zu Raben, aber diese Vögel werden häufig mit Zaubererinnen und Hexen in Verbindung gebracht. 12 Magst Du Bahnhöfe? Bist Du gern auf Reisen? Träumst Du vom Fliegen? Bahnhöfe sind wie Bienenhäuser und Ameisenhaufen, unglaublich bewegte Welten. Ja, ich reise gerne, mein Sehen, mein Wahrnehmen verändert sich dadurch, und mein Erinnern an Reisen ist ein erneutes Reisen. Fliegen kann ich− bei einer Begegnung, wenn eine Arbeit lustvoll ist, wenn ein Gedicht oder ein Text mich abheben lässt. 13 Gibt es etwas, das Du den Betrachter*innen am Bahnhof noch mitgeben möchtest? Oder hast Du Fragen an sie? Ich wünschte mir, dass diese Installation die Fantasie der Betrachterinnen und Betrachter anregt, und zu eigenen Interpretationen und Geschichten führt. Möglicherweise kann ich mithelfen, die Lust zu wecken, das Kunstmuseum zu besuchen. 14 Was verbindet Dich mit dem Kunstmuseum Olten? Ich hatte immer wieder das Glück, dass meine Arbeiten in den Jahresausstellungen im Kunstmuseum Olten aufgenommen wurden. Eines meiner Lieblingsbilder befindet sich in der Sammlung des Oltner Museums: Cuno Amiets «Handörgeler» von 1913 (Öl auf Leinwand, 97.5 x 90.5 cm, Kunstmuseum Olten, Inv. 1918.A137, Depositum Kunstverein Olten)
15 Wo kann man sonst aktuell Kunst von Dir sehen und was sind Deine nächsten Projekte?
Im Kantonsspital Olten, im Lichthof (beim Haupteingang) die Kunst am Bau-Arbeit «Lindenblüten – Es gibt zu viel Lärm in der Welt» von 2012:
Sonya Friedrich (*1960) Lindenblüten – Es gibt zu viel Lärm in der Welt, 2012 Installation mit 118 vergoldeten Lindenblüten aus Kupfer und Bronze, weisslackiertem Stahlgerüst und Goldfäden, ca. 10 x 7 x 3 m Kantonsspital Olten, Atrium Eingangshalle vgl. dazu und zu weiteren öffentlich zugänglichen Kunstwerken in Olten: Kunst in Olten. 5 Spaziergänge zu 83 Werke in der Stadt, Hrsg.: Stadt Olten in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Olten und Region Olten Tourismus, Texte: Dorothee Messmer und Friederike Schmid (combyart), Fotos: Remo Fröhlicher, Kurt Schibler, Olten 2018 (im Kunstmuseum Olten gratis zu beziehen!); Sonya Friedrich > Nr. 64 In der Galerie Christoph Abbühl/Kunstforum Solothurn sind in der Ausstellung «revivals» ab dem 20. Juni 2020 Zeichnungen zu sehen. Später im Jahr dann bin ich beteiligt an den Ausstellungen:
«Zimmerecken», in der Villa Flora in Winterthur, 3. bis 30. Oktober 2020
Visarte-Ausstellung im Schlösschen Vorderbleichenberg in Biberist, 21. November bis 13. Dezember 2020
Den Jahresabschluss macht dann die Eingabe für die Jahresausstellung der Solothurner Künstler*innen im Kunstmuseum Solothurn. Sonya Friedrich, 4. Juni 2020 Sonya Friedrich (*1960) ist in Grossaffoltern BE aufgewachsen. Ihr Vater war Schreiner und weckte in ihr das Interesse für alles Handwerkliche. Nach der Ausbildung zur Werklehrerin am Lehrerseminar Thun begann sie ihre Lehrtätigkeit. 1994 erwarb sie das Fachpatent Zeichenlehrerin. Prägend wurde eine einjährige Reise durch Indonesien, Thailand, Nepal. Hier lernte sie eine den heutigen westlichen Werten entgegengesetzte Mentalität kennen, die sie tief beeindruckte. Seit 1992 arbeitet Sonya Friedrich als selbstständige Kunstschaffende in Solothurn. Untersuchungen zum Thema Leichtigkeit, Transparenz, Fragilität und Schweben prägen ihr Schaffen, ebenso die Botanik und die Literatur. Ihre Bildsprache bewegt sich zwischen handwerklicher Perfektion und einem verspielten, spontanen Ausdruck. Mit Olten ist die Künstlerin seit vielen Jahren verbunden. Im Kunstmuseum Olten zeigte sie an der vom Kunstverein Olten organisierten Jahresausstellung der Solothurner Künstler*innen 2011 ihre erste installativ-plastische Arbeit: ein transparentes Häuschen in der Grösse eines Schrebergartenhäuschens («Ich möchte wieder Ziegen hüten, hanami= japanisch Blüten betrachten», 2011). Einige Hundert Objets trouvés (Samenkapseln, Rindenstücke, Steine, Schneekugeln, Devotionalien, Spielsachen oder Trinkgläser usw.) aus der Kollektion der leidenschaftlichen Sammlerin waren darin – wie in einem Setzkasten – präsentiert. Seither war Sonya wiederholt an den Jahresausstellungen und in Gruppenausstellungen der Visarte im Stadthaus beteiligt. 2012 realisierte sie ihre Installation «Lindenblüten» für den Lichthof des Kantonsspitals Olten. Abb.: Atelier Sonya Friedrich, Solothurn, 2020 Fotos: Sonya Friedrich Auf Abb. 5 sind Raben für die Installation im Dienstraum Olten zu sehen.
#Balkon#Ausguck#Blick in Ateliers#Sonya Friedrich#Solothurn#1OG#Ausstellungen#Dienstraum#Installation
1 note
·
View note
Text
Jürg Straumann
dunkle nächte helle flächen
24. 2. - 29. 3. 2018
Eröffnung: Samstag 24. 2. von 16 - 18 Uhr
Am Samstag 3. März, am Sonntag 25. März und am Donnerstag 29. März ist Jürg Straumann von 14 - 17 Uhr anwesend.
Im Raum 5: Bilder von Harald Kröner
Die grosse Konstante im Werk von Jürg Straumann… ist die produktive Obsession, welche ihn, ausgehend von bestehendem Material, zu einem andauernden Work in progress treibt. Es sind seine originellen und vielfältigen Strategien der Befragung der Kunstgeschichte und der heutigen Welt, welche die Arbeit des Künstlers auszeichnen und sie ganz und gar persönlich und erkennbar machen.
1952 geboren in Solothurn, aufgewachsen in Utzenstorf 2015 Publikation des Buches “Variations Vallotton” 2006 Publikation der Monografie “Panoptikum. Jürg Straumann, Arbeiten/Oeuvres 1977-2006” 1997 Anerkennungspreis Stiftung für die Graphische Kunst Schweiz 1988-89 Stipendiat des Schweizer Instituts in Rom Ab 1982 Eigenes Atelier in Bern: Malerei, Künstlerbücher, Druckgrafik Längere Arbeitsaufenthalte in Ecuador, Japan und England 1981 Louise-Aeschlimann-Stipendium 1974-75 Ecole du Louvre, Paris 1973-74 Archäologischer Zeichner in Freiburg 1971-73 Académie Maximilien de Meuron, Neuenburg Einzel- und Doppelausstellungen (Auswahl) 1981 Berner Galerie, Bern 1984-2011 Kunstkeller Bern 1985-91 Galerie Esther Hufschmid, Zürich 1990 Galerie Bernhard Steinmetz, Bonn 1991 Galerie Hermes, Solothurn 1998 Contempo-Galerie, Grenchen 2009 Galerie Silvia Steiner, Biel 2010 Galerie Christoph Abbühl, Solothurn 2011 Galerie Christoph Abbühl, Solothurn 2013 Galerie Christoph Abbühl, Solothurn 2015 Schlösschen Vorder-Bleichenberg, Biberist 2017 Galerie 2016, Hauterive 2018 Galerie Christoph Abbühl, Solothurn Gruppenausstellungen Ab 1979 Weihnachtsausstellungen in Bern, Biel, Thun, Solothurn 1981, 85 Schweizer Biennalen, Delémont und Olten 1985, 88, 91 Internationale Grafik-Triennalen in Grenchen 1984 Galerie Zannoni, Olten 1989 “Radierungen”, Kunstmuseum Bern 1990 Graphik-Sammlung der ETH Zürich 1995 “Zustand/Etat”, Centre PasquArt, Biel “Gravure, vous avez dit gravure?”, Musée Jurassien d. Arts Moutier 2007 Galerie 89, Aarwangen 2011 “präsent”, Galerie Christoph Abbühl, Solothurn 201213 “Impression”, Kunsthaus Grenchen 2015 “Kunst über Kunst”, Oxyd, Winterthur 2016 Galerie Muster-Meier, Bern
Ankäufe
Eidgenossenschaft, Stadt und Kanton Bern, Stadt Biel, Kunstmuseum Bern, Kunsthaus Grenchen, Schweizerische Nationalbibliothek, Graphische Sammlung der ETHZ, Schweizerische Mobiliar, Swisscom Schweiz, Bernische Kantonalbank, Schild-Comtesse-Stiftung Grenchen, Privatsammlungen
Harald Kröner
1 note
·
View note
Text
Rudy Lanjouw
There is more to see
21. Oktober - 25. November 2017
Der niederländische Künstler Rudy Lanjouw verfolgt eine autonome, ungegenständliche Malerei, deren Ausgangspunkt die Beobachtung von Formen im Raum bildet. Seine Kompositionen entstehen in der Überlagerung komplexer Strukturen. Diese erscheinen wie Verwerfungen, Verschiebungen und Brüche innerhalb der Malerei und können zugleich als Metaphern oder lyrische Kodierungen seiner „Kompositionen ohne Worte“ gelesen werden.
Der Bildaufbau ist durch das flächige In- und Übereinander, das Staffeln von Grund, Linie und farbigem Akzent gekennzeichnet, womit Rudy Lanjouw eine bewegte, feinsinnige Balance der vielschichtigen Einzelstrukturen gelingt.
In der Begegnung von Raumvorstellung und Abstraktion entstehen offene Bildräume und lichtdurchflutete Felder, die amorphes Lineament durchkreuzt. Dabei wird der Weissraum nicht als Leere, sondern als spannungsreiche Mitte wahrgenommen, während die in alle Richtungen strebenden Linien den Blick leiten wie ein Koordinatensystem, ohne im Bild fest verankert zu sein.
Corona Unger, Kunsthistorikerin, Bremen
Rudy Lanjouw *1954
2017
“There is more to see”, Galerie Christoph Abbühl, Solothurn (CH) solo
“What is he building in there?”, Schlessart Bergen (NL) solo
“Er is meer te zien”, Ruimte P60, Assen (NL) solo
“Restatement”, Kunstverein Brackenheim (D) group
2016
“Restatement”, Galerie Schmidt und Schütte, Köln (D) group
“Dark Matters”, TAC Eindhoven (NL) group
“Drawing rooms#2”, PAK Gistel (B) group
“Vers werk”, Ruimte P60, Assen (NL) group
“Lavered space”, Museumstraat, Antwerpen (B) solo
2015
“Compositie zonder worden”, Galerie Corona Unger, Bremen (D) solo
Art Fair PAN Amsterdam (Oer van der Horst Contemporary)
2014
Museum van Bommel van Dam, Venlo (NL)
KunstSalon Assen (NL) group
Link rudy lanjouw
1 note
·
View note
Text
Jürg Straumann
Fundus
FUNDUS - eine Befragung Im privaten Atelier wird ausprobiert, verworfen, produziert. In der Galerie wird das als gültig Befundene der Öffentlichkeit präsentiert. An zwei Abenden soll nun ein Raum dazwischen entstehen: Fertiges und Halbfertiges liegt herum, und die Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, sich einzumischen, mit Kopf, Herz und Hand. Jürg Straumann legt ein ziemlich umfangreiches Halbfertigfabrikat und zahlreiche eingerahmte Druckgrafiken aus drei Jahrzehnten zur Diskussion vor. Galerie Christoph Abbühl, Schaalgasse 9, 4500 Solothurn Freitag, 28. April 2017, 18 - 20 Uhr Samstag, 29. April 2017, 16 - 18 Uhr Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Christoph Abbühl Jürg Straumann
Link Jürg Straumann
2 notes
·
View notes
Video
youtube
jose heerkens film
ausstellung galerie christoph abbühl
josé heerkens, niederlande the quest
eröffnung: samstag 4. mai 2019 von 16 bis 18 uhr josé heerkens ist an der vernissage anwesend
. die ausstellung dauert bis 15. juni 2019
galerie christoph abbühl schaalgasse 9 ch-4500 solothurn
josé heerkens webseite
0 notes
Photo
woran es liegt | 2018 | acrylics, colorpencil collage | verena baumann
until july 7th 2018 on wall @galeriechristophabbuehl
0 notes