Tumgik
ho-thesauros-blog · 8 years
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[...] wo man ein Kind war, da ist alles schön und heilig.
Hesse, Schön ist die Jugend
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Ich habe schon erwähnt, dass Ka zu den Menschen gehörte, die sich vor dem Glück fürchten, weil sie später möglicherweise zu leiden haben. Wir wissen, dass er deswegen das Glück besonders dann empfand, wenn er glaubte, es zu verlieren, nicht, wenn er es erlebte.
Orhan Pamuk, Schnee
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Wie ein Ding dem andern und ein Mensch dem andern, er sei, wer er wolle, im Grunde unerbittlich fremd ist [...]
Hermann Hesse, Eine Fussreise im Nebel. Herbst
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Was immer ihr von der Welt sagt: es sind Worte. Das heißt: es ist nicht wahr.
Gustav Landauer
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ho-thesauros-blog · 8 years
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und lassen dir (unsäglich zu entwirrn) dein Leben bang und riesenhaft und reifend sodass es - bald begrenzt und bald begreifend abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.
Rainer Maria Rilke, “Abend”
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Nicht, wie die Dinge wirklich sind, sondern was sie für uns in unserer Auffassung sind, macht uns glücklich oder unglücklich.
Arthur Schopenhauer
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ho-thesauros-blog · 8 years
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ἐπάμεροι· τί δέ τις; τί δ᾽ οὒ τις; σκιᾶς ὂναρ ἂνθρωπος.
Pindar, Pythia VIII
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Sie müssen wählen zwischen der Behaglichkeit und wirklichem Wahrheitsstreben. Entscheiden Sie sich für die Erkenntnissuche, [...] entscheiden Sie sich, wie Sie es zu wollen vorgeben, dafür, den Glauben zu verschmähen und sich zur Gottlosigkeit zu bekennen, dann können Sie nicht im selben Atemzuge nach der kleinen Behaglichkeit der Gläubigen rufen! Wenn Sie Gott töten, dann müssen Sie auch den geschützten Tempelbezirk verlassen.
Irvin D. Yalom, “Und Nietzsche weinte”
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Τύχη μεγαλόδωρoς ἀλλ᾽ ἀβέβαιος
Demokritos
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ho-thesauros-blog · 8 years
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"Glück malt man mit Punkten, Unglück mit Strichen", sagte sie. "Du mußt, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und daß es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen."
Peter Stamm, Agnes
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?
Peter Handke
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Earth has not anything to show more fair Dull would he be of soul who could pass by A sight so touching in its majesty: This city now doth, like a garment, wear The beauty of the morning: silent, bare, Ships, towers, domes, theatres and temples lie Open unto the fields, and to the sky; All bright and glittering in the smokeless air. Never did sun more beautifully steep In his first splendour, valley, rock, or hill; Ne'er saw I, never felt, a calm so deep! The river glideth at his own sweet will: Dear God! the very houses seem asleep; And all that mighty heart is lying still!
William Wordsworth, “Upon Westminster Bridge”, September 3, 1802
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ho-thesauros-blog · 8 years
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A love story is not about those who lose their heart but about those who find that sullen inhabitant who, when it is stumbled upon, means that the body can fool no one, can fool nothing - not the wisdom of sleep or the habit of social graces. It is a consuming of oneself and the past.
Michael Ondaatje, “The English Patient”
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Liebe muss nicht bitten, auch nicht fordern. Liebe muss die Kraft haben, in sich selbst zur Gewissheit zu kommen.
Hermann Hesse, “Demian”
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Aber ich muss immer von etwas umgeben sein, was ich als schön und heilig empfinde, ich brauche das und will nicht davon lassen. Es wäre größer, es wäre richtiger, wenn ich ganz einfach dem Schicksal zur Verfügung stünde, ohne Ansprüche. Aber ich kann das nicht; es ist das einzige, was ich nicht kann. Es ist schwer, es ist das einzig wirklich Schwere, was es gibt, mein Junge. Ich habe oft davon geträumt, aber ich kann nicht, es schaudert mich davor: ich kann nicht so völlig nackt und einsam stehen, auch ich bin ein armer, schwacher Hund, der etwas Wärme und Futter braucht und gelegentlich die Nähe von seinesgleichen spüren möchte. Wer wirklich gar nichts will als sein Schicksal, der hat nicht seinesgleichen mehr, der steht ganz allein und hat nur den kalten Weltenraum um sich. Wissen Sie, das ist Jesus im Garten Gethsemane. Es hat Märtyrer gegeben, die sich gern ans Kreuz schlagen ließen, aber auch sie waren keine Helden, waren nicht befreit, auch sie wollten etwas, was ihnen liebgewohnt und heimatlich war, sie hatten Vorbilder, sie hatten Ideale. Wer nur noch das Schicksal will, der hat weder Vorbilder noch Ideale mehr, nichts Liebes, nichts Tröstliches hat er! Und diesen Weg müsste man eigentlich gehen. Leute wie ich und sie sind ja recht einsam, aber wir haben doch noch einander, wir haben die heimliche Genugtuung, anders zu sein, uns aufzulehnen, das Ungewöhnliche zu wollen. Auch das muss wegfallen, wenn einer den Weg ganz gehen will. Er darf auch nicht Revolutionär, nicht Beispiel, nicht Märtyrer sein wollen. Es ist nicht auszudenken--
Hermann Hesse, “Demian”
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Das Beste ist, müde zu sein und am Abend hinzufallen. Das Beste ist, am Morgen, mit dem ersten Licht, hell zu werden, gegen den unverrückbaren Himmel zu stehen, der ungangbaren Wasser nicht zu achten und das Schiff über die Wellen zu heben, auf das immerwiederkehrende Sonnenufer zu.
Ingeborg Bachmann, “Ausfahrt”
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ho-thesauros-blog · 8 years
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Wir können einander verstehen, aber deuten kann jeder nur sich selbst.
Hermann Hesse, Demian
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